Volkswagen ID Buzz Robotaxis für Hamburg

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Volkswagen spricht schon seit Jahren von der Robotaxis ID Buzz. Vor mehr als drei Jahren habe ich geschrieben, dass der ID Buzz laut Volkswagen das erste Volkswagen-Fahrzeug sein würde, das autonom fährt. Letztes Jahr haben wir über zehn selbstfahrende ID Buzz-Transporter geschrieben, die nach Austin, Texas, kommen. Natürlich erregen diese nicht die Aufmerksamkeit von Waymo oder Tesla Full Self Driving, aber es gibt einfach viel weniger Leute, die glauben, dass Volkswagen bei Robotaxis für den Massenmarkt führend sein wird – und der Volkswagen-Konzern hat viel weniger Zeit investiert Geld dabei.

Dennoch gehen die Bemühungen des Unternehmens weiter und es wird weiterhin der vollelektrische ID Buzz eingesetzt. Kürzlich sagte Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge sagte: „Wir wollen in diesem Jahr Probefahrten für Kunden in Hamburg anbieten – unter realen Bedingungen.“ Wie wir schon lange besprochen haben, wird dies über eine Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns geschehen MOIA.

Selbstfahrende ID-Buzz-Transporter werden seit 2021 in München und Hamburg getestet, allerdings haben sie noch keine Passagiere befördert. Wenn Volkswagen/MOIA später im Jahr 2024 mit der Erprobung solcher Robotaxi-Einsätze mit Passagieren beginnt, wird das Unternehmen in das Gebiet von Waymo und Cruise vordringen. Natürlich wird Volkswagen/MOIA, wie Waymo und Cruise es getan haben, mit Sicherheitsfahrern beginnen, die bei Bedarf eingreifen können, plant aber, sie schnell auslaufen zu lassen.

„Wenn wir mit dem Feedback zufrieden sind, werden wir es für alle zugänglich machen“, sagte Intra außerdem. Es ist nicht hundertprozentig klar, wer „jeder“ ist, aber vermutlich ist damit nur jeder in der Stadt gemeint, in der getestet wird, der sich die MOIA-App holt und eine Mitfahrgelegenheit anfordert. Wenn der Volkswagen Konzern/MOIA dieses Stadium erreicht, wird dies voraussichtlich im Jahr 2026 der Fall sein. „Unser Ziel bleibt, erschwingliche, nachhaltige Mobilität in Großstädten anzubieten, die für alle zugänglich ist“, sagte Intra.

Es sollte niemanden überraschen, dass Volkswagen die Kerntechnologie dafür nicht selbst entwickelt. Dabei setzt man stark auf Intels Tochtergesellschaft Mobileye. Zuvor auch Volkswagen arbeitete mit Argo AI für ähnliche Ziele, aber Argo AI ist inzwischen zusammengebrochen. Berichten zufolge sind jedoch einige Mitarbeiter dieses Startups zu Volkswagen gewechselt. (Volkswagen und Ford finanzierten Argo AI.) Die Fahrzeuge von Volkswagen werden jetzt mit der autonomen Fahrtechnologie „Level 4“ ausgestattet.

Abgesehen von der Nutzung von ID Buzz-Robotaxis für menschliche Passagiere (irgendwann) könnte Volkswagen sie auch als Lieferfahrzeuge einsetzen. Allerdings ist der Zeitrahmen dafür unklar und höchstwahrscheinlich höchst ungewiss, bis die Tests ein angemessenes Niveau erreichen.

„Der Logistikmarkt ist in den letzten Jahren durch den steigenden Anteil des E-Commerce deutlich gewachsen“, stellt Volkswagen fest. „Die Lieferkapazität ist aufgrund des Fahrermangels bereits eine der größten Herausforderungen für die Branche. Autonomer Transport wird daher eine mögliche Lösung sein, um die Lieferfähigkeit langfristig sicherzustellen und am Marktwachstum zu partizipieren.“

„Die Hardware-Suite für den ID. Buzz AD scheint ziemlich viele Sensoren zu haben: 13 Kameras, 9 Lidar-Einheiten, 5 Radareinheiten und zwei unabhängige Hochleistungscomputer. „Die Fahrzeuge werden zudem über eine ständige Online-Verbindung zu Cloud-Rechnern verfügen“, Autowoche schreibt.

Auch hier liegt das Ziel, Robotaxis-Dienste tatsächlich einzuführen (und nicht nur zu testen), in zwei Jahren. „Ziel der Volkswagen ADMT GmbH ist die Entwicklung des vollelektrischen autonomen ID. „Buzz AD für den Einsatz in Mobilitäts- und Transportdiensten ab 2026“, sagte Volkswagen. In zwei Jahren könnte dies entweder Realität werden, oder die meisten von uns hätten alles vergessen und sich nicht die Mühe gemacht, weiterzumachen.


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