Der aufkeimende Jungenwahn löst jedoch eine weitere unerwartete Reaktion aus: Meis Verwandlung in einen pelzigen Roten Panda, ein Erbe der mystischen Geschichte ihrer Familie. Die Parallelen zwischen dem und dem Aufkommen der Pubertät sind unvermeidlich, und Shi und Co-Autorin Julie Cho lehnen sich auf urkomische Weise in sie hinein, wobei Meis Einführung in die beginnende Weiblichkeit eine Reihe von demütigenden Nebenwirkungen mit sich bringt.
In Ton und Stil ähnelt “Turning Red” vielleicht am ehesten “Inside Out”, einem weiteren Pixar-Film, der die Qualen dieses besonderen Zeitalters in einem lebhaften und unterhaltsamen Paket außerordentlich gut angegangen ist. Hier beinhalten die Add-Ons nicht nur einen Generationenkonflikt, sondern auch die Last der Erwartungen, denen Mei gegenübersteht, als sie versucht, ihre Mutter zufrieden zu stellen, während sie beginnt, Anzeichen von Unabhängigkeit zu zeigen.
“Turning Red” holt auch eine ganze Menge aus den Panda-Gags heraus, die in den krassesten kommerziellen Begriffen eine ganze Menge Plüschtiere an jüngere Racker verkaufen sollten.
Wie der beste Pixar-Tarif arbeitet der Film auf mehreren Ebenen, auf eine Weise, die für Eltern und ältere Kinder nachvollziehbar ist, die sowohl kulturell spezifisch als auch weitgehend universell sind, mit der zusätzlichen Garnierung von Originalsongs von Billie Eilish.
Animation war in den letzten zwei Jahren offensichtlich ein wichtiger Treiber für Disney+, zu einer Zeit, als der Streaming-Dienst Inhalte benötigte und die Zuschauer nach Fluchten zu Hause hungerten.
Dennoch, wo immer man es sieht, liefert „Turning Red“ eine exquisit animierte Geschichte, die sowohl bewegend als auch lustig ist – ein willkommener Beweis dafür, dass Pixar zumindest in kreativer Hinsicht seinen goldenen Touch nicht verloren hat.
„Turning Red“ startet am 11. März auf Disney+.