Michelle Gisin in Kranjska Gora nach erstem Lauf Sechste

Kanada folgt Spanien in den Final des ATP-Cups. Carolina Hurricanes mit fünftem Sieg in Folge. Genf/Servette bezwingt Ambri-Piotta 4:3. Und die Schweizer Handballer unterliegen Deutschland. Die wichtigsten Sport-Meldungen im Überblick.

Ski alpin: Michelle Gisin Sechste nach 1. Lauf in Kranjska Gora

Michelle Gisin beim Riesenslalom in Kranjska Gora.

Pier Marco Tacca / AP

(sda) Michelle Gisin ist im ersten Lauf des Weltcup-Riesenslaloms in Kranjska Gora die bestklassierte Schweizerin. Die Obwaldnerin liegt auf Platz 6.

Gisin, die im Vorjahr gleichenorts in den beiden Riesenslaloms Dritte und Zweite geworden war, büsste auf die Bestzeit der Schwedin Sara Hector 87 Hundertstel ein. Wendy Holdener ist mit 1,3 Sekunden Rückstand Elfte. Lara Gut-Behrami, die nach überstandener Corona-Erkrankung ihr erstes Rennen seit vier Wochen bestreitet, folgt im Zwischenklassement auf Platz 17. Vivianne Härri und Andrea Ellenberger sicherten sich für den zweiten Lauf die letzten zwei Startplätze. Die Obwaldnerin Härri schaffte in ihrem sechsten Weltcup-Riesenslalom zum ersten Mal die Qualifikation.

Hector, die den zweiten Riesenslalom in Courchevel gewonnen hat, führt die Rangliste mit acht Hundertsteln Vorsprung vor der Französin Tessa Worley an. Die Italienerin Marta Bassino liegt als Dritte 23 Hundertstel zurück. Dieses Trio vermochte sich vom Rest der Konkurrenz abzusetzen.

Deutlich distanziert sind Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Die Amerikanerin, Leaderin im Gesamt- und im Disziplinenweltcup, und die Slowakin waren anderthalb Sekunden langsamer als Hector.


Fussball: Dezimierte Bayern verlieren zum Rückrunden-Auftakt gegen Mönchengladbach

Der Gladbacher Florian Neuhaus (vorne) trifft gegen den FC Bayern in der 27. Minute zum 1:1.

Der Gladbacher Florian Neuhaus (vorne) trifft gegen den FC Bayern in der 27. Minute zum 1:1.

Markus Ulmer / Imago

(dpa) Der von zahlreichen Corona-Ausfällen betroffene Spitzenreiter FC Bayern München ist mit einer Niederlage in die Rückrunde der Fussball-Bundesliga gestartet. Der deutsche Rekordmeister verlor am Freitagabend daheim 1:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach.

Robert Lewandowski brachte die Münchner in der leeren Allianz-Arena zwar in der 18. Minute in Führung. Florian Neuhaus und Stefan Lainer drehten mit ihren Toren in der 27. und 31. Minute aber die Partie. Trotz der Niederlage bleiben die Bayern klar Erster, Borussia Dortmund würde bei einem Sieg am Samstag in Frankfurt noch sechs Punkte zurückliegen.

Bayern München – Borussia Mönchengladbach 1:2 (1:2). Tore: 18. Lewandowski 1:0. 27. Neuhaus 1:1. 31. Lainer 1:2. – Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi und Embolo, ohne Zakaria (krank).


Tennis: Kanada folgt Spanien in den Final

(sda/apa/dpa) Kanadas Tennisprofis erreichen am ATP-Cup in Sydney den Final. Die Kanadier setzten sich im Halbfinal gegen Titelverteidiger Russland mit 2:1 durch. Sie treffen am Sonntag im Final auf Spanien. Die Spanier hatten am Freitag Polen ebenfalls mit 2:1 besiegt.

Auch Russlands Topspieler Daniil Medwedew konnte das Aus seines Teams bei dem mit zehn Millionen Dollar dotierten Teamwettbewerb nicht verhindern. Die Nummer 2 der Welt gewann zwar das Einzel gegen Felix Auger-Aliassime nach einer starken Leistung 6:4, 6:0, danach jedoch musste sich Roman Safiullin dem Kanadier Denis Shapovalov mit 4:6, 7:5, 4:6 geschlagen geben. Im entscheidenden Doppel setzten sich Auger-Aliassime und Shapovalov gegen Medwedew und Safiullin mit 4:6, 7:5, 10:7 durch.


Eishockey: Die Hurricanes gewinnen fünfmal am Stück

(sda) Die Carolina Hurricanes mit Nino Niederreiter festigen ihren Spitzenplatz in der Eastern Conference der NHL mit einem 6:3-Heimsieg gegen die Calgary Flames.

Nach nunmehr fünf Siegen in Serie sind die Hurricanes in ihrer Abteilung nach Verlustpunkten klar die Besten. Sie liegen als Zweite zwei Punkte hinter Tampa Bay Lightning, haben aber vier Partien weniger ausgetragen.

Zum Sieg über die Calgary Flames trug Nino Niederreiter keinen Skorerpunkt bei.


Eishockey: Servette setzt Erfolgsserie trotz 1:3 fort

Dem Genfer Top-Skorer Henrik Tömmernes gelingen am Freitagabend gegen Ambri-Piotta zwei Assists.

Dem Genfer Top-Skorer Henrik Tömmernes gelingen am Freitagabend gegen Ambri-Piotta zwei Assists.

Urs Flueeler / Postfinance

Genf/Servette – Ambri-Piotta 4:3 (1:3, 2:0, 1:0). Tore: 1. (0:49) Richard (Vermin) 1:0. 4. McMillan (Fora, Heim/Powerplaytor) 1:1. 7. Pestoni (Regin, Zwerger) 1:2. 14. Isacco Dotti (Bürgler) 1:3. 35. Winnik (Tömmernes, Filppula/Powerplaytor) 2:3. 37. Jooris (Tömmernes, Winnik) 3:3. 53. Moy (Le Coultre) 4:3. – Genf/Servette hat im einzigen Spiel der National League vom Freitag den fünften Sieg in Serie errungen. Die Genfer gewannen gegen Ambri-Piotta nach einem 1:3-Rückstand 4:3.

So lief das Spiel: Das Startdrittel weckte Erinnerungen an das erste Duell dieser beiden Teams in Genf, das Ambri 10:4 zu seinen Gunsten entschieden hatte. Zwar ging Servette nach 49 Sekunden durch den ersten Treffer von Tanner Richard in der laufenden Meisterschaft in Führung. Nach 14 Minuten stand es dann aber 3:1 für die Gäste. Das dritte Tor der Leventiner schoss Isacco Dotti, der zum fünften Mal in dieser Spielzeit erfolgreich war. Das ist insofern erwähnenswert, als der 28-jährige Verteidiger vor dieser Spielzeit in 142 Partien in der höchsten Liga bloss vier Treffer erzielt hatte.

Das 3:1 für Ambri nach 20 Minuten war mehr als verdient. Im Mittelabschnitt lagen die Vorteile dann allerdings klar auf Seiten der Genfer, die dank zweier Tore innerhalb von 128 Sekunden zum 3:3 (37.) ausglichen. Dafür verantwortlich zeichneten Daniel Winnik im Powerplay mit einem Ablenker (35.) und Josh Jooris. Beide Male leistete der Topskorer Henrik Tömmernes die Vorarbeit. Winnik gelang der fünfte Treffer in den letzten drei Partien und der 18. insgesamt in dieser Saison.

Schon beim 4:10 hatte Servette einen Zweitore-Rückstand wettgemacht; nach dem 4:4 (41.) brach es dann aber komplett auseinander. Diesmal fanden die Genfer nach dem ersten Drittel zur defensiven Stabilität zurück, die sie in den vorangegangenen vier Partien ausgezeichnet hatte – in diesen kassierten sie nur drei Gegentore. Nicht nur das: In der 52. Minute schoss Tyler Moy die Gastgeber mit einem Ablenker zum siebenten Sieg in den letzten acht Spielen.

Ambri, das nach zahlreichen Corona-Fällen zum ersten Mal seit dem 11. Dezember im Einsatz stand, wartet nach dieser Niederlage weiter darauf, zum ersten Mal seit dem 8. Oktober zwei Partien in Folge zu gewinnen. (sda)


Handball: Schweizer halten gegen Deutschland gut mit

Kann mit der Leistung seines Teams zufrieden sein: der Handball-Nationalcoach Michael Suter.

Kann mit der Leistung seines Teams zufrieden sein: der Handball-Nationalcoach Michael Suter.

Uwe Anspach / dpa

(sda) Die Schweizer Handballer haben sich Deutschland in Mannheim 26:30 geschlagen geben müssen. Das Team von Trainer Michael Suter konnte lange auf den zweiten Sieg in Folge gegen den Nachbarn nach dem 29:27 im März 2019 in Düsseldorf hoffen, lag es doch in der 52. Minute bloss 25:26 in Rückstand. In der Folge war für die Schweizer aber nur noch Lenny Rubin zum 26:29 (59.) erfolgreich.

Die Gäste lagen einzig beim 1:0 in Führung, kämpften sich allerdings mehrmals zurück, wie auch nach dem 19:24 (43.). Bester Werfer der Schweizer war Lenny Rubin, der sich beim Bundesligisten Wetzlar stark entwickelt hat. Der 2,05 m grosse Aufbauer erzielte sechs Tore. Der Regisseur und Teamleader Andy Schmid traf fünfmal.

«Wir spielten sehr solidarisch», sagte Suter. «Mit dieser Leistung hätten wir gegen einige Gegner gewonnen. Ganz am Ende fehlte die Kraft und die Konzentration. Um Deutschland zu bezwingen, hätte es auf zwei, drei Positionen eine Extra-Leistung gebraucht.»

Eigentlich wären die Schweizer am Freitag sowie am Wochenende am Yellow-Cup in Winterthur im Einsatz gestanden. Das Traditionsturnier musste jedoch wegen Corona-Fällen bei den Teilnehmern Portugal und Montenegro kurzfristig abgesagt werden. Da die Deutschen, die sich auf die kommende Woche beginnende EM in Ungarn und der Slowakei vorbereiten, nicht wie geplant gegen Serbien antreten konnten, sprangen die Schweizer als Ersatz ein.

Am Samstag hätte die SHV-Auswahl in Winterthur gerne ein weiteres Mal getestet, trotz grossen Bemühungen wurde jedoch so kurzfristig kein Gegner gefunden. «Dennoch nehmen wir Schwung aus dieser Woche für die WM-Qualifikationsspiele im März mit. Wir sahen einige sehr gute Sachen», sagte Suter.


Fussball: Mainz verlängert Vertrag mit Martin Schmidt

Martin Schmidt bleibt Sportdirektor beim 1. FSV Mainz 05.

Martin Schmidt bleibt Sportdirektor beim 1. FSV Mainz 05.

Imago

(sda/dpa) Mainz 05 verlängert den Vertrag mit Sportdirektor Martin Schmidt über das Saisonende hinaus. Der 54-jährige Walliser ist seit Dezember 2020 in dieser Funktion beim Bundesligisten tätig. Vorher war Schmidt bei Mainz auch Trainer gewesen. Um wie viele Saisons Schmidts Vertrag verlängert wird, wurde nicht bekanntgegeben.

Mainz hat mit dem 9. Platz und einer ausgeglichenen Bilanz eine gute Herbstrunde in der Bundesliga absolviert. Ein Pluspunkt in der Mannschaft ist der Schweizer Internationale Silvan Widmer, den Schmidt letzten Sommer vom FC Basel verpflichtete.


Fussball: Pululu von Basel zu Greuther Fürth

Afimico Pululu (rechts) spielt künftig in der Bundesliga.

Afimico Pululu (rechts) spielt künftig in der Bundesliga.

Georgios Kefalas / EPA

(sda) Afimico Pululu, Offensivspieler des FC Basel, wechselt per sofort mit einem fixen Vertrag zu Greuther Fürth, dem abgeschlagenen Letzten der deutschen Bundesliga.

Der 22-jährige Franzose kam im Sommer 2013 von der Nachwuchsabteilung von Coteaux Mulhouse nach Basel. Er durchlief von da an alle Nachwuchsstufen des FCB, bis er im Sommer 2017 den Sprung ins Kader der ersten Mannschaft schaffte. In dieser Saison kam Pululu unter Trainer Patrick Rahmen nur zu zwei Teileinsätzen.

Bei Greuther Fürth spielt auch der Schweizer Internationale Cédric Itten, ein weiterer ehemaliger Spieler des FC Basel.


Biathlon: Schweizerinnen gehen leer aus

(sda) Die Schweizer Biathletinnen bleiben zum Auftakt der Weltcuprennen im deutschen Oberhof im Sprint ohne Punkte. Als 48. schafft Amy Baserga als einzige des Quintetts von Swiss-Ski die Qualifikation für die Verfolgung vom Sonntag.

Baserga blieb als eine von wenigen am Schiessstand fehlerfrei, in der Loipe hielt die dreifache Junioren-Weltmeisterin jedoch nicht mit den Besten mit. Im Ziel nach 7,5 km trennten die 21-Jährige aus Einsiedeln gut zwölf Sekunden von den Punkterängen.

Als Siegerin liess sich zum vierten Mal in diesem Winter die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland feiern. Das Podest komplettierten die Belarussin Hanna Sola und die Französin Julia Simon, die ex aequo Platz 2 belegten.


Fussball: FC Zürich verpflichtet estnischen Innenverteidiger

(sda) Der FC Zürich engagiert per sofort den 28-jährigen estnischen Innenverteidiger Karol Mets von ZSKA Sofia. Mets erhält einen bis Sommer 2024 gültigen Vertrag.

Der 191 Zentimeter grosse, 75-fache estnische Internationale spielte unter anderem bei Estlands Rekordmeister Flora Tallinn, Viking Stavanger, NAC Breda und AIK Solna Stockholm.


Ski alpin: Lara Gut-Behrami kehrt in den Weltcup zurück

Lara Gut Behrami kann am Wochenende wieder Rennen fahren.

Lara Gut Behrami kann am Wochenende wieder Rennen fahren.

Imago

(sda) Die am 17. Dezember positiv auf Covid-19 getestete Lara Gut-Behrami kehrt am Wochenende in den Weltcup zurück. Die Tessinerin steht im Aufgebot von Swiss-Ski für den Riesenslalom vom Samstag im slowenischen Kranjska Gora.

Da ein Test am 27. Dezember ebenfalls positiv ausfiel, verlängerte sich die Pause von Gut-Behrami bis ins neue Jahr. In Kranjska Gora wird am Sonntag auch ein Slalom ausgetragen.


Tennis: Auch Tschechin ohne gültiges Visum in Australien

Renata Voracova muss Australien verlassen.

Renata Voracova muss Australien verlassen.

Jean-Yves Ahern / Reuters

(sda/dpa) Nach Novak Djokovic ist gemäss einem australischen Medienbericht auch der tschechischen Tennisspielerin Renata Voracova bei der Einreise nach Australien das Visum entzogen worden. Die 38-jährige Doppelspezialistin sei in das Hotel gebracht worden, in dem Djokovic untergebracht ist. Voracova wurde dem Vernehmen nach am Donnerstag von Grenzbeamten darüber informiert, dass ihr Visum ungültig sei und sie das Land verlassen müsse.


Biathlon: Joscha Burkhalter mit Bestleistung

(sda) In Abwesenheit des am Coronavirus erkrankten Teamleaders Benjamin Weger zeigte Joscha Burkhalter zum Auftakt der Biathlon-Weltcuprennen in Oberhof eine ansprechende Leistung. Platz 29 im Sprint bedeutete für den 25-jährigen Berner Oberländer, der im Stehend-Anschlag fehlerfrei blieb, das Karriere-Bestresultat. Serafin Wiestner (99.) und Sebastian Stalder (101.) verpassten die Qualifikation für die Verfolgung vom Sonntag hingegen deutlich.

Den Sieg sicherte sich Alexander Loginow. Der Russe setzte sich bei schwierigen Bedingungen mit Wind, Schneefall und Nebel vor dem im Weltcup führenden Franzosen Emilien Jacquelin und dem Norweger Sturla Holm Laegreid durch.


Tennis: Spanien im Final des ATP-Cup

(sda/dpa) Auch ohne Rafael Nadal erreicht Spaniens Männerteam am ATP-Cup in Sydney den Final. Im Halbfinal des Mannschaftswettbewerbs setzen sich die Spanier gegen Polen durch.

Bereits nach den beiden Einzeln stand der Sieg fest. Zunächst gewann Pablo Carreño Busta 6:2, 6:1 gegen Jan Zielinski, der den mit dem Coronavirus infizierten Kamil Majchrzak ersetzte. Den zweiten Punkt holte Roberto Bautista Agut durch einen Dreisatz-Sieg gegen Hubert Hurkacz. Den zweiten Halbfinal bestreiten am Samstag Russland und Kanada.


Leichtathletik: Schlumpf fällt mit Herzmuskelentzündung aus

(sda) Die Schweizer Marathon-Rekordhalterin Fabienne Schlumpf leidet an einer Herzmuskelentzündung, die es ihr bis auf Weiteres nicht erlaubt, Sport zu treiben. «Es ist definitiv keine leichte Zeit, aber ich gebe nicht auf», schrieb die 31-jährige Zürcherin auf Instagram. Sie hoffe, bald wieder trainieren zu dürfen und ihre Ziele (und Gegnerinnen) zu verfolgen.


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