CNN
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Italienisches Rugby-Team Benetton Treviso gab am Donnerstag bekannt, dass sie ein Mitglied ihres Teams nach dem in Guinea geborenen italienischen Nationalspieler suspendiert haben Cherif Traore erhielt während eines Weihnachtsessens eine „verfaulte Banane in einer nassen Tasche“ als Geschenk.
In einer auf seiner offiziellen Website veröffentlichten Erklärung teilte Benetton zusammen mit dem italienischen Rugby-Verband (FIR) mit, dass die Bundesanwaltschaft eine Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet habe.
Benetton und die FIR haben ein Mitglied des Teams für die Dauer dieser Untersuchung suspendiert.
In einem inzwischen gelöschten Instagram-Post vom Mittwoch schilderte Traore den Vorfall detailliert und warf einigen seiner Teamkollegen vor, beim Öffnen des Geschenks gelacht zu haben.
Traore wurde in Guinea geboren, lebt aber seit ihrem siebten Lebensjahr in Italien. Er spielt Requisite für den Verein aus dem Norden von Treviso und für die italienische Nationalmannschaft.
Später am selben Tag veröffentlichte Benetton auf seinem Twitter-Account ein Video mit Traore, der sagte, er habe eine Entschuldigung des Teams angenommen, mit der Überschrift: „Wie oft kommt es vor, dass Sie einen Fehler machen und ein Familienmitglied beleidigen – viel.
„Nun, dieses Mal ist es in unserer Familie passiert. Jetzt kommt es darauf an, dass wir den Fehler verstanden und uns entschuldigt haben.“
World Rugby, der globale Dachverband des Sports, sagte am Donnerstag, dass sie „die Angelegenheit genau beobachten“.
Die United Rugby Championship, die Liga, in der Benetton antritt, veröffentlichte am Donnerstag ebenfalls eine Erklärung, aus der hervorgeht, dass sie das Team gebeten haben, ihnen einen vollständigen Bericht über den Vorfall und die ergriffenen Maßnahmen vorzulegen.
„Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art sind verabscheuungswürdig, in der Gesellschaft völlig inakzeptabel und stehen den Werten des Rugbysports und der United Rugby Championship völlig entgegen“, heißt es in der Erklärung.
Ellis Genge, ein internationaler Rugbyspieler von Black England, antwortete auf Twitter auf die Entschuldigung des Teams, dass es Konsequenzen geben müsse.
„Nein gut gemacht, absolut richtig, einem ‚Teamkollegen‘ eine faule Banane für den heimlichen Weihnachtsmann ‚zu schenken‘, ist keine große Sache und eine einfache Entschuldigung wird ausreichen“, schrieb Genge.
„Wenn Benetton diesbezüglich keine weiteren Maßnahmen ergreift, war alles, was wir für ‚Rugby gegen Rassismus’ getan haben, für die meisten ein Häkchen“, fügte er hinzu.
Maro Itoje, ein weiterer Rugbyspieler von Black England, schrieb in den sozialen Medien: „Ich sende Cherif Traore Liebe und Unterstützung! Niemand sollte rassistisch beschimpft werden!! Es ist schwer nachzuvollziehen, dass diese Geschichte tatsächlich passiert ist. Zeigt uns, dass es noch viel zu tun gibt!“