Klimaaktivisten klebten sich auf eine Landebahn eines Berliner Flughafens und zwangen die Beamten, über ein Dutzend Flüge umzuleiten

Am letzten Wochenende der Herbstferien wird am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) “Willy Brandt” ein Flugzeug betankt.

  • Klimaaktivisten haben am Donnerstag den Flugverkehr am Flughafen Berlin Brandenburg für 90 Minuten gestoppt.
  • Sie klebten sich auf eine Landebahn und fuhren mit Fahrrädern in der Gegend, um gegen Flugreisen zu protestieren, sagte die Klimagruppe Last Generation.
  • Die Gruppe forderte die Öffentlichkeit auf, wegen der CO2-Emissionen auf Flugreisen zu verzichten.

Klimaaktivisten durchbrachen am Flughafen Berlin-Brandenburg einen Pistenzaun und klebten sich auf das Rollfeld, wodurch der Flugverkehr am Donnerstag zum Erliegen kam.

Drei Demonstranten in orangefarbenen Westen durchschneiden den Zaun und gehen zur Landebahn. pro Filmmaterial, das von der Klimaaktivistengruppe Last Generation gepostet wurde. Es ist nicht sofort klar, ob sich andere Aktivisten außerhalb der Kamera dem Protest angeschlossen haben.

Ein Foto zeigt einen Demonstranten, der neben Klebstoffflaschen mit der Hand auf dem Asphalt sitzt. „Einige kleben auf dem Asphalt, andere fahren mit ihren Rädern über das Rangiergelände“, twitterte Last Generation.

Die Organisation sagte, die Aktivisten hätten vorher die Polizei benachrichtigt.

Sie prangerte Flugreisen als “kein Transportmittel für normale Bürger” an. „Ein wohlhabendes Prozent der Bevölkerung ist für rund die Hälfte der flugbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich“, twitterte die Gruppe.

Der Protest habe am Donnerstag den Flugbetrieb für 90 Minuten unterbrochen, 15 Flüge seien umgeleitet worden, sagte Jan-Peter Haack, Sprecher des Brandenburger Flughafens Deutscher Sender RBB.

Infolgedessen seien rund 3.000 bis 4.000 Passagiere betroffen, berichtete die Verkaufsstelle. Der Flugbetrieb sei gegen 18.20 Uhr Berliner Zeit wieder aufgenommen worden, fügte Haack per RBB hinzu.

Die Demonstranten seien festgenommen worden und sollen wegen gefährlicher Störung des Flugverkehrs, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung angeklagt werden, berichtete der RBB unter Berufung auf die Polizei.

Der brandenburgische Innenminister Michael Stübgen verurteilte den Protest laut deutscher Zeitung als „schwere Straftat“, die Menschenleben hätte gefährden können Der Tagesspiegel.

„Wer andere absichtlich für ihre Weltanschauung in Gefahr bringt, ist kein Aktivist, sondern ein Krimineller“, sagte er auf Deutsch.

Das ist nicht das erste Mal, dass The Last Generation öffentlich für die Umwelt protestiert.

Im Oktober warfen zwei Last-Generation-Mitglieder Kartoffelpüree bei einem 110-Millionen-Dollar-Gemälde von Claude Monet in einem Museum.

Am Freitag tritt eine Öko-Aktivismus-Gruppe in Italien unter dem gleichen Namen ebenfalls auf warf Mehl über ein Auto das 1979 von Andy Warhol neu gestrichen wurde.

Mitglieder der letzten Generation blockierte auch den Verkehr in der Nähe des Brandenburger Flughafens am Freitag, indem er auf einer Autobahn saß.

Teilnehmer eines Klimatests blockieren den Verkehr auf der A113 kurz vor der Ausfahrt zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER) „Willy Brandt“.
Teilnehmer eines Klimatests blockieren den Verkehr auf der A113 kurz vor der Ausfahrt zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER) „Willy Brandt“.

Die Berliner Polizei und der Brandenburger Flughafen reagierten nicht sofort auf die Anfragen von Insider nach einer Stellungnahme.

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