Kara Capaldo/Getty Images; Ron Sanford/Getty Images
- National Geographic hat Buckelwale gefangen, die Orcas bei der Robbenjagd in der Antarktis störten.
- Buckelwale haben bereits in der Vergangenheit Störungen bei der Orca-Jagd dokumentiert, aber es ist nicht klar, warum.
- Ein Experte sagte, die Robbe habe möglicherweise auch versucht, sich vor den Orcas hinter den Buckelwalen zu verstecken.
Bemerkenswerte Aufnahmen, die letztes Jahr in der Antarktis aufgenommen wurden, zeigten, wie eine Gruppe Schwertwale, die eine Robbe jagten, kurzzeitig von zwei Buckelwalen gestört wurden, was einige zu der Annahme veranlasste, dass die riesigen Kreaturen herbeistürzten, um die Robbe zu retten.
Die Begegnung, die im Januar 2022 festgehalten wurde, wurde in der vorgestellt National Geographic Serie „Tiere hautnah.“ Gastgeber Bertie Gregory beobachtete B1-Orcas, eine eigenständige Population mit rund 100 Exemplaren, die bei der Jagd Wellen erzeugen, um Robben vom Eis zu stoßen.
Nachdem die Orca-Schule eine Weddellrobbe angegriffen, das Eis, auf dem sie sich befand, erfolgreich zerstörte und sie ins Wasser trieb, versuchten sie, die Robbe zu ermüden. Doch dann, sagte Gregory im Video, seien aus dem Nichts zwei Buckelwale aufgetaucht.
„Es kann kein Zufall sein, dass die Buckelwale jetzt aufgetaucht sind. Sie müssen rüberkommen, um die Jagd zu stören“, sagte er und fügte hinzu, sie seien „mitten im Geschehen.“
Unglücklicherweise für die Robbe setzte sich die kleine Orca-Schule durch, wobei einer von ihnen die Robbe schließlich mit seinem Maul wegtrug, und zwar seltsamerweise in Richtung des Meeres Buckelwale.
Leigh Hickmott, ein Walbiologe an der University of St. Andrews in Schottland, der mit Gregory an der Untersuchung von B1-Wallern arbeitet, sagte gegenüber National Geographic, er glaube, das Verhalten des Buckelwals sei ein klares Zeichen von „Altruismus“.
Aber obwohl dokumentiert wurde, dass Buckelwale bei zahlreichen Gelegenheiten die Orca-Jagd störten, heißt das nicht zwangsläufig, dass ihre Absichten darin bestanden, die Robbe zu retten.
„Wir alle würden gerne glauben, dass Wale Empathie zeigen“, sagte Andrew Trites, Direktor der Marine Mammal Research Unit an der University of British Columbia in Kanada, gegenüber Insider, „aber am Ende denke ich, dass es nur um ihr eigenes Selbst geht.“ Erhaltung.”
Während Schwertwale keine direkte Bedrohung für erwachsene Buckelwale darstellen, die viel größer als Orcas sind, jagen Schwertwale Buckelwalkälber. Buckelwale werden unruhig, wenn Killerwale in der Nähe sind, insbesondere wenn die Orcas aggressives Verhalten wie die Jagd zeigen, selbst wenn ihr Ziel eine andere Art ist, sagte Trites.
Biologen gehen davon aus, dass die Buckelwale möglicherweise ein Anti-Raubtier-Pöbelverhalten an den Tag legen, bei dem sie die Killerwale konfrontieren, um sie dazu zu bringen, das Gebiet zu verlassen, was im besten Interesse der Buckelwale insgesamt ist, selbst wenn ein Kalb nicht unmittelbar bedroht ist.
Trites verglich es mit der Art und Weise, wie ein Adler fliegen kann und plötzlich aus dem Nichts von einer Gruppe Krähen bombardiert wird. Auch wenn der Adler keine direkte Bedrohung für die Krähen darstellt, stellt er doch eine Bedrohung für ihre Küken und Eier dar. Deshalb liegt es in ihrem besten Interesse, den Adler zu vertreiben.
Bei Orcas und Buckelwalen kann es auch der Seehund sein, der die nahe Begegnung erzwingt. Während die meisten Menschen glauben, dass die Buckelwale herüberschwimmen, um die Robbe zu retten, könnte es sein, dass die Robbe tatsächlich auf die Buckelwale zuschwimmt, um sich selbst zu retten.
Trites erklärte, dass es in British Columbia oft vorkommt, dass Seelöwen von Killerwalen angegriffen werden und etwas wirklich Großes finden, hinter dem sie Zuflucht suchen können – darunter auch größere Wale.
„Die meisten Leute interpretieren es als: ‚Oh, die Wale kamen, um die Seelöwen zu retten.‘ Das höre ich immer wieder“, sagte er. „Aber was ich sehe, ist ein relativ kleines, wehrloses Lebewesen, das versucht zu fliehen. Das kann also sein, dass es sich in und um Buckelwale herumbewegt, oder dass es in oder um das Boot von jemandem herumkommt, was auch oft vorkommt.“
Seelöwen Und Siegel wurden dabei erwischt, wie sie auf Boote hüpften, um Killerwalen auszuweichen. Letztes Jahr vor den Shetlandinseln im Vereinigten Königreich aufgenommene Aufnahmen zeigten eine clevere Robbe, die anscheinend eine nutzte Muschelfarm, um sich vor einer Schule Schwertwale zu verstecken.
Robert Pitman, Meeresökologe bei der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration, beschrieb eine ähnliche Begegnung, die er 2009 in der Antarktis beobachtete Hakai-Magazin, an dem auch Orcas, Buckelwale und eine Robbe beteiligt waren. Pitman sagte, nachdem die Orcas die Robbe ins Wasser gespült hatten, schwamm sie schnell auf ein Paar Buckelwale zu, die aufgetaucht waren.
Die Begegnung wurde noch bemerkenswerter, als der Buckelwal auf den Rücken rollte und die Robbe sicher auf dem Bauch aus dem Wasser gestützt landete.
Unabhängig davon, ob die Buckelwale bei der neueren Begegnung sich an Mobbing beteiligten oder ob die Robbe selbst die Buckelwale als großes Objekt zum Verstecken aussuchte, sagte Trites: „Es ist immer interessant, wenn wir sehen, wie diese Arten koexistieren und interagieren und wie sie miteinander umgehen.“ gemeinsam weiter.“