Krieg in der Ukraine – Russland stellt Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien ein – News

  • 22:42

    Truss: «Unterscheidung zwischen Defensiv- und Offensiv-Waffen falsch»

    Die britische Aussenmninisterin Liz Truss hat im Parlament erklärt, dass Vereinigte Königreich müsse alles tun, um sicherzustellen, dass Putin verliert. Zudem sei es nicht richtig, die Ukraine im Kampf gegen Russland nur mit Defensiv-Waffen auszurüsten. «Zu lange wurde fälschlicherweise zwischen defensiven und offensiven Waffen unterschieden», sagt sie im Parlament. «Das wurde für einige zur Ausrede, um die Sache hinauszuzögern.» Grossbritannien hatte seine Lieferungen zunächst auf als defensiv eingestufte Waffen beschränkt.

  • 22:17

    Ukraine warnt vor Aktivierung russischer Truppen in Transnistrien

    Das ukrainische Militär hat vor einer Aktivierung russischer Truppen in der selbst ausgerufenen Republik Transnistrien in Moldau gewarnt. «Die Einheiten der russischen Streitkräfte sind in volle Gefechtsbereitschaft versetzt worden», hiess es in einem am Dienstagabend auf Facebook veröffentlichten Bericht des ukrainischen Generalstabs. Zudem seien auch die Sicherheitskräfte der moldauischen Separatisten in erhöhte Bereitschaft versetzt worden. Dem waren mehrere Explosionen in der seit 1992 von Moldau abtrünnigen Region vorangegangen. Tiraspol hatte Kiew vorgeworfen, diese organisiert zu haben. Kiew wies die Vorwürfe zurück und sprach davon, dass der russische Geheimdienst FSB Transnistrien in den russischen Krieg gegen die Ukraine hineinziehen wolle.

    Legende:
    Umgestürzte Radioantennen nach einer Explosion in Maiac, Grigoriopol, in der moldawischen Separatistenregion Transnistrien.

    Reuters

  • 21:45

    Auch Bulgarien von russischem Gas-Stopp betroffen

    Der russische Konzern Gazprom hat nach Polen auch die bulgarische staatliche Gasgesellschaft Bulgargaz informiert, dass sie die Gaslieferungen ab Mittwoch einstellen werden, teilte das Energieministerium mit.

    Das Ministerium sagte, dass es zusammen mit den staatlichen Gasunternehmen Schritte unternommen habe, um alternative Regelungen für die Lieferung von Erdgas zu finden und die Situation zu bewältigen. Vorerst werde es keine Einschränkungen des Gasverbrauchs geben. Über 90 Prozent von Bulgariens Gasbedarf werden durch Importe von Gazprom gedeckt.

  • 21:16

    50 ukrainische Waisenkinder in Gstaad aufgenommen

    50 ukrainische Waisenkinder sind seit dem vergangenen Wochenende in Gstaad untergebracht. Sie sind zwischen 3 und 16 Jahre alt und stammen aus dem Zentrum für soziale und psychologische Rehabilitation im ostukrainischen Kramatorsk. Für die Kinder und Begleitpersonen stehen insgesamt 64 Plätze zur Verfügung.

    Olena Selenska, die Frau des ukrainischen Präsidenten, habe sich tatkräftig für die Kinder eingesetzt, teilten die Gemeinde Gstaad und die Stiftung Zugang B gemeinsam mit. «In den Schweizer Alpen können diese Buben und Mädchen jetzt beruhigt einschlafen und ohne Sirenen und Alarm aufwachen», wird Selenska in einem Communiqué der Regierung zitiert.

    Die Stiftung B kümmert sich auch anderswo um die Betreuung und Integration von Minderjährigen aus der Ukraine. So sind 70 Kinder aus einem ukrainischen Heim im Centre de Sornetan im Berner Jura untergebracht.

  • 21:10

    Ex-Deza-Chef: «Ich verschwieg meiner Frau zweimal den Reiseort»

    Eine Ratsdelegation mit Nationalratspräsidentin Irène Kälin reiste heute nach Kiew. Einer, der rund 20 Konfliktgebiete besucht hat, ist der ehemalige Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) Walter Fust. «Ich verschwieg meiner Frau zweimal meinen Reiseort», sagt er über seine heikelsten Reisen.

    Lesen Sie hier das Interview mit Walter Fust.

  • 20:40

    Putin stimmt UN-Hilfe bei Stahlwerk-Evakuierung zu

    Russland hält nach Darstellung der Vereinten Nationen eine Rolle der UN bei der Evakuierung von Zivilisten in der Ostukraine für möglich. Nach einem Treffen von UN-Generalsekretär António Guterres mit Kremlchef Wladimir Putin teilten die Vereinten Nationen mit: «Der Präsident stimmte grundsätzlich der Beteiligung der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees für das Rote Kreuz an der Evakuierung von Zivilpersonen aus dem Azovstal-Werk in Mariupol zu.» Dazu sollten die UN mit dem russischen Verteidigungsministerium in Kontakt bleiben.

    Bei dem Gespräch mit Putin sei es auch um die Verbesserung der humanitären Hilfe für die Ukraine gegangen. Guterres wurde von Putin nach seinem Treffen mit Aussenminister Sergej Lawrow empfangen. Das Gespräch im Kreml soll etwa eine Stunde gedauert haben.

  • 19:55

    Russland warnt Grossbritannien: «Jederzeit zu Vergeltungsschlägen bereit»

    Die Regierung in Moskau warnt Grossbritannien davor, die Ukraine zu Angriffen auf russischem Territorium zu ermutigen. Das russische Verteidigungsministerium bezog sich damit auf zuvor getätigte Äusserungen des Staatssekretärs im britischen Verteidigungsministerium, James Heappey. Darin hat Heappey Angriffe der Ukraine auf Nachschublinien innerhalb Russlands als legitim bezeichnet.

    Wenn Grossbritannien die Führung in Kiew zu solchen Massnahmen direkt ermutige und die Massnahmen umgesetzt würden, werde dies umgehend zu «einer verhältnismässigen Antwort» führen, erklärte das Verteidigungsministerium. «Die russische Armee ist rund um die Uhr in Bereitschaft, um mit hochpräzisen Langstreckenwaffen Vergeltungsschläge auf Entscheidungszentren in Kiew zu starten.» Bei solchen Massnahmen wäre es für Russland «nicht unbedingt ein Problem, wenn Vertreter bestimmter westlicher Länder in diesen Entscheidungszentren anwesend wären», erklärte das Ministerium.

  • 19:47

    Morawiecki zu Gas-Stopp: «Gasspeicher zu 76 Prozent voll»

    Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki sagte in Berlin nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz: «Wir haben Drohungen von Gazprom erhalten, die Gaslieferungen einzustellen.» Vielleicht versuche Russland, Polen auf diese Weise zu erpressen. Polen habe sich aber sich im Vorfeld auf die Diversifizierung der Gasversorgung vorbereitet. Die Wirtschaft sei nicht gefährdet. Die Gasspeicher seien zu 76 Prozent voll.

    Kurz zuvor hatte der polnische Erdgaskonzern Pgnig mitgeteilt, dass laut des russischen Ergaskonzerns Gazprom alle Erdgaslieferungen an Polen ab Mittwoch eingestellt würden.

  • 19:41

    Putin: Verhandlungen mit der Ukraine werden im Online-Format fortgesetzt

    Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt, die Verhandlungen mit der Ukraine würden im Online-Format fortgesetzt. Er hoffe auf ein positives Ergebnis. Zu Mariupol sagt er, die Lage dort sei schwierig und könne tragisch werden. Im Stahlwerk Asowstal im weitgehend eroberten Mariupol haben sich die Reste der ukrainischen Einheiten verschanzt und lehnen es ab, sich zu ergeben. Geplante Fluchtkorridore für Zivilisten aus dem Werksgelände scheiterten in der Vergangenheit mehrmals.

  • 19:31

    Lambrecht: «Verlässlicher Partner» für die Ukraine

    Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat das internationale Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein als wichtiges Signal der Solidarität für die Ukraine gewürdigt. «Wir sind ein verlässlicher Partner an der Seite der Ukraine – mit unseren Alliierten zusammen», sagte sie nach einer Konferenz mit Teilnehmern aus rund 40 Nationen.

    Gleichzeitig betonte die Ministerin, es müsse weiter dafür gesorgt werden, dass die Nato und Deutschland nicht Kriegspartei würden. «Das hätte verheerende Folgen.» Aber die Zahl der gelieferten Waffen sei dafür nicht allein entscheidend.

  • 18:48

    US-Verteidigungsminister: Gerede über Atomkrieg «sehr gefährlich»

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat die jüngsten Warnungen des russischen Aussenminister Sergej Lawrow vor einem Dritten Weltkrieg und einem Einsatz von Nuklearwaffen kritisiert: Jedes Gerede über den möglichen Einsatz von Atomwaffen sei «sehr gefährlich und wenig hilfreich», sagte Austin nach einem internationalen Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein.

    Laut Austin bestehe immer die Möglichkeit, dass eine Reihe von Dingen passieren, es sei aber riskant und helfe niemanden, über den Einsatz von Nuklearwaffen zu spekulieren.

    Lawrow hatte zuvor von einer realen Gefahr eines Dritten Weltkrieges gesprochen. «Die Gefahr ist ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden», sagte Lawrow in einem Interview im russischen Fernsehen, das das Aussenministerium in seinem Telegram-Kanal teilte.

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin

    Legende:
    US-Minister Austin betonte, die USA täten alles in ihrer Macht stehende, um zu verhindern, dass der Krieg über die Grenzen der Ukraine hinaus ausser Kontrolle gerate.

    Keystone

  • 18:17

    Polnischer Gaskonzern Pgnig: Russland stellt Erdgaslieferungen ein

    Russland wird alle Erdgaslieferungen an Polen einstellen. Ab Mittwoch, 8 Uhr, sollen keine Lieferungen an Polen mehr erfolgen, teilt der polnische Erdgaskonzern Pgnig in Warschau mit. Man sei durch den russischen Erdgaskonzern Gazprom informiert worden.

    Polen will Erdgas nicht wie von Russland gefordert in Rubel bezahlen. Pgnig nimmt Gas vom russischen Versorger Gazprom ab und hat langfristige Verträge mit Gazprom abgeschlossen, die dieses Jahr auslaufen. Pgnig sieht in der Entscheidung einen Bruch bestehender Verträge. Man wolle Schadenersatz wegen Vertragsbruch fordern.

    Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass teilt Gazprom seinerseits mit, dass Polen die russischen Gaslieferungen nach dem neuen Verfahren bezahlen müsse – also in Rubel.

    Ein Arbeiter prüft ein Ventil in der Erdgas- und Erdölförderanlage der PGNiG SA.

    Legende:
    Russland will die Gaslieferungen an Polen einstellen – auf dem Bild eine Erdgas- und Erdölförderanlage des polnischen Energiekonzerns Pgnig SA.

    Keystone

  • 17:47

    USA: Neue Kontaktgruppe für die Ukraine wird sich monatlich beraten

    Eine neue internationale Kontaktgruppe zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte wird sich US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zufolge künftig monatlich beraten. Nach Gesprächen mit seinen Amtskollegen und ranghohen Militärvertretern aus rund 40 Staaten, darunter Nato-Partner und Verbündete, sagte Austin: «Ich bin stolz, anzukündigen, dass das heutige Treffen eine monatlich tagende Kontaktgruppe für die Selbstverteidigung der Ukraine bekommen wird.»

    Das erste Treffen fand auf Einladung Austins auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein statt, die nächsten Zusammenkünfte sollen demnach entweder auch als Präsenzveranstaltungen oder als Videoschalten stattfinden.

  • 17:28

    Österreichs Bevölkerung übersteigt erstmals 9 Millionen wegen Ukraine-Krieg

    Die Einwohnerzahl in Österreich ist erstmals über die Marke von 9 Millionen geklettert. Die Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine spielte dabei eine entscheidende Rolle, wie die staatliche Statistik Austria berichtet. Anfang April lebten laut der offiziellen Statistik 9.03 Millionen Menschen in Österreich. Die Bevölkerung stieg im ersten Quartal um rund 48’000 Menschen an. Mehr als 40’000 davon kamen aus der Ukraine.

    Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar sind laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR fast 5.3 Millionen Menschen ins Ausland geflohen. Nur ein kleiner Teil davon hat Österreich erreicht. In Polen sind 2.9 Millionen Flüchtlinge registriert worden. In anderen Nachbarländern der Ukraine sind jeweils Hunderttausende angekommen.

  • 16:58

    Menschenrechtsbeauftragte: «An erster Stelle steht die Suche nach den Vermissten»

    Infolge des russischen Angriffskrieges sind bereits über 16’000 Menschen als vermisst gemeldet worden, sagte die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denissowa in einem Fernsehinterview. «An erster Stelle der Appelle der ukrainischen Bürger steht die Suche nach den Vermissten. Wir suchen bereits nach mehr als 16’000 Menschen» Danach seien Dinge auf dem Plan, die bombardiert oder zerstört wurden. «Andere Themen sind humanitäre Korridore und Hilfe», so Denissowa.

    Unter den Vermissten seien etwa 2000 Soldaten. Von den Zivilistinnen und Zivilisten stamme etwa ein Viertel aus der seit Anfang März von russischen Truppen eingeschlossenen Hafenstadt Mariupol.

    Massengrab in Mariupol mit Leichen

    Legende:
    Tote werden am 9. März in ein Massengrab am Rande der ukrainischen Stadt Mariupol gelegt. Die Menschen können ihre Toten wegen des schweren Beschusses durch die russischen Streitkräfte nicht begraben.

    Keystone

  • 16:44

    Moskau sagt Zerfall der Ukraine in mehrere Kleinstaaten voraus

    Der Versuch der USA, aus der Ukraine einen Gegenpol zu Russland zu erschaffen, führt nach Ansicht der russischen Führung am Ende zur Aufspaltung der Ukraine. «Das Ergebnis der Politik des Westens und des von ihm kontrollierten Kiewer Regimes kann nur zum Zerfall der Ukraine in mehrere Staaten führen», sagte der russische Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew der staatlichen Tageszeitung «Rossiskaja Gaseta».

    Hatte der Kreml den Militäreinsatz zunächst nur als Schutzmassnahme für die von Moskau anerkannten prorussischen Separatistenregime in Donezk und Luhansk bezeichnet, so hat in der vergangenen Woche ein hoher Armeegeneral auch die Einnahme der Südukraine als Ziel benannt. Kürzlich hatte sich Spekulationen verstärkt, dass im südrussischen Gebiet Cherson ein Referendum zur Abspaltung organisiert werden soll.

    Politik des Westens kann nur zum Zerfall der Ukraine in mehrere Staaten führen.

  • 16:22

    IWF bezahlt Kiew monatliche Haushaltsausgaben

    Wegen des russischen Angriffskriegs hat der Internationale Währungsfonds (IWF) der Ukraine ein Sonderkonto zur Begleichung von Haushaltsausgaben eingerichtet. Von IWF und Weltbank erhalte Kiew so monatlich umgerechnet knapp 4.7 Milliarden Euro, teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal im ukrainischen Fernsehen mit. Das seien die Kosten, welche der ukrainische Haushalt für Sozialausgaben infolge des Krieges benötige.

    Das Finanzministerium und Präsident Wolodimir Selenski hatten vorher den monatlichen Bedarf mit über 6.5 Milliarden Euro angegeben. Vor dem vor knapp zwei Monaten begonnenen russischen Krieg waren im ukrainischen Haushalt für 2022 monatliche Ausgaben von umgerechnet insgesamt nur knapp vier Milliarden Euro vorgesehen.

  • 15:43

    EU will Gas-Abhängigkeit von Russland deutlich verringern

    Die Europäische Union beabsichtigt nach Angaben von EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni ihre Abhängigkeit von russischem Öl und Gas bis Ende des Jahres um zwei Drittel zu senken und bis Ende 2027 auf null. Gentiloni kündigt in einem Interview der Zeitung «Il Messaggero» zudem an, dass die EU ihre Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr senken werde. Es sei aber zu früh, um zu sagen, ob die Verlangsamung zu einer Stagnation führen werde.

    Lesen Sie passend dazu den Grafik-Artikel: Wohin russisches Gas und Öl fliessen

  • 15:23

    Erdogan telefoniert mit Putin zu Fluchtkorridoren

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich in einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin für sichere Fluchtrouten eingesetzt. Erdogan habe in dem Gespräch betont, wie wichtig Fluchtkorridore für Zivilisten seien und erneut einen Waffenstillstand gefordert, teilte das Präsidialamt mit. Die Türkei werde weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Erdogan habe ausserdem angeboten, die Gespräche in Istanbul mit einem Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski wieder aufzunehmen.

    Die Türkei unterhält gute Beziehungen zu Moskau und Kiew und sieht sich als Vermittler im Ukraine-Krieg. Im März hatten sich Vertreter beider Seiten zu Verhandlungen in Istanbul getroffen. Vor seinem Besuch in Moskau hatte UN-Generalsekretär António Guterres sich mit Erdogan in Ankara getroffen.

    Delegierte an einem Tisch mit Mikrofonen

    Legende:
    Mitglieder der ukrainischen Delegation nehmen an den Gesprächen mit russischen Unterhändlern Ende März in Istanbul teil. Erdogan schlägt nun vor, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.

    Reuters

  • 14:58

    London: Keine Bedenken bei Einsatz britischer Waffen gegen Russland

    Der britische Verteidigungsstaatssekretär James Heappey hält einen Einsatz britischer Waffen durch ukrainische Streitkräfte gegen russisches Gebiet nicht für problematisch. Das sagte der konservative Politiker dem Sender Times Radio.

    Grossbritannien befürworte «selbstverständlich» ukrainische Angriffe auf Öldepots innerhalb Russlands, sagte Heappey. Es sei «vollkommen legitim für die Ukraine», Ziele in Russland anzugreifen, um die Logistik der russischen Armee zu stören und weiteres Blutvergiessen auf seinem eigenen Territorium zu verhindern. Wenn dabei aus Grossbritannien gelieferte Waffen zum Einsatz kämen, sei das «nicht unbedingt ein Problem». Es gebe viele Länder, die importierte Waffen einsetzten. Verantwortlich gemacht werde dafür aber nicht das Land, in dem sie produziert, sondern das, von dem sie abgefeuert worden seien, so Heappey weiter.

    Warnungen des russischen Aussenministers Sergej Lawrow, westliche Länder würden durch Waffenlieferungen an die Ukraine Öl ins Feuer giessen, wies Heappey im Gespräch zurück.

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