EZB-Präsidentin Lagarde betont Vorsicht bei politischen Maßnahmen angesichts der Stagnation im Euroraum Von Investing.com


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EUROPA – Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonte in ihren jüngsten Bemerkungen die wirtschaftlichen Herausforderungen des Euroraums und die vorsichtige Haltung der Zentralbank in Bezug auf die Geldpolitik. In einer Rede vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments berichtete Lagarde heute von einem Rückgang der Inflation im Oktober auf 2,9 %. Sie wies darauf hin, dass dieser Rückgang teilweise auf Basiseffekte zurückzuführen sei, da die inländische Inflation aufgrund des anhaltenden inländischen Drucks weiterhin hoch sei.

Lagarde betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen Bewertung, bevor weitere geldpolitische Maßnahmen ergriffen werden. Auf einer Veranstaltung der Frankfurter Bundesbank bestätigte sie heute, dass die Zinssätze unverändert bleiben würden, da sich die EZB auf die Eindämmung der Inflation konzentriert, um ihr Ziel von 2 % zu erreichen. Diese Entscheidung folgt auf einen leichten Wirtschaftsabschwung von 0,1 % im dritten Quartal, der das Vertrauen der EZB nicht geschmälert hat. Lagarde verwies auf robuste Verbraucherausgaben und einen anhaltenden Rückgang der Inflation seit dem Zweijahrestief im Oktober als Faktoren, die eine Rezession wahrscheinlich abwenden könnten.

Trotz eines Rückgangs des BIP, einer sinkenden Produktionsleistung und eines schwächelnden Dienstleistungssektors, der auf eine wirtschaftliche Stagnation hindeutet, blickt Lagarde optimistisch in die Zukunft. Sie rechnet mit einem vorübergehenden Anstieg der Gesamtinflation, gefolgt von einem Abwärtstrend angesichts erheblicher mittelfristiger Unsicherheit. Da sich das Beschäftigungswachstum bis zum Jahresende voraussichtlich verlangsamen wird, geht der EZB-Präsident davon aus, dass der nachlassende Inflationsdruck zu besseren Haushaltseinkommen und einer stärkeren Nachfrage nach Exporten aus dem Euroraum führen und damit die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Erholung in den kommenden Jahren schaffen wird.

Lagarde sprach auch über das Engagement der EZB für Preisstabilität und die Wirksamkeit der geldpolitischen Transmission. Sie mahnte zur Vorsicht vor voreiligen Behauptungen über wirtschaftlichen Erfolg und betonte den Einfluss eines starken Lohndrucks und anderer inflationärer Elemente auf die aktuelle Wirtschaftslandschaft.

Mit Blick auf die Zukunft plant die EZB, die Unternehmensvermögenswerte nach 2024 zu dekarbonisieren und sich dabei an umfassenderen Wirtschafts- und Umweltzielen zu orientieren. Diese Pläne erfolgen, da die Prognosen auf einen Abwärtstrend der Inflation hinweisen, obwohl die Zukunft mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist. Die EZB bleibt ihrem Ansatz treu, die Leitzinsen auf der Grundlage umfassender, datengestützter Bewertungen der Inflationsdynamik festzulegen.

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