Hier Vor der Überprüfung – Andrea Riseborough überzeugend als trauernde Mutter | Film

EINndrea Riseborough ist ein starker Schauspieler, der einer Tomatenketchup-Werbung emotionale Komplexität verleihen könnte. Hier ist sie auf unaufdringliche Weise intensiv als trauernde Mutter, die davon überzeugt ist, dass das Mädchen von nebenan ihre Tochter ist, die von den Toten zurückgekehrt ist. Diese Reinkarnationsgeschichte ist mir nicht unbekannt, und um ehrlich zu sein, ließ sie mein Herz anfangs etwas sinken. Aber dieses atmosphärische und beunruhigende Dauerbrenner-Drama aus Nordirland schafft es einfach.

Riseborough spielt eine Frau namens Laura, deren Tochter Josie einige Jahre zuvor gestorben ist; Sie lebt mit ihrem Ehemann Brendan (Jonjo O’Neill) und ihrem Sohn Tadhg (Lewis McAskie) im Teenageralter in Antrim. Sie sind eine Familie, die damit fertig wird und das Unerträgliche erträgt. Aber unter dem Geplänkel am Esstisch spürt man, dass jeder von ihnen mit seiner Trauer allein ist. Riseborough signalisiert Lauras Verlust und Sehnsucht in jeder Bewegung; es ist da in der Art, wie sie sich steif aufrecht hält, als könnte sie vor Herzschmerz zusammenbrechen. Als die 10-jährige Megan (Niamh Dornan) nebenan einzieht, lädt Laura sie zum Tee ein und holt sie mit dem Auto von der Schule ab. Megan scheint Dinge zu wissen, die nur Josie wissen würde, erinnert sich an Orte, die sie unmöglich gesehen haben kann. Laura beginnt zu glauben, dass sie Josie ist.

Dieses authentische Porträt der Familientrauer entfaltet sich dann zu etwas Unruhigerem, und Regisseurin Stacey Gregg peitscht die Stimmung eines Horrorfilms auf. Es gibt eine klirrende Partitur und eine nervenaufreibende Kameraführung: eine gruselige Drohnenaufnahme des gewöhnlichen Sattelschleppers der Familie am Anfang und Innenaufnahmen auf eine Weise, die das Haus unheimlich erscheinen lässt.

Die Frage, ob dies eine Geistergeschichte ist oder ob Laura eine Art psychischen Zusammenbruch erlebt, dreht und wendet sich auf eine Weise, die mich am Ende verloren hat. Dennoch ist es ein sehr gelungenes Debüt von Gregg, das von Riseborough mit Subtilität und Sensibilität gespielt wird.

Here Before kommt am 18. Februar in die Kinos.

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