The Guardian-Ansicht zur Wiederherstellung des goldenen Zeitalters der Schiene: grüner Glamour | Redaktion

Die Restaurierung einer spanischen „Eisenbahnkathedrale“ erinnert uns daran, wie verführerisch Bahnreisen sein können

Anfang dieses Monats wurde ein 12 Meter langer Modellbahnwagen am Flughafen El Prat in Barcelona hinterlegt, die die spanische Flughafenbehörde kontrovers ausweiten will. „Mehr Züge, weniger Flugzeuge“ lautete die begleitende Botschaft von Greenpeace-Aktivisten, die ihr Modell in den kommenden Monaten auf Europatournee mitnehmen wollen.

Dabei könnte ein feierlicher Zwischenstopp an der französisch-spanischen Grenze angebracht sein. In einem Dorf hoch in den Pyrenäen soll Europas schönster Bahnhof wieder in altem Glanz erstrahlen und die Strecke, die er majestätisch bediente, wiedereröffnet werden. Der 1928 fertiggestellte internationale Bahnhof Canfranc wurde als Eisenbahnkathedrale konzipiert, die so großartig ist wie alles, was die größten Städte der Welt zu bieten haben. Von Bergen überragt, ist das riesige Gebäude 240 Meter lang und hat 365 Fenster und 156 Türen, das Londons St Pancras in den Schatten stellt; aber bloße Zahlen können nicht das Gefühl von Erhabenheit vermitteln, das durch seine Architektur und hinreißende Umgebung hervorgerufen wird. Canfranc soll den französischen und spanischen Grenzbahnhof in einem Gebäude vereinen und ist ein bewegendes Denkmal für den internationalistischen Geist und den Stolz auf architektonische Leistungen, die das goldene Zeitalter der Eisenbahn markierten.

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