Krieg in der Ukraine – Russisches Suworow-Denkmal in Uri nach Farbanschlag wieder sauber – News

  • 1:08

    Suworow-Denkmal in Uri nach Farbanschlag wieder gesäubert

    Das Suworow-Denkmal in der Schöllenenschlucht im Kanton Uri ist nach einem Farbanschlag Mitte Mai und einer Kontroverse um die Reinigung zwischen Uri und Russland gesäubert worden. Menschen aus Russland und der Schweiz hätten die Initiative dazu ergriffen, teilte die russische Botschaft mit.

    Sie hatte am 16. Mai in einem Brief ans Schweizer Aussendepartement die Beschmutzung des Denkmals verurteilt, eine Aufklärung der Tat und eine Reinigung durch die Schweiz gefordert. Uri aber weigerte sich, das Denkmal zu reinigen.

    Die kantonale Regierung erklärte, für die Beseitigung der Farben sei Moskau zuständig. Russland müsse als Eigentümerin des Denkmals die Reinigungsarbeiten selber in Auftrag geben und für deren Kosten aufkommen.

    Legende:
    Die russische Botschaft in Bern bedankte sich danach bei den Personen, die die Initiative zur Säuberung ergriffen hätten. Das Denkmal erinnert an den Zug des Feldmarschalls Alexander Suworow mit 21’000 Mann von Italien durch die Alpen nach Norden im Jahr 1799 und die blutige Schlacht gegen die Truppen Napoleons.


    Keystone/Archiv

  • 22:48

    Lyssytschansk: Polizei beerdigt Tote in Massengrab

    In der umkämpften ostukrainischen Stadt Lyssytschansk hat die örtliche Polizei mindestens 150 Menschen in einem Massengrab beerdigt. Das teilte der Gouverneur des Gebietes Luhansk, Serhij Hajdaj, auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Polizei müsse in der Notsituation viele Aufgaben übernehmen, auch die von Bestattern, schrieb er.

    In dem Grab würden Opfer des russischen Beschusses beigesetzt und auch Menschen, die eines natürlichen Todes gestorben seien. Ein Video zeigte, wie die Leichen in weissen Säcken, jeder mit dem Namen versehen, in eine Grube geworfen wurden. Nach dem Krieg sollten die Toten ordentlich beigesetzt werden, versprach der Gouverneur.

  • 21:43

    Selenski will Visumspflicht für Russen

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski tritt für eine Visumspflicht für Russen bei der Einreise in die Ukraine ein. Er stellte sich hinter eine entsprechende Online-Petition, die seit Februar auf knapp 27’000 Unterschriften kam. «Vor dem Hintergrund der umfassenden russischen Aggression ist die angesprochene Frage wichtig und dringend», schrieb er. Er sehe die Notwendigkeit, die Kontrolle über die Einreise russischer Bürger auf das Territorium der Ukraine zu verstärken. Die Regierung unter Ministerpräsident Denys Schmyhal wurde mit einer Regelung beauftragt.

    Zwischen der Ukraine und Russland gilt grundsätzlich Visumsfreiheit. Allerdings gab es schon in den vergangenen Jahren Beschränkungen für die Einreise von Russen in die Ukraine, viele Einzelpersonen hatten Einreiseverbot. Kurz nach dem russischen Überfall verbot die Ukraine am 28. Februar generell die Einreise russischer Staatsbürger.

  • 21:00

    Heftiger Beschuss auf Sjewjerodonezk dauert an

    Der schwere russische Beschuss auf die ostukrainische Grossstadt Sjewjerodonezk haben nach Angaben des Kiewer Generalstabs den ganzen Mittwoch über angedauert. Die Stadt und Orte im Umfeld würden mit Artillerie und aus der Luft angegriffen, teilte die ukrainische Militärführung mit.

    Sjewjerodonezk und das benachbarte Lyssytschansk sind die letzten grossen Städte, die im Gebiet Luhansk noch von ukrainischen Truppen gehalten werden. Russland will das Gebiet vollständig erobern, um es der sogenannten Volksrepublik Luhansk zuzuschlagen. Diese hatte Moskau wenige Tage vor dem Angriff auf die Ukraine als unabhängigen Staat anerkannt – genauso wie die Volksrepublik Donezk.

    Feuer.
  • 20:14

    Flüchtlinge im Kanton Bern sollen von Integrationsprogrammen profitieren können

    Der Kanton Bern will, dass Ukraineflüchtlinge möglichst pragmatisch von den kantonalen Integrationsprogrammen profitieren können. Dazu will er mit dem Bund eine Programmvereinbarung unterzeichnen. Der Kanton will unter anderem den Zugang zu Sprachförderungsangeboten, Bildung und zum Arbeitsmarkt erleichtern, wie die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion mitteilte.

    Bei Sprachförderungsangeboten, welche von der Bildungs- und Kulturdirektion subventioniert werden, soll eine direkte und kostenlose Anmeldung möglich sein. Auch die Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung sollen zugänglich sein.

    Gebäude.

    Legende:
    Ukrainische Flüchtlinge in Bern sollen von Integrationsprogrammen profitieren können. (Bild: Temporäre Unterkünfte auf dem Viererfeld)

    Keystone

  • 20:11

    «Nur» noch rund 1.5 Millionen Kriegsgeflohene in Polen

    Nach aktuellen Schätzungen halten sich noch rund 1.2 bis 1.5 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Polen auf. Für einen grossen Teil der eingereisten Menschen sei Polen nur ein Transitland auf dem Weg in den Westen Europas gewesen, sagte Blazej Pobozy vom Innenministerium in Warschau dem Radio Olsztyn. Andere seien in ihre Heimat zurückgekehrt, weil sich der russische Angriffskrieg derzeit auf den Donbass und den Süden der Ukraine konzentriere.

    Pobozy stützte seine Schätzung unter anderem auf der Zahl der Personen, die in Polen eine nationale Identifikationsnummer beantragt haben. Die sogenannte Pesel-Nummer muss bei Aufenthalten von mehr als zwei Monaten beantragt werden. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs vor drei Monaten sind nach Angaben des polnischen Grenzschutzes mehr als 3.5 Millionen Menschen aus der Ukraine in Polen eingereist.

  • 18:56

    «Das sind Bilder, die nichts Menschliches an sich haben»

    «Das sind Bilder, die nichts Menschliches an sich haben. Du siehst Zivilisten, junge Leute, Frauen und Männer, ältere Leute, die vielleicht unterwegs waren. Die sind vorher gequält worden, das sieht man. Mit gefesselten Händen hinter dem Rücken wurden sie auf den Knien mit einem Kopfschuss ermordet.»

    Berühmt geworden ist er als Box-Weltmeister, jetzt kämpft er für seine Heimat. Wladimir Klitschko ist zu einer Ikone des Widerstandes im Ukraine-Krieg geworden. Im «Club» erzählt er, wie der Krieg ihn verändert hat, für welche Prinzipien er kämpft und welche Unterstützung er sich dabei von der Schweiz erhofft.

    Hier können Sie das Interview nachlesen.

  • 18:33

    Nato-Staaten wollen durch Absprachen Krieg mit Russland verhindern

    Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

    Befürchtet wird so zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmassnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

    Panzer.
  • 17:59

    Ukrainischer Aussenminister: Russland will mit Getreide-Vorschlag Westen erpressen

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba wirft Russland vor, die internationale Gemeinschaft mit einem neuen Vorschlag zur Lösung der Blockade der Getreideexporte zu erpressen.

    Russland ist nach Bericht der Nachrichtenagentur Interfax bereit, einen humanitären Korridor für Schiffe und Lebensmittel zu schaffen, wenn die EU und die USA im Gegenzug einige Sanktionen aufheben. Derzeit stecken mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine fest.

    Mann.
  • 17:43

    Erstes Schiff wird in ein paar Tagen aus Mariupol auslaufen

    Nach der vollständigen Eroberung von Mariupol wird ein erstes Frachtschiff nach Angaben eines Vertreters der mit den Besatzern zusammenarbeitenden Behörden in den nächsten Tagen aus dem Hafen auslaufen. Die Nachrichtenagentur Tass meldet, ein Behördenvertreter habe erklärt, das Schiff werde 3000 Tonnen Metall nach Rostow am Don transportieren. Während der wochenlangen Kämpfe um Mariupol war der Schiffsverkehr eingestellt worden.

  • 17:09

    Ukrainischer Filmemacher protestiert in Cannes

    Ein ukrainischer Filmemacher hat seinen Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes für politischen Protest genutzt.

    Mit seinem Team lief Maksim Nakonechnyi zum Geräusch von Sirenen zur Premiere seines Films «Butterfly Vision». Anschliessend entrollten die Beteiligten ein Banner mit der Aufschrift: «Russians kill Ukrainians. Do you find it offensive or disturbing to talk about this genocide?» (etwa: Russen töten Ukrainer. Finden Sie es anstössig oder verstörend, über diesen Genozid zu sprechen?). Das Filmteam hielt transparente Scheiben mit der Aufschrift «Sensitive Content» vor die Köpfe, sodass die Gesichter dahinter wie zensiert aussahen.

    «Wir als ukrainische Künstler müssen unsere Haltung und unsere Gefühle ausdrücken», hiess es vom Filmteam.

    Menschen.
  • 16:47

    Bundesrat unterstützt Ukraine bei Vermögenseinziehung

    Der Bundesrat will die Ukraine bei der Einziehung von Vermögen, die nach der ukrainischen Revolution vom Februar 2014 in der Schweiz gesperrt wurden, unterstützen. Er hat am Mittwoch ein entsprechendes Einziehungsverfahren eingeleitet.

    Das Verfahren betrifft Vermögenswerte in Höhe von über 100 Millionen Franken von Juri Iwanjuschtschenko und seiner Familie. Er war ein enger Vertrauter des ehemaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch, der während der ukrainischen Revolution abgesetzt wurde. Konkret wird das Bundesverwaltungsgericht damit beauftragt, zu prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Einziehung erfüllt sind. Werden die Vermögenswerte nach Abschluss des Verfahrens eingezogen, werden sie an die Ukraine zurückgegeben.

    Als Grund für das Verfahren gibt der Bundesrat den Ukraine-Krieg an. Die ukrainischen Behörden hatten bisher Schwierigkeiten, das Vermögen einzuziehen. Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine hätten sich diese Schwierigkeiten noch massiv verschärft, hiess es. Die Einleitung eines Einziehungsverfahrens in der Schweiz sei nun «möglich und angebracht».

  • 16:19

    Putin will verletzte Soldaten besuchen

    Russlands Präsident Wladimir Putin will an diesem Mittwoch in einem Moskauer Spital Soldaten besuchen, die im Krieg gegen die Ukraine verletzt wurden. «Er besucht sie und unterhält sich mit ihnen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Nachrichtenagentur Interfax. Peskow wies Spekulationen zurück, dass bei dem Besuch eine neue Strategie für die Kämpfe in der Ukraine verkündet werden solle.

    Es gebe «keine neuen Momente und Etappen» bei der «Militäroperation», so der Kremlsprecher. «Der Präsident interessiert sich ständig für das Thema, wie diejenigen versorgt werden, die während der militärischen Spezialoperation verletzt wurden – und er kontrolliert das auch», sagte Peskow. In Moskau wird der Krieg gegen die Ukraine offiziell weiter nur als «militärische Spezialoperation» bezeichnet.

  • 14:28

    Rund 340 neue ukrainische Flüchtlinge in der Schweiz

    In der Schweiz sind bis Mittwoch 53’305 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert worden. Das waren 341 mehr als am Dienstag, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) per Twitter bekannt gab. 50’485 Ukraine-Flüchtlinge haben gemäss den Angaben bisher den Schutzstatus S erhalten.

    Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar sind nach Angaben des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) 6.6 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer aus ihrem Heimatland geflüchtet. Innerhalb der Ukraine befanden sich zudem acht Millionen Menschen auf der Flucht. Zusammen sind das mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung.

  • 13:54

    Russland will mehr Ukrainer einbürgern

    Russland will das Verfahren zur Einbürgerung von Bewohnern in den besetzten ukrainischen Regionen Cherson und Saporischschja erleichtern. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete ein entsprechendes Dekret, welches in diesen Gebieten ermöglichen soll, einfacher die russische Staatsbürgerschaft und einen russischen Pass zu bekommen.

    Das Dekret weitet damit ein Verfahren aus, das bereits seit 2019 für Bewohner der von pro-russischen Separatisten kontrollierten Gebiete Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine gilt.

  • 13:42

    Litauen liefert der Ukraine gepanzerte Fahrzeuge

    Die Ukraine wird aus Litauen gepanzerte Fahrzeuge als Militärhilfe für den Krieg gegen Russland erhalten. Das baltische EU- und Nato-Land werde Kiew 20 gepanzerte Mannschaftstransporter vom Typ M113, 10 Militärlastwagen und 10 Minenräum-Geländefahrzeuge übergeben, teilte das litauische Verteidigungsministerium mit. Der Wert der Ausrüstung betrage etwa 15.5 Millionen Euro.

    Litauen hat nach eigenen Angaben der Ukraine seit dem russischen Angriff militärische Hilfe im Wert von geschätzten rund 100 Millionen Euro geleistet. Unter den gelieferten Waffen waren etwa Stinger-Flugabwehrraketen, Panzerabwehr- und Flugabwehrwaffen und Mörser.

    Litauen liefert der Ukraine unter anderem 20 solcher M113-Transporter. (Aufnahme aus dem Jahr 2019)

    Legende:
    Litauen liefert der Ukraine unter anderem 20 solcher M113-Transporter. (Aufnahme aus dem Jahr 2019)

    imago images

  • 12:41

    Auch Russen über 40 sollen in die Armee dürfen

    Das russische Parlament billigt ein Gesetz, mit dem die Altersobergrenze für Vertragsbeziehungen im Militär aufgehoben wird. Der Entwurf wurde in ungewöhnlich schneller Zeit in nur einer Sitzung durchgewunken. Nun muss nur noch Präsident Wladimir Putin unterschreiben.

    Mit dem Vorstoss soll das Militär gestärkt werden. Bislang können nur Russen im Alter von 18 bis 40 Jahren eingezogen werden – oder Ausländer im Alter von 18 bis 30 Jahren als Soldaten dienen. Das russische Militär hat in der Ukraine mutmasslich hohe Verluste zu verkraften.

  • 12:37

    EU: Beschlagnahmung von Oligarchen-Geldern soll leichter werden

    Die Europäische Kommission hat Vorschläge vorgelegt, um das Konfiszieren von Vermögenswerten russischer Oligarchen zu erleichtern. Gleichzeitig soll die Bestrafung von Verstössen gegen die als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine beschlossenen Sanktionen in der EU harmonisiert werden.

    Einem Richtlinienentwurf zufolge wäre eine Einziehung von Vermögenswerten bei Personen und Organisationen möglich, die gegen Sanktionen verstossen oder diese umgehen, sowie bei Personen, die an kriminellen Aktivitäten beteiligt sind.

    Russische Oligarchen haben im Laufe des Ukraine-Kriegs Zugriff auf Luxusjachten, Immobilien und andere Vermögen im Wert von knapp zehn Milliarden Euro verloren. Dies geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Zahlen der EU-Kommission hervor. Würde das eingefrorene Geld beschlagnahmt, könnte es für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden.

    Ursula von der Leyen.

    Legende:
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte am Dienstag betont: «Wir sollten für den Wiederaufbau jeden Stein umdrehen – wenn möglich auch russische Vermögenswerte, die wir eingefroren haben.»

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  • 12:18

    Baerbock glaubt, dass die Türkei den Wiederstand bald aufgibt

    Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock ist zuversichtlich, dass die Türkei ihre Bedenken gegen einen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens bald aufgeben wird. «Wir alle haben legitime Sicherheitsinteressen», sagt Baerbock zum Abschluss des Ostseerats in Kristiansand. «Es ist aber allen in der Nato genauso klar, dass das ein wichtiger Moment in der Geschichte ist und wir eine gemeinsame Verantwortung tragen.» Daher sei sie sich sicher, Finnland und Schweden in der Nato begrüssen zu können. Die Allianz werde mit dieser Erweiterung nur noch stärker.

    Baerbock warnte zudem vor einer «Kriegsmüdigkeit» in den westlichen Staaten. «Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht», sagt die Grünen-Politikerin. Dennoch müssten die Sanktionen gegen Russland und die Hilfen für die Ukraine aufrechterhalten bleiben. Eine wachsende Skepsis hänge auch daran, dass der russische Angriffskrieg zu höheren Preisen bei Energie und Nahrungsmitteln führe. Dies sei aber genau die Taktik von Russlands Präsident Wladimir Putin. Daher sei es so wichtig, an der Unterstützung der Ukraine festzuhalten.

    Annalena Baerbock im Porträt an einem Rednerpult.
  • 11:27

    Russische Bombenangriffen auf Motorenwerk und Bahnhöfe – 300 Tote

    Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei den schweren Luftangriffen in der Nacht auch ein ukrainisches Motorenwerk und mehrere Bahnhöfe attackiert. «Mit luft- und seegestützten Hochpräzisionsraketen wurden die Produktionshallen der Fabrik Motor Sitsch zerstört, die Flugmotoren für die ukrainischen Streitkräfte baut, darunter auch für unbemannte Drohnen», sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Mittwoch.

    Seinen Angaben zufolge wurde auch der Bahnhof der städtischen Siedlung Pokrowske im Gebiet Dnipropetrowsk von Raketen getroffen. Ziel hier sei ein Truppentransport von Reservisten gewesen, die auf dem Weg in die Donbass-Region waren.

    In Frontnähe seien mehrere Gefechtsstände und Fernmeldestellen im Raum Bachmut und ein Logistikzentrum im Raum Soledar attackiert worden, sagte Konaschenkow. Luftwaffe und Heeresflieger hätten derweil mehr als 300 ukrainische Soldaten getötet und 46 Militärfahrzeuge ausser Gefecht gesetzt. Unabhängig konnten diese Angaben nicht überprüft werden.

    Igor Konaschenkow im Porträt.

    Legende:
    Igor Konaschenkow ist im Rang eines Generalmajors und leitet seit 2017 die Abteilung für Information und Massenkommunikation des russischen Verteidigungsministeriums. Bereits während des russischen Militäreinsatzes in Syrien führte er tägliche Medienkonferenzen durch.Diese Praxis hält er nun bei.

    Reuters / Archiv

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