Mikrodermabrasion: Vorteile und Anwendung | BRIGITTE.de

Mikrodermabrasion: Was ist das?

  • Wer nach Beauty-Behandlungen sucht, die effektiv und trotzdem ohne Spritzen und Co. auskommen, der findet in der Mikrodermabrasion eine attraktive Methode.
  • Das Verfahren ist schon seit vielen Jahren in der Beauty-Branche fest etabliert und damit keinesfalls ein kurzfristiger Trend. Viele Stars schwören auf die Mikrodermabrasion.
  • Doch wie funktioniert diese überhaupt? Es handelt sich um ein mechanisches Hautpeeling, bei dem mit einem Vakuum-Druckluft System gearbeitet wird. Das Gerät besitzt spezielle Schleifaufsätze, mit denen die oberste Hautschicht abgetragen wird. Dabei werden abgestorbene Hautzellen sowie Schuppen konsequent eingesaugt.
  • Das unter der obersten Hautschicht liegende Hautgewebe produziert neue Hautzellen, Elastin und Kollagen. Somit wird beschädigtes Gewebe wieder repariert. Der Vorteil: Die Haut regeneriert sich schneller und dein Teint erstrahlt in neuem Glanz. Zudem können Make-up sowie Pflegeprodukte sehr gut in die neue Haut einziehen.
  • Übrigens: Der Name Mikrodermabrasion setzt sich aus den drei Begriffen “Klein“ (Micro), “Derma“ (Haut) und “Brasion” (Schleifen) zusammen.

Varianten der Mikrodermabrasion

  1. Mit Sand: Hier kommen feine Sandschleifpartikel zum Einsatz, die durch Ansaugen auf der Haut für ein starkes Vakuum sorgen. So können die Hautschuppen leicht entfernt werden.
  2. Diamant-Mikrodermabrasion: Hier besteht die Spitze des Geräts aus kleinen Diamanten, die sehr sanft und gleichzeitig intensiv auf die oberste Hautschicht einwirken. Im Anschluss findet noch eine Reinigung der Haut statt, um die Schuppen, die beim Absaugen nicht abgetragen wurden, zu entfernen.
  3. Mit Wasser: Bei diesem Verfahren handelt es sich ebenfalls um eine sehr sanfte Behandlung, bei der mit einem Wasserstrahl und Schleifschwamm die Beseitigung der Schuppen schonend erfolgt. Der Saugeffekt ist hier minimal, sodass die “Reste“ manuell entfernt werden.

Mikrodermabrasion für welche Zonen? 

Die Mikrodermabrasion ist sicherlich am meisten als Methode zur Behandlung vom Gesicht bekannt. Doch auch am Körper gibt es oft Pigmentstörungen oder andere Unreinheiten, die eine Anwendung erfordern können.

Folgende Bereiche kommen als zu behandelnde Zonen in Frage:

  • Verhornte Hautstellen
  • Pigmentstörungen
  • Altersflecken
  • Schwangerschaftsstreifen/Dehnungsstreifen
  • Falten
  • Unreine Haut
  • Müde Haut
  • Schlecht durchblutete Haut

Vorteile der Mikrodermabrasion

Die Mikrodermabrasion gehört zu den beliebtesten Beauty-Behandlungen. In den USA wird sie auch als “Oscar-Peeling“ gelobt, da sie in kürzester Zeit für Ergebnisse sorgt. Selbst bei einmaliger Anwendung merkst du sofort einen Unterschied. Durch die Unterstützung der Kollagen- und Elastinproduktion wird die Haut tief gestrafft und erhält eine Frischekur.

Alle Vorteile des Verfahrens in der Übersicht:

  • Sanfte Behandlung
  • Sicher (keine ernsthaften Nebenwirkungen)
  • Für fast jeden Hauttyp
  • Einfache Anwendung
  • Strahlende Haut durch Abtragung der oberen Hornschicht

Mikrodermabrasion: Zu Hause oder in einem Studio?

  • Bei vielen Beauty-Behandlungen, zum Beispiel  beim Zähne aufhellen, stellt sich mittlerweile die Frage, ob man zu einem Spezialisten geht oder mit dem entsprechenden Equipment auf eigene Faust aktiv wird. Doch während bei vielen Behandlungsfeldern die professionelle Behandlung beim Profi bessere Ergebnisse verspricht, ist das bei der Mikrodermabrasion nicht zwangsläufig der Fall.
  • Das liegt vor allem daran, dass die Mikrodermabrasion eine sehr einfache und sichere Methode ist, bei der wenig schief gehen kann. Außerdem gibt es mittlerweile eine Vielzahl hochwertiger Geräte auf dem Markt, die genauso sauber arbeiten wie in einem Kosmetikstudio.
  • Auch die Kosten spielen eine gewichtige Rolle. Beim Kosmetikstudio kannst du pro Behandlung mit 100 bis 200 Euro an Ausgaben rechnen. Gute Mikrodermabrasions-Geräte bekommst du dagegen schon für etwa 100 Euro.

Mikrodermabrasion: Ergänzende Produkte

  • Neben einem geeigneten Mikrodermabrasions-Gerät solltest du dir auch, sofern nicht vorhanden, ergänzende Pflegeprodukte für ein optimales Ergebnis zulegen. Dazu gehört zum einen eine effektive SPF-50 Sonnenschutzcreme, die nach der Behandlung ein wichtiger Schutz für deine Haut ist.
  • Zudem ist auch ein milder Cleanser zu empfehlen, sodass du deine Haut auch gründlich und zugleich schonend reinigen kannst. Mit einem Vitamin C Serum verpasst du deiner Haut zudem eine optimale Dosis an Vitaminen, die zusätzlich Frische und Geschmeidigkeit sorgen.

Mikrodermabrasion: Tipps zur Anwendung

  • In der Praxis solltest du die Behandlung etwa einmal im Monat durchführen lassen. In diesem Intervall erneuert sich auch die Haut (28 Tage). Je nach Hauttyp kann auch eine zweiwöchige Anwendung Sinn ergeben, insbesondere bei stark verhornter Haut.
  • Wer lieber zu Hause mit dem eigenen Gerät behandelt, kann das etwa einmal pro Woche tun. Schau dir jedoch immer die Anwendungshinweise des jeweiligen Anbieters an. Wer eine wenig anfällige Haut hat, kann das Verfahren sogar zweimal pro Woche durchführen.
  • Eine regelmäßige Anwendung ist für nachhaltige Erfolge zu empfehlen. Jedoch kann auch schon eine einmalige Behandlung eine kurzfristige Auffrischung mit sich bringen.

Mikrodermabrasion: Wer kommt nicht in Frage

Zunächst einmal kommen Personen in Frage, die sich bei den oben aufgezählten Behandlungszonen wiederfinden. Natürlich kann das Hautbild auch allgemein mit dem Verfahren verbessert werden und damit deinem Teint neue Frische verleihen.

Doch es gibt auch eine Reihe von Indikatoren, die eine Behandlung ausschließen oder zumindest als wenig ratsam erscheinen lassen:

  • Stark ausgeprägte Akne
  • Offene Wunden
  • Herpes
  • Warzen
  • Hautkrankheiten wie Rosazea oder Neurodermitis
  • Einnahme von Medikamenten wie Kortison

Nebenwirkungen einer Mikrodermabrasion

  • Du bist von den Möglichkeiten der Mikrodermabrasion angetan, befürchtest jedoch Nebenwirkungen? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Keine wissenschaftliche Studien konnte im Zusammenhang mit der Behandlung ernsthafte Nebenwirkungen feststellen.
  • Direkt nach der Behandlung kann es jedoch zu leichten Rötungen oder einem Gefühl von Trockenheit auf der Haut kommen. Diese sind jedoch nach wenigen Stunden wieder weg. Falls nicht, solltest du einen Hautarzt konsultieren.

Mikrodermabrasion: Nach der Behandlung

Auch wenn es nach der Behandlung in der Regel zu keinerlei Komplikationen oder Nebenwirkungen kommt, benötigt die neue Hautschicht mehrere Tage, um ihre volle Funktionsweise auszuüben. Dazu zählt insbesondere die Schutzfunktion. Daher ist es ratsam, die Haut keinen unnötigen Belastungsproben auszusetzen.

  • Starke Sonneneinstrahlung vermeiden bzw. gute Sonnencremes mit UVA und UVB Filter verwenden
  • Kein starkes Schwitzen
  • Keinen Alkohol
  • Keine harten Wirkstoffe^
  • Keine Peelings
  • Kein Meerwasser oder Chlor
  • Keine Selbstbräuner

Du hast Probleme mit Mitessern, Falten oder Narben? Tipps zur täglichen Gesichtspflege bekommst du hier. Zudem zeigen wir dir, dass du mit Retinol-Serum Pigmentstörungen und Falten effektiv bekämpfen kannst. Schlechte Laune im Winter? Wann eine Lichttherapie Hilfe verspricht, erfährst du hier.

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