Laut Experten sieht Nordkoreas neue Interkontinentalrakete einer russischen Interkontinentalrakete sehr ähnlich und funktioniert auch so

Nordkorea führte im Juli einen Teststart der Interkontinentalrakete Hwasong-18 durch.

  • Nordkorea hat letzten Monat seine neue Interkontinentalrakete Hwasong-18 getestet.
  • Das neue IBCM nutzt „Festbrennstoff“-Technologie und erhöht damit die Bedrohung durch Nordkorea.
  • Experten sagen, dass Russland wahrscheinlich die Technologie bereitgestellt hat, um dies zu ermöglichen.

Die interkontinentale ballistische Rakete Nordkoreas ist die bislang bedrohlichste und dürfte laut Experten Russland zu verdanken haben.

Das sagte das Center for Strategic and International Studies, ein in Washington, D.C. ansässiger Thinktank für internationale Angelegenheiten ein aktueller Bericht dass Nordkoreas Teststart der Interkontinentalrakete Hwasong-18 am 12. Juli „wahrscheinlich das Ergebnis einer technischen Zusammenarbeit mit Russland“ war.

Der nordkoreanische Diktator Kim Jung Un empfing im Juli russische und chinesische Beamte und zeigte ihnen sein Arsenal an Raketen, die Atomsprengköpfe tragen können. Unter ihnen war auch die nordkoreanische Interkontinentalrakete Hwasong-18. Es handelt sich um eine nuklearfähige Rakete, die das Land trotz des Versuchs der Vereinten Nationen entwickelt hat, Nordkoreas Atomwaffenprogramm zu regulieren.

Dem CSIS-Bericht zufolge ist die Hwasong-18 „gerüstet, um mit Gegenmaßnahmen in die bestehende US-Raketenabwehr einzudringen“.

Dem Bericht zufolge handelt es sich bei der Hwasong-18 um eine Interkontinentalrakete mit Festbrennstoff, die sich von den Flüssigbrennstoff-Interkontinentalraketen unterscheidet, die Nordkorea in den letzten Jahren getestet hat. Dem Bericht zufolge ist die Rakete in der Lage, „erhebliche Nutzlasten“ auf interkontinentale Reichweite abzufeuern und gleichzeitig „Täuschungskanister-Gegenmaßnahmen“ einzusetzen.

Die neue Technologie ermöglicht es Nordkorea außerdem, die Rakete schneller abzufeuern, wodurch eine mögliche Entdeckung und Intervention durch andere Regierungen verhindert wird, bevor sie abgefeuert wird.

„Das plötzliche Auftauchen dieser fortschrittlichen Fähigkeiten ist ohne die Zusammenarbeit der russischen Regierung und ihrer Wissenschaftler schwer zu erklären“, heißt es in dem Bericht.

Darüber hinaus seien die Flugbahndaten und die physischen Abmessungen der Hwasong-18 „nahezu identisch mit denen der russischen Interkontinentalrakete Topol-M“, heißt es in dem Bericht.

„Eine Hwasong-18-Raketenstreitkraft erfordert, dass die Vereinigten Staaten zusätzliche Konzepte für die Raketenabwehr in Betracht ziehen, einschließlich des Einsatzes luftgestützter Abfangdrohnen“, heißt es in dem Bericht.

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