Bring alles zurück: Warum Naff-Noughties-Pop plötzlich wieder cool ist

Künstler wie Lorde, Billie Eilish und Haim, die sich vielleicht nach einer unbeschwerteren Ära sehnen, blicken gerne zurück, als S Club 7 und Shania Twain in Low-Rise-Denim herumtobten

Die Jahrtausendwende gilt im Allgemeinen nicht als Vintage-Ära für Mainstream-Musik in Großbritannien. Zwischen Britpop und dem Indie-Revival Mitte der 2000er Jahre war es eine Zeit, die von Talentshow-Gewinnern, Girl- und Boybands, Ex-Boyband- und Girlband-Mitgliedern, Acts mit Verbindungen zu Kinderfernsehshows und traurigen Singer-Songwritern wie als Dido und David Gray. Es war mal banal, mal ausgelassen und – von Dido und Grey mal abgesehen – frivoler, familienfreundlicher Spaß.

Mit anderen Worten, es ist keine Ära, die man von einem Popstar der kulturellen Avantgarde erwarten würde. Letzten Monat gab Lorde jedoch bekannt, dass ihr bevorstehendes drittes Album von dem beeinflusst wurde, was sie “Frühjahrs-Bubblegum-Pop” nennt – insbesondere von den auf Tween ausgerichteten Hitmachern S Club 7, Natasha Bedingfield, Natalie Imbruglia, All Saints und Nelly Furtado. Sie ist nicht allein – die Rückeroberung des Mainstream-Pop der späten 90er und frühen 00er durch junge Künstler ist jetzt in vollem Gange. Viele hörten Schattierungen von S Club in Dua Lipas 2020er Album Future Nostalgia und Lipas Singlea Nicht jetzt starten hatte mehr als ein bisschen von Spiller und Sophie Ellis Bextors 2000er Groovejet in seiner DNA.

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