Krieg in der Ukraine – Kiew rechnet mit baldigem Angriff durch russische Truppen – News

  • 22:40

    Militärexperte: Russland will Nachschub blockieren

    Mit der jüngsten Ausweitung seiner Offensive auf den Westen der Ukraine will Russland nach Worten des Militärexperten Wolfgang Richter westliche Lieferungen an die ukrainische Armee unterbinden. «Es geht Russland darum, die Nachschubwege zu blockieren, die von Nato-Staaten in Richtung Ukraine laufen», sagte der Fachmann der Stiftung Wissenschaft und Politik im «ARD-Brennpunkt».

    Das bestätigt auch SRF-Auslandredaktor David Nauer im Interview: «Der Kreml will die Ukraine von westlicher Unterstützung abschneiden.»

  • 22:22

    Deutschland plant offenbar Benzin-Rabatt

    Angesichts der hohen Spritpreise plant Deutschland einem Medienbericht zufolge konkrete Finanzhilfen. Bundesfinanzminister Christian Lindner wolle Auto- und LKW-Fahrer mit einem Rabatt auf den Benzinpreis spürbar entlasten, berichtet die «Bild» unter Berufung auf Regierungskreise.

    Es solle «umgehend» ein fester Preisnachlass eingeführt werden, um die Ausgaben der Autofahrer pro Liter Kraftstoff auf unter zwei Euro zu drücken. Die genaue Höhe des Rabatts sei noch offen. Konkret sollten Autofahrer den Rabatt beim Bezahlen an der Tankstelle erhalten, berichtet «Bild». Die Tankstellenbetreiber bekämen den Rabattbetrag anschliessend vom Bund erstattet.

    Legende:
    Gestern hatte bereits Frankreich einen Spritrabatt angekündigt. Geplant sei ein Nachlass von 15 Cent pro Liter Kraftstoff ab 1. April, hatte Ministerpräsident Jean Castex der Zeitung «Le Parisien» gesagt.

    Reuters

  • 22:03

    Russland soll China um Hilfe gebeten haben

    Russland hat Medienberichten zufolge China um militärische Ausrüstung und wirtschaftliche Hilfe gebeten. Das berichten die «Financial Times», die «New York Times» und die «Washington Post» unter Berufung auf US-Beamte. Die nicht namentlich genannten Regierungsvertreter machten keine Angaben dazu, welche Waffen oder Munition Moskau sich von Peking erhoffte.

    Die übereinstimmenden Medienberichte kamen einen Tag vor einem geplanten Treffen von US-Präsident Joe Bidens Sicherheitsberater, Jake Sullivan, mit dem obersten chinesischen Aussenpolitiker, Yang Jiechi, am Montag in Rom. China hat bisher versucht, sich im Ukraine-Konflikt als neutral darzustellen, hat aber die Invasion nicht verurteilt.

  • 21:46

    USA nach Angriff bei Lwiw: «Wir werden Nato-Gebiet verteidigen»

    Das US-Verteidigungsministerium bekräftigt nach dem Angriff auf das nur etwa 15 Kilometer von der polnischen Grenze entfernte Militärgelände in Lwiw die Beistandsverpflichtung der Nato-Staaten. «Ein bewaffneter Angriff gegen einen wird wie ein bewaffneter Angriff auf alle bewertet», sagte Sprecher John Kirby dem TV-Sender ABC. Daher verstärkten die US- und Nato-Streitkräfte ihre Präsenz an der östlichen Grenze des Bündnisgebiets.

    Der russische Raketenangriff in Lwiw beunruhigt auch die Bevölkerung in der polnischen Grenzregion. «So nah ist uns der Krieg noch nie gekommen», sagte eine Einwohnerin von Korczowa im polnischen Fernsehen. Nach Angaben des ukrainischen Gebietsgouverneurs Maxym Kosyzkyj wurden mehr als 30 Raketen abgefeuert.

  • 21:30

    Gespräche zwischen Russland und der Ukraine am Montag geplant

    Am Montag findet eine weitere Gesprächsrunde zwischen Russland und der Ukraine per Videokonferenz statt, wie der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak bestätigt. «Am Montag wird eine Verhandlungssitzung stattfinden, um die vorläufigen Ergebnisse der Gespräche zusammenzufassen», schreibt Podoljak auf Twitter.

    Am frühen Abend hatte bereits Kremlsprecher Dmitri Peskow die Abhaltung dieses Austauschs am Montag per Videokonferenz angekündigt.

  • 20:59

    UNO-Organisationen fordern Ende von Angriffen auf Gesundheitseinrichtungen

    Mehrere UNO-Organisationen haben ein Ende der Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine gefordert. Unter anderem hatten russische Truppen ein Kinderspital in Mariupol bombardiert. Dabei starben nach ukrainischen Angaben drei Menschen.

    «Der Angriff auf die Schwächsten – Babys, Kinder, schwangere Frauen und Menschen, die bereits an Krankheiten leiden, sowie auf das Gesundheitspersonal, das sein eigenes Leben riskiert, um Leben zu retten – ist ein Akt skrupelloser Grausamkeit», erklärten die Leiter des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef), des UNO-Bevölkerungsfonds und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

    Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine verzeichneten die Organisationen 31 Angriffe auf das Gesundheitswesen. Bei 24 der gemeldeten Angriffe wurden Gesundheitseinrichtungen beschädigt oder zerstört, und in fünf Fällen wurden Krankenwagen getroffen. Insgesamt seien bei diesen Angriffen 12 Menschen getötet und 34 weitere verletzt worden. Die Organisationen fordern einen sofortigen Waffenstillstand.

  • 20:24

    Über 3100 ukrainische Flüchtlinge mit Schutzstatus S

    Bereits gestern sind viele ukrainische Flüchtlinge in der Schweiz angekommen und werden nun von ihren Schweizer Gastgebern begleitet. «Wir haben im Notfallplan 9000 Betten. Wir rechnen aber nicht damit, dass alle ständig hier übernachten», schildert Christine Schraner Burgener, Staatssekretärin für Migration, die Lage beim Bundesasylzentrum in Zürich.

    Miriam Behrens, Direktorin der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, sagt: «Wir müssen auf Tausende Menschen pro Tag vorbereitet sein.» Die Logistik müsse so sein, dass sie das auffangen kann. Auch täglich Hunderttausende Flüchtlinge seien nicht auszuschliessen, wie es unter anderem in Deutschland bereits heute der Fall sei.

    Zur Vermeidung von Wartezeiten sollen sich gemäss Bund zuerst die Flüchtlinge registrieren lassen, die noch keine Unterkunft gefunden haben.

  • 19:31

    Aussenminister Kuleba will mehr Unterstützung für Ukraine

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba hat per Twitter mitgeteilt, er habe mit US-Aussenminister Antony Blinken gesprochen. Beide seien sich einig, dass mehr getan werden müsse, um die russische Aggression zu stoppen und Russland für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.

    Auch mit dem britischen Premierminister Boris Johnson und dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala soll sich Kuleba ausgetauscht haben. Man habe über die kriminellen Angriffe Russlands auf die Zivilbevölkerung gesprochen, schrieb Kuleba in einem weiteren Tweet.

  • 19:03

    Evakuierung aus Mariupol erneut gescheitert

    Nach Angaben aus Kiew ist ein erneuter Versuch gescheitert, Menschen aus der belagerten Hafenstadt Mariupol in Sicherheit zu bringen. «Es ist nicht gelungen, Mariupol zu erreichen», sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk dem Portal «strana.news».

    Der Konvoi sei in der Stadt Berdjansk geblieben, weil es Luftangriffe auf Mariupol gegeben habe. «Aber morgen früh versuchen wir es nochmal», kündigte Wereschtschuk an. Bisher war noch kein Versuch von Hilfsgüterlieferungen oder Evakuierungen aus Mariupol erfolgreich.

    An anderen Orten seien Fluchtkorridore hingegen zustande gekommen, sagte die Politikerin. Unter anderem aus Sjewjerodonezk und Lyssytschansk im ostukrainischen Gebiet Luhansk sowie aus Irpin und Butscha nordwestlich der Hauptstadt Kiew seien insgesamt 7000 Menschen in Sicherheit gebracht worden.

    Ukrainische Soldaten evakuieren eine Frau aus der Stadt Irpin.

    Legende:
    Ukrainische Soldaten evakuieren eine Frau aus der Stadt Irpin. (13. März 2022)

    Reuters

  • 18:49

    Bürgerrechtler melden über 800 Festnahmen bei Protesten in Russland

    Bei neuen Demonstrationen gegen den Ukraine-Krieg sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern landesweit mehr als 800 Menschen festgenommen worden. Insgesamt seien am Sonntag Demonstranten in mehr als 35 russischen Städten auf die Strassen gegangen, teilte die Organisation Owd-Info am Abend mit. Das russische Innenministerium sprach von etwa 300 Festnahmen bei den nicht genehmigten Kundgebungen alleine in Moskau.

    Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie Menschen von Polizisten mit Schutzhelmen und schwerer Ausrüstung weggezerrt wurden. Insgesamt wurden den Angaben von Owd-Info zufolge seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine mehr als 14’100 Menschen festgenommen.

  • 18:23

    Ehemaliges AKW Tschernobyl offenbar wieder vollständig am Strom

    Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl ist ukrainischen Angaben zufolge wieder vollständig an die Stromversorgung angeschlossen worden. «Heute ist es unseren Atomwissenschaftlern und Elektrikern gelungen, die Stromversorgung des von den russischen Besatzern beschlagnahmten Kernkraftwerks Tschernobyl wiederherzustellen», teilt der ukrainische Betreiber Energoatom mit. Damit liefen die Kühlsysteme des Lagers für abgebrannten Kernbrennstoff nun wieder normal und nicht länger nur über eine Notstromversorgung.

    Das von russischen Einheiten besetzte Atomkraftwerk war am vergangenen Mittwoch von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Stromleitungen seien durch Beschuss beschädigt worden, teilte die ukrainische Seite damals mit. Russland gab seinerseits ukrainischen «Nationalisten» die Schuld.

  • 18:11

    Mehrere Demonstrationen in Deutschland

    In mehreren deutschen Grossstädten sind Menschen gegen den Krieg Russlands in der Ukraine auf die Strasse gegangen. Nach Angaben der Veranstalter demonstrierten bundesweit 125’000 Menschen für den Frieden – in Berlin demnach 60’000 Menschen, in Stuttgart 35’000, in Frankfurt 12’000, in Hamburg 10’000 und in Leipzig 8000.

    In Berlin liefen die Demonstranten vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. Einige trugen Transparente mit Aufschriften wie «Stop War» oder «Peace». Die Polizei war mit 550 Polizisten im Einsatz und sprach von 20’000 bis 30’000 Teilnehmern. Die Stimmung in der Hauptstadt war friedlich.

    Zu den Demonstrationen hatte ein Bündnis aus Friedens-, Menschenrechts-, Umweltschutzorganisationen sowie Gewerkschaften und Kirchen aufgerufen. Sie fordern, dass Russlands Präsident Wladimir Putin sofort alle Angriffe einstellt, sich aus der Ukraine zurückzieht und die territoriale Integrität des Landes wiederherstellt.

  • 17:48

    Russland: «Bis zu 180 ausländische Söldner» getötet

    Bei den russischen Angriffen auf einen Truppenübungsplatz nahe der ukrainischen Grenze zu Polen sind nach Angaben aus Moskau zahlreiche ausländische Kämpfer getötet worden.

    Die russischen Streitkräfte hätten «bis zu 180 ausländische Söldner» sowie eine grosse Menge aus dem Ausland gelieferter Waffen «zerstört», teilte das Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Tass zufolge mit. «Die Vernichtung der auf das Territorium der Ukraine eingereisten ausländischen Söldner wird fortgesetzt», sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow.

    Nach ukrainischen Angaben wurden bei den Angriffen auf den Übungsplatz Jaworiw nordwestlich von Lwiw mindestens 35 Menschen getötet und 134 weitere verletzt. Zu ausländischen Opfern machte die Ukraine bisher keine Angaben.

  • 17:28

    IWF-Chefin: «Russland droht tiefe Rezession»

    Angesichts der weitgehend blockierten Devisenreserven ist ein Zahlungsausfall Russlands nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) «nicht mehr unwahrscheinlich». Wegen der Sanktionen drohe Russland eine «tiefe Rezession», warnte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa im Gespräch mit dem TV-Sender CBS. Die Abwertung der Landeswährung, des Rubels, habe schon jetzt dazu geführt, dass die Kaufkraft der Menschen in Russland «bedeutend geschrumpft» sei.

    Die internationalen Devisenreserven der russischen Zentralbank sind infolge von Sanktionen weitgehend blockiert. Damit ist es für Russland schwieriger geworden, den Kurs des Rubels bei Bedarf zu verteidigen. Zudem wird das Bedienen von Staatsschulden in Fremdwährungen wie dem US-Dollar oder dem Euro deutlich komplizierter. «Russland hat das Geld für den Schuldendienst, aber hat keinen Zugriff darauf», sagte Georgiewa.

    IWF-Chefin Kristalina Georgiewa verlässt Auto

    Legende:
    IWF-Chefin Kristalina Georgiewa.

    Keystone

  • 17:17

    Selenski besucht Verwundete im Spital

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat am Sonntag Verwundete in einem Militärspital besucht. Dabei verlieh er den Soldaten Orden und liess Fotos mit sich machen. «Werdet gesund. Ich wünsche euch Kraft. Ihr seid Prachtskerle», sagt Selenski in einem auf sozialen Netzwerken veröffentlichten Video zu den Patienten.

    Wolodimir Selenski schüttelt einem Verwundeten im Spitalbett die Hand.

    Legende:
    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski auf Patientenbesuch in einem Militärspital in Kiew (13. März).

    Reuters

  • 16:52

    Ukraine: Über 2100 Zivilisten in Mariupol getötet

    In der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol sind ukrainischen Angaben zufolge Tausende Zivilisten getötet worden. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs seien 2187 Menschen ums Leben gekommen, teilt der Stadtrat mit.

    Allein in den vergangenen 24 Stunden habe es 22 Luftangriffe auf die umkämpfte Stadt am Asowschen Meer gegeben, bei denen etwa 100 Bomben abgeworfen worden seien. Die Angreifer würden absichtlich Wohngebäude attackieren, so der Stadtrat Mariupols. Russland hingegen beharrt darauf, lediglich militärische Ziele anzugreifen.

  • 16:34

    Schweiz plant Online-Anmeldung für ukrainische Flüchtlinge

    Damit die Registrierung schneller geht, plant das Staatssekretariat für Migration (SEM) nun die Einrichtung einer Online-Anmeldung für ukrainische Flüchtlinge. «Es tut uns leid, wenn Geflüchtete draussen stundenlang warten müssen», sagte Staatssekretärin Christine Schraner Burgener am Sonntag vor den Medien im Bundesasylzentrum Zürich.

    Ausserdem will das SEM eine Online-Terminvereinbarung für die Registrierung einführen, dies vor allem für jene, die schon irgendwo Obdach gefunden haben. «Wir wollen das System besser digitalisieren», sagte Schraner Burgener. Dabei räumte sie ein, von der Lage überrascht worden zu sein. Der Schutzstatus S sei auch für das SEM völlig neu.

    Staatssekretärin Christine Schraner Burgener vor den Medien im Bundesasylzentrum Zürich am Sonntag.

    Legende:
    Staatssekretärin Christine Schraner Burgener vor den Medien im Bundesasylzentrum Zürich am Sonntag.

    Keystone

  • 16:10

    Kiew und Moskau rechnen mit Fortschritten bei Verhandlungen

    Im Ringen um eine Verhandlungslösung zwischen Russland und der Ukraine äussern sich beide Seiten zurückhaltend optimistisch.

    «Wenn wir die Positionen der beiden Delegationen heute mit denen zu Beginn vergleichen, werden wir deutliche Fortschritte feststellen», sagte der russische Aussenpolitiker Leonid Sluzki im Staatsfernsehen. Er gehört der Delegation an, die mit der Ukraine seit zwei Wochen verhandelt, bislang aber ohne Durchbruch. Aus Sicht Sluzkis könnten sich beide Seiten «schon in den nächsten Tagen» auf eine gemeinsame Position verständigen und dies in entsprechenden Dokumenten unterzeichnen.

    Auch der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak rechnet «in wenigen Tagen mit konkreten Ergebnissen». Er sagte in einem veröffentlichten Tweet, Russland stelle bei den Verhandlungen keine Ultimaten, sondern höre den ukrainischen Vorschlägen zu. Kiew werde keine seiner Positionen aufgeben und fordere ein Ende des Kriegs und den Abzug russischer Truppen, sagte Podoljak.

  • 15:37

    Nato-Generalsekretär befürchtet noch grössere Not in der Ukraine

    Die Nato erwartet eine weitere Verschärfung der Kämpfe und der humanitären Notlage. «Wir sehen mit Schrecken die steigenden Zahlen ziviler Opfer und die sinnlose Zerstörung durch die russischen Kräfte. Die Menschen in der Ukraine widersetzen sich der Invasion mit Mut und Entschiedenheit, aber die kommenden Tage werden wahrscheinlich noch grössere Not bringen», sagte der Generalsekratär der Militärallianz, Jens Stoltenberg, der Zeitung «Welt am Sonntag».

    Weiter fordert er Putin auf, den Krieg zu beenden, alle Kräfte zurückzuziehen und sich zur Diplomatie zu bekennen. Stoltenberg wies ausserdem Behauptungen der russischen Regierung als absurd zurück, dass die USA heimlich in der Ukraine Laboratorien für die Entwicklung von biologischen Waffen betrieben hätten. «Nachdem diese falschen Behauptungen nun aufgestellt wurden, müssen wir wachsam bleiben, weil es möglich ist, dass Russland selbst Einsätze mit chemischen Waffen unter diesem Lügengebilde planen könnte», sagte er. Das wäre ein Kriegsverbrechen.

    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg

    Legende:
    Der Nato-Generalsekretär lehnte zudem Forderungen ab, die Nato solle eine Flugverbotszone über der Ukraine durchsetzen. Denn dies würde bedeuten, dass russische Kräfte angegriffen werden müssten. Mit einer direkten Konfrontation würde man eine unkontrollierbare Eskalation riskieren.

    Keystone

  • 15:25

    USA wollen Ukraine mehr Luftabwehrsysteme zukommen lassen

    Die US-Regierung will den ukrainischen Streitkräften im Rahmen der nächsten Waffenlieferungen vor allem Luftabwehrsysteme zukommen lassen. Das sei momentan der Fokus, sagte Jake Sullivan, Sicherheitsberater des US-Präsidenten, gegenüber dem TV-Sender CNN. Biden hatte erst am Samstag weitere 200 Millionen US-Dollar für Waffenlieferungen bewilligt.

    Sullivan sagte dem Sender, die USA würden den Ukrainern keine Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen, um eine direkte Konfrontation mit Russland zu vermeiden. Gleichzeitig setze man auf «andere Methoden», um die Ukrainer zu befähigen, den russischen Vormarsch zu bremsen.

    Die USA und die Nato-Verbündeten hätten ein funktionierendes System, den Ukrainern weiter «bedeutende Mengen Militärhilfen» und «Waffen für die Front» zukommen zu lassen, betonte Sullivan. Damit solle sichergestellt werden, dass der Krieg in der Ukraine für Russlands Präsidenten Wladimir Putin eine «strategische Niederlage» werde.

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