Weitere rechtliche Schritte gegen das Gewinnbeteiligungsprogramm von Keller Williams eingeleitet

Ein ehemaliger Makler hat eine neue Sammelklage gegen die Immobilienvermittlung eingereicht Keller Williams (KW) und wendet sich gegen Änderungen am Gewinnbeteiligungsprogramm des Unternehmens.

Mittlerweile laufen insgesamt fünf Sammelklagen gegen KW gegen die Anpassungen des Gewinnbeteiligungsprogramms des Unternehmens. Anfang März haben vier früher mit Keller Williams verbundene Agenten – Jerri L. Moulder, David L. Bueker, Robert E. Hill und Kevin Ortiz – rechtliche Schritte gegen den Immobilienmakler eingeleitet, indem sie vier separate Sammelklagen eingereicht haben.

Am 29. März reichte Edward Fordyce, der von 2019 bis 2022 zeitweise mit Keller Williams zusammenarbeitete, eine Beschwerde mit dem Ziel ein, den Status einer Sammelklage zu erlangen US-Bezirksgericht für den östlichen Bezirk von Pennsylvania in Philadelphia. Zu den Vorwürfen gegen KW zählen Vertragsbruch, Feststellungsklage und ungerechtfertigte Bereicherung. Die Beschwerde von Fordyce wendet sich gegen Anpassungen am Gewinnbeteiligungsprogramm von Keller Williams.

Im Februar 2020 führte KW eine restriktivere Politik seines Gewinnbeteiligungsprogramms ein. Darin heißt es, dass Mitarbeiter, die am oder nach dem 1. April 2020 dem Maklerunternehmen beitraten und anschließend zu einem Konkurrenten wechselten, ihre Einnahmen aus dem lebenslangen Umsatzprogramm des Unternehmens verlieren würden. Diese Richtlinie hatte jedoch keine Auswirkungen auf Agenten, die vor dem 1. April 2020 beigetreten sind.

Durch die im Jahr 2020 eingeführte Änderung wurde auch die Wartezeit bis zur Freizügigkeitsmitgliedschaft verlängert. Doch im August 2023, während der Mega Agent Camp-Veranstaltung von KW in Austin, stimmte der International Associate Leadership Council (IALC) des Unternehmens für eine Überarbeitung der Gewinnbeteiligungsausschüttungspolitik. Gemäß der aktualisierten Richtlinie würde der Gewinnanteil von Freizügigkeitsmaklern, die vor dem 1. April 2020 beigetreten sind und aktiv mit KW Brokerages konkurrieren, von 100 % auf 5 % reduziert.

Ein Anreiz, zu Keller Williams zurückzukehren, blieb bestehen. Ehemalige Agenten, die innerhalb von sechs Monaten nach dem Datum der wirksamen Reduzierung zum Unternehmen zurückkehren, erhalten ihre Gewinnbeteiligung auf 100 % zurückgesetzt, schrieb KW-Präsident Marc King im August 2023 in einer E-Mail. Auch ehemalige KW-Agenten, die in den Ruhestand gegangen sind oder die Branche ganz verlassen haben behalten ihre volle Gewinnbeteiligung. Die neue Richtlinie soll am oder vor dem 1. Juli 2024 umgesetzt werden.

Die Kläger argumentieren, dass das Maklerunternehmen gemäß dem Richtlinien- und Richtlinienhandbuch von Keller Williams nicht das Recht hatte, das Gewinnbeteiligungsprogramm zu beenden. Sie behaupten außerdem, dass das Unternehmen nicht berechtigt sei, irgendeinen Aspekt der Methode des Programms zur Berechnung des Gewinnbeteiligungsbeitrags eines Marktzentrums oder der Gewinnbeteiligungsausschüttung eines rekrutierenden Sponsors zu ändern, es sei denn, dies sei ausdrücklich vom IALC angeordnet worden. Schließlich durften Änderungen am Gewinnbeteiligungsprogramm nur prospektiv und nicht rückwirkend sein.

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