Zelenskiy aus der Ukraine verspottet Putin, weil er sagt, dass der Krieg nach Plan verläuft. Von Reuters


©Reuters. DATEIFOTO: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer teil, während Russlands Angriff auf die Ukraine am 9. April 2022 in Kiew, Ukraine, fortgesetzt wird. REUTERS/Valentyn Ogirenko

(Reuters) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verspottete am Mittwoch Moskaus Beharren darauf, dass der Krieg gegen seine Nation gut laufe, und fragte, wie Präsident Wladimir Putin einen Plan hätte genehmigen können, bei dem so viele Russen sterben.

Putin sagte am Dienstag, Russland werde alle seine “edlen” Ziele erreichen und “rhythmisch und ruhig” fortfahren, was es eine Sonderoperation nennt.

Moskau sagte am 25. März, seinem letzten Update, dass seit Beginn der Kampagne 1.351 Soldaten getötet worden seien. Die Ukraine sagt, die tatsächliche Zahl liege näher bei 20.000.

„In Russland hieß es mal wieder, dass ihre sogenannte ‚Sonderoperation‘ angeblich nach Plan laufe Videoadresse.

“Wie konnte ein Plan zustande kommen, der den Tod Zehntausender eigener Soldaten in etwas mehr als einem Monat Krieg vorsieht? Wer könnte einen solchen Plan billigen?”

Selenskyj fragte, wie viele tote russische Soldaten für Putin akzeptabel seien, und gab eine Spanne von Zehntausenden bis Hunderttausenden an.

Moskau habe in den 48 Tagen seit Kriegsbeginn mehr Männer verloren als im zehnjährigen Afghanistankrieg von 1979 bis 1989, sagte er.

Selenskyj sagte, während sich einige über die Russen lustig gemacht hätten, über ihr Versagen auf dem Feld und ihre unterlegene Technologie, seien ihre Gegner nicht alle hoffnungslos.

„Wir müssen verstehen, dass nicht alle russischen Panzer auf Feldern festsitzen, nicht alle feindlichen Soldaten einfach vom Schlachtfeld fliehen und nicht alle Wehrpflichtige sind, die nicht wissen, wie man Waffen richtig hält“, sagte er.

“Das bedeutet nicht, dass wir uns vor ihnen fürchten sollten. Das bedeutet, dass wir die Leistungen unserer Kämpfer, unserer Armee, nicht schmälern dürfen.”

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