Krieg in der Ukraine – Moldawien: Mehrere Explosionen in Transnistrien – News

  • 13:45

    Europarat: Menschenrechtskommissarin prangert Verletzungen der Menschenrechte an

    Die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatovic, hat zum Abschluss eines viertägigen Besuchs in Kiew und Umgebung die Taten der russischen Armee in der Ukraine angeprangert. «Das Ausmass und die Schwere der Verletzungen der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts, die infolge der Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine stattgefunden haben, sind schwindelerregend», hält Mijatovic in einer Erklärung fest.

    Sie ruft die Staaten dazu auf, die Ermittlungs- und Strafverfolgungsbemühungen weiterhin auf jede erdenkliche Art und Weise zu unterstützen sowie diese eng mit den ukrainischen Behörden, der Zivilgesellschaft und dem Internationalen Strafgerichtshof zu koordinieren.

  • 13:11

    Weitere Zivilisten aus belagertem Stahlwerk evakuiert

    Aus dem seit Wochen belagerten Stahlwerk in Mariupol sind nach Angaben der prorussischen Separatisten in der Ukraine weitere Zivilisten fortgebracht worden. «Heute, am 7. Mai, sind vom Territorium des Metallurgiekombinats Asowstal in Mariupol 50 Menschen evakuiert worden», teilt der Stab der selbsternannten Donezker Volksrepublik auf seinem Telegram-Kanal mit.

    Laut dem Kommandeur des Donezker Regiments «Wostok» («Osten»), Alexander Chodakowski, ist es dabei zum ersten Mal seit der Belagerung zu einem direkten Treffen von Unterhändlern gekommen. «Eine Gruppe des Gegners kam mit weisser Flagge auf die Strasse, die zur Brücke führt, auf der wir die evakuierten Zivilisten aus Asowstal empfangen haben», schreibt der 49-Jährige auf seinem Telegram-Kanal. Von ukrainischer Seite oder unabhängiger Seite gibt es bislang keine Bestätigung dafür.

  • 12:49

    Rotes Kreuz: Hoffen auf weitere Evakuierungen aus Mariupol

    Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hofft auf weitere Evakuierungen von Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk Asowstal in Mariupol. Die Erfahrung habe gezeigt, dass erfolgreiche Evakuierungen den Weg für weitere bereiten könnten, weil beide Seiten sähen, dass es funktioniere, sagt Dominik Stillhart, Direktor für Operationen beim IKRK, der «Neuen Zürcher Zeitung» (Samstagausgabe). Er hoffe, dass man auf dieses Minimum an Vertrauen aufbauen könne. Er glaube nicht, dass der Konflikt bald vorüber sei.

    Ich glaube nicht, dass der Krieg bald vorüber ist.

  • 12:28

    Jill Biden lobt rumänische Bemühungen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge

    Die First Lady der USA, Jill Biden, hat die rumänische Regierung und Hilfsorganisationen für die humanitäre Hilfe, die sie gegenüber den ukrainischen Flüchtlingen leisten, gelobt. «Es ist grossartig. Diese Solidarität hier in Rumänien, dass alle zusammenarbeiten», sagte Biden. Auch hat sie die Grosszügigkeit der Rumäninnen und Rumänen gepriesen.

    Seit dem Einmarsch Russlands hat Rumänien fast 900’000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Die meisten von ihnen sind in andere Länder weitergezogen. «Ich glaube, das ist leider aber erst der Anfang. Nur der Anfang», sagte Jill Biden weiter.

  • 11:56

    Mitte-Parteichef Pfister fordert eigenständige Sanktionspolitik

    Gerhard Pfister, der Parteipräsident der Mitte, erachtet es als richtig, dass die Schweiz die EU-Sanktionen gegenüber Russland mitträgt. Einem Aggressor unter dem Vorwand der Neutralität in die Hände zu spielen, sei das Gegenteil von Neutralität. Aber nur die EU-Sanktionen mit Verzögerung zu übernehmen, genüge nicht. «Wir verlangen eine kohärente, umfassende und eigenständige Sanktionspolitik der Schweiz», sagte Pfister an der Delegiertenversammlung der Mitte im glarnerischen Näfels.

    Die Schweiz müsse angesichts der Bedeutung und des Know-hows ihres Finanz- und Handelsplatzes für Russland mehr Verantwortung übernehmen, sagte der Zuger Nationalrat weiter. Die Schweiz trage eine Mitverantwortung, «dass dieser Krieg nicht weiter aus der Schweiz heraus finanziert wird».

    Pfister hat auch weitere Forderungen an die Landesregierung gestellt – mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel.

  • 11:34

    Russland soll Lager mit westlichen Militärgütern zerstört haben

    Russland hat eigenen Angaben zufolge ein grosses Lager mit militärischem Gerät aus Europa und den USA zerstört. Das Lager habe sich in der Nähe des Bahnhofs Bohoduchiw in der Region Charkiw befunden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In der Nacht seien 18 ukrainische Militäreinrichtungen getroffen worden, darunter drei Munitionsdepots in Datschne nahe der Stadt Odessa.

  • 10:59

    Transnistrien meldet erneute Angriffe

    Die an die Ukraine angrenzende Konfliktregion Transnistrien in Moldawien hat von erneuten Angriffen auf ihr Territorium gesprochen. In der Nacht habe es in der grenznahen Ortschaft Woronkowo mehrere Explosionen gegeben, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Innenministerium der Region. «Über der Militärgarnison in Woronkowo sind mindestens zwei Drohnen geflogen, vier Explosionen waren zu hören.» Tote und Verletzte habe es nicht gegeben.

    Transnistrien grenzt an die südukrainische Region Odessa und gilt als prorussisch. Zudem sind dort rund 1500 russische Soldaten stationiert, die den Waffenstillstand und alte Munitionsdepots und Waffenlager überwachen sollen. Die Region wurde in den letzten Wochen mehrfach von Anschlägen erschüttert. Die transnistrischen Separatisten und Russland machen die Ukraine für die Attacken verantwortlich. Kiew dementiert und sieht darin einen Versuch, die Spannungen im Hinterland der Ukraine zu erhöhen.

  • 10:33

    Über 3.2 Millionen Menschen sind nach Polen geflüchtet

    Seit Kriegsbeginn haben sich mehr als 3.2 Millionen Menschen von der Ukraine ins Nachbarland Polen in Sicherheit gebracht. Das schreibt der polnische Grenzschutz auf Twitter. Am Freitag kamen 24’500 Menschen über die Grenze nach Polen.

    In Richtung Ukraine überquerten am Freitag 19’000 Menschen die Grenze. Dabei handelte es sich nach Angaben der Behörden zum Grossteil um ukrainische Staatsbürger. Sie reisen meist in Gebiete, die die ukrainische Armee zurückerobert hat. Es gibt keine offiziellen Angaben, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele in andere EU-Staaten weitergereist sind.

  • 9:21

    Britischer Militärgeheimdienst meldet zerstörten russischen Panzer

    Der Krieg in der Ukraine setzt dem britischen Militärgeheimdienst zufolge einigen der modernsten und leistungsfähigsten Einheiten der russischen Streitkräfte deutlich zu. Mindestens ein russischer T-90M, der modernste russische Panzer, sei bei Kämpfen zerstört worden, schreibt das britische Verteidigungsministerium in einem Lagebericht auf Twitter. Bei den am besten ausgerüsteten russischen Einheiten seien rund 100 T-90M im Einsatz, darunter auch jene in der Ukraine.

  • 8:39

    Cherson: Russland plant Schritte zur Abspaltung des Gebiets

    Die russische Besatzung im Süden der Ukraine unternimmt Schritte zu einer Abspaltung des Gebiets Cherson: Einwohnerinnen und Einwohner von Cherson sollten das Recht auf russische Pässe bekommen, hatte ein moskautreuer Regionalpolitiker am Freitag gesagt. Schon in den kommenden Monaten werde Cherson vollständig auf den Rubel als Währung umstellen. Ukrainische Banken sollten ihre Arbeit einstellen.

    Russland hat Anfang März die Stadt Cherson erobert. In Moskau mehren sich die Stimmen, das Gebiet Cherson der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim anzugliedern. In der Stadt am Fluss Dnipro protestieren die Einwohner derweil immer wieder gegen die russische Besatzungsmacht.

    Legende:
    Menschen, die aus Cherson fliehen konnten. (Bild vom 2. Mai)

    Keystone

  • 7:34

    Ukrainischer Generalstab: Vergleichsweise ruhige Nacht

    An der Front ist es in der letzten Nacht laut ukrainischen Angaben vergleichsweise ruhig geblieben. «In den Gebieten Donezk und Luhansk wurden am 6. Mai acht Attacken des Feindes abgewehrt, dabei wurden drei gegnerische Panzer, acht Artilleriesysteme, sieben gepanzerte Militärfahrzeuge, ein Auto und drei Einheiten von Pioniertechnik vernichtet», teilt der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht mit. Sturmversuche habe es vor allem um das Stahlwerk Asowstal gegeben.

    An anderen Frontabschnitten, die in den vergangenen Wochen schwer umkämpft waren, beschränkte sich die russische Aktivität hingegen dem Bericht zufolge vor allem auf militärische Aufklärung und Artilleriebeschuss. So waren in der Region Isjum, von wo aus Russland einen grösseren Vorstoss Richtung Kramatorsk plant, um die ukrainischen Einheiten im Donbass einzukesseln, Drohnen zur Erkennung der Verteidigungspositionen im Einsatz. Die Millionenstadt Charkiw und die vor Donezk gelegenen Ortschaften waren Ziel von Artillerieangriffen.

  • 6:04

    Nato-Generalsekretär warnt Russland vor Einsatz von Atomwaffen

    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland im Ukraine-Krieg vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. Er sagte: «Einen Atomkrieg kann man nicht gewinnen und er sollte nie geführt werden, das gilt auch für Russland.»

    Er verurteilte die nukleare Rhetorik Moskaus als «unverantwortlich und rücksichtslos». Die Allianz hat laut Stoltenberg aber keine Hinweise darauf, dass speziell die russischen Nuklearwaffen seit Beginn des Krieges am 24. Februar in eine höhere Bereitschaftsstufe versetzt worden seien.

    Russlands Aussenministerium hatte am Freitag Spekulationen über einen möglichen Atomwaffeneinsatz in der Ukraine zurückgewiesen. Russland hatte Ende Februar allgemein seine Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzt, was weltweit als Drohung auch mit dem atomaren Arsenal verstanden worden war.

    Mann vor Nato-Logo

    Legende:
    «Unsere Botschaft ist eindeutig: Nach einem Einsatz von Nuklearwaffen würde es auf allen Seiten nur Verlierer geben», sagte Stoltenberg der «Welt am Sonntag».

    Keystone/Archiv

  • 4:30

    Selenski will auch Soldaten aus Stahlwerk Asowstal evakuieren

    50 Zivilistinnen und Zivilisten wurden bislang aus dem von russischen Truppen belagerten Stahlwerk Asowstal in der ukrainischen Stadt Mariupol evakuiert und sie soll auch am heutigen Samstag weitergehen.

    Vorerst sollen nur Zivilpersonen und keine ukrainischen Soldaten das Stahlwerk verlassen. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sagte dazu in einer Videobotschaft, dass seine Regierung daran arbeite, auch die Soldaten zu retten.

    Selenksi bei einer Videoansprache im Februar

    Legende:
    Einflussreiche Vermittler suchten nach einer Lösung, sagte Selenski weiter. Details nannte er nicht.

    Keystone/Archiv

  • 1:08

    Joe Biden sagt Kiew weitere militärische Unterstützung zu

    US-Präsident Joe Biden hat weitere Militärhilfen für die Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg freigegeben. Mit einem zusätzlichen Paket sollen dem Land weitere Artilleriemunition, Radargeräte und andere Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden, wie Biden ankündigte.

    Gleichzeitig warnte der US-Präsident: «Mit der heutigen Ankündigung hat meine Regierung die Mittel, die für die Entsendung von Sicherheitsunterstützung durch die Abzugsbehörden für die Ukraine verwendet werden können, nahezu ausgeschöpft.»

    Er forderte den US-Kongress auf, weitere angeforderte Milliardenhilfen freizugeben. Biden hat den US-Kongress ausserdem um weitere 33 Milliarden US-Dollar für Militärhilfe und humanitäre Unterstützung gebeten.

    US-Flagge links, Ukrainische Flagge rechts, vor schwarzem Hintergrund

    Legende:
    Seit Kriegsbeginn sagten die USA der Ukraine allein Waffen und Munition im Wert von mehr als 3.7 Milliarden US-Dollar zu oder lieferten auch schon.

    Reuters/Archiv

  • 23:25

    Italien setzt Jacht mit mutmasslichen Verbindungen zu Putin fest

    Italien hat die in der Toskana angedockte Megajacht «Scheherazade» beschlagnahmt, die Ermittlern zufolge heimlich Russlands Präsidenten Wladimir Putin gehören könnte.

    Die «Scheherazade» mit einem Wert von etwa 700 Millionen Dollar wird seit September in Marina di Carrara repariert. Aktivitäten im Hafen deuten jedoch darauf hin, dass sie möglicherweise bald in See stechen könnte. Die Finanzpolizei ordnete das 140 Meter lange Schiff einer Person zu, die Verbindungen zu «prominenten Elementen der russischen Regierung» und anderen Leuten von der EU-Sanktionsliste hat.

    Nach Recherchen des Teams des in Russland in Haft sitzenden Kreml-Gegners Alexej Nawalny gehört das Schiff Putin. Das Luxusjachtunternehmen, das zuletzt an dem Schiff gearbeitet hatte, hatte vor Wochen mitgeteilt, dass Putin laut Dokumenten nicht der Besitzer sei.

    Riesige Jacht

    Legende:
    Laut Medienberichten hatte Wolodimir Selenski das italienische Parlament im März aufgefordert, das Schiff mit einer Länge von 140 Metern und einer Breite von etwa 23 Metern zu beschlagnahmen.


    Reuters/Archiv

  • 22:47

    Russische Hacker attackieren Websites deutscher Sicherheitsbehörden

    Prorussische Hacker haben einem Medienbericht zufolge Cyberangriffe auf die Websites deutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien und Politiker gestartet und diese zeitweilig unerreichbar gemacht. Nach «Spiegel»-Informationen richteten sich die Attacken unter anderem gegen die Bundespolizei sowie gegen mehrere Landespolizeibehörden. Auch der Bundestag, das
    Bundesverteidigungsministerium und die SPD-Website von Bundeskanzler Olaf Scholz zählten zu den Zielen der Hacker-Kampagne, wie das Magazin unter Berufung auf einen internen Behördenbericht schreibt.

    Einige der Internetauftritte seien wegen der Angriffe vorübergehend nicht aufrufbar gewesen. Nach Bewertung der Sicherheitsbehörden handele es sich bei den sogenannten «Distributed Denial of Service»-Attacken (DDoS) um Vergeltungsaktionen für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine.

  • 22:33

    Der 9. Mai aus ukrainischer Sicht

    Am 9. Mai wird der Tag des Sieges der Roten Armee über die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gefeiert. Während Russland Soldaten von damals als Kriegshelden ehrt, werden in der Ukraine traurige Helden der heutigen Zeit gekürt. Der 9. Mai ist in der Ukraine schon länger kein Feiertag mehr. Luzia Tschirky berichtet über den 9. Mai aus ukrainischer Sicht.

    Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Artikel.

  • 22:19

    G7-Staaten planen Schalte zu Ukraine-Krieg

    US-Präsident Joe Biden will sich am Sonntag in einer Schalte mit den anderen G7-Staaten über das weitere Vorgehen gegen Russland abstimmen. Das kündigte die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, an. Biden hatte am Mittwoch in Aussicht gestellt, in den kommenden Tagen mit den G7-Partnern über weitere mögliche Sanktionen gegen Moskau zu sprechen.

    Bei der Videokonferenz wird auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski zugeschaltet sein, um über die Entwicklungen in seinem Land zu berichten. Zur G7-Gruppe gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA. Deutschland hat derzeit den Vorsitz inne.

  • 21:45

    UNO-Sicherheitsrat zeigt sich «zutiefst besorgt»

    Der UNO-Sicherheitsrat hat sich mehr als zwei Monate nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erstmals auf eine gemeinsame Stellungnahme geeinigt. Das mächtigste UNO-Gremium erklärte einstimmig – also auch mit Zustimmung von Aggressor Russland – man sei «zutiefst besorgt» über den Konflikt in der Ukraine. Gleichzeitig begrüsste der Sicherheitsrat die Vermittlungsbemühungen von UNO-Generalsekretär António Guterres.

    Die Einigung wird zwar als schwächste mögliche Stellungnahme des Gremiums gesehen, aber auch als Hoffnungsschimmer, dass in die blockierte Diplomatie am New Yorker East River etwas Bewegung kommen könnte. «Nach dem Treffen des UNO-Generalsekretärs mit Russlands Präsident Wladimir Putin ist dies ein Signal, dass Russland und der Westen bereit sind, Guterres eine Chance für mehr Shuttle-Diplomatie zu geben», sagte UNO-Experte Richard Gowan vom Thinktank Crisis Group.

    Russland hatte nach seinem Einmarsch in die Ukraine alle möglichen Aktionen des Rates mit Bezug auf den Krieg mit seiner Vetomacht verhindert.

    UNO-Sicherheitsrat in New York

    Legende:
    Reuters / Archiv

  • 21:24

    Bulgarien droht mit Veto gegen EU-Sanktionspaket

    Einem Medienbericht zufolge droht Bulgarien mit einem Veto gegen das geplante Sanktionspaket gegen Russland, sollte das EU-Land keine Ausnahmeregelung beim geplanten Öl-Embargo erhalten. Das berichtete der private Fernsehsender Nova in Sofia unter Berufung auf eigene Quellen.

    Die EU-Kommission hat einem EU-Diplomaten zufolge eine Änderung des Sanktionsplans vorgelegt, in der Ungarn, die Slowakei und Tschechien längere Übergangsfristen bis zu einem Stopp der Einfuhren bekommen. Dies ist aber laut Nova nicht für Bulgarien vorgeschlagen worden.

    Sollte Bulgarien nicht zu den Ausnahmen hinzugefügt werden, werde es ein Veto verhängen, berichtete Nova. Aus Sofia habe es eine «rote Flagge» gegeben, hiess es weiter.

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