Krieg in der Ukraine – G7 wollen von Russland verschobene Grenzen nie anerkennen – News

  • 13:09

    Ukraine: Russen ziehen sich aus Charkiw zurück

    Die russischen Truppen ziehen sich offenbar aus Charkiw, der zweitgrössten Stadt der Ukraine, zurück. Dies teilt das ukrainische Militär mit. Die russischen Truppen konzentrierten sich nun auf die Bewachung der Nachschubwege, während sie in der östlichen Provinz Donezk Mörser-, Artillerie- und Luftangriffe ausführten, um die ukrainischen Kräfte zu schwächen und Befestigungen zu zerstören.

  • 12:57

    Baerbock: Russland führt einen «Korn-Krieg»

    Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock wirft Russland neben dem Angriffskrieg gegen die Ukraine auch die Führung eines «Korn-Kriegs» vor. Die Regierung in Moskau versuche bewusst, den Ukraine-Krieg in der Welt, insbesondere in Afrika auszuweiten, sagte Baerbock zum Abschluss des Treffens der G7-Aussenminister in Weissenhaus.

    Dass Russland die Häfen in der Ukraine blockiere und deshalb kein Getreide exportiert werden könne, sei kein Kollateralschaden des Krieges. «Wir dürfen nicht naiv sein» betonte Baerbock. Vielmehr bereite Russland damit den Nährboden, um den internationalen Zusammenhalt bewusst zu schwächen.

    Baerbock warnte, bis zu 50 Millionen Menschen in Afrika und dem Nahen Osten seien durch die Krise zusätzlich von Hunger bedroht. «Durch Russlands Handeln fallen Lieferungen aus, steigen Preise nicht nur bei uns, sondern weltweit ins Unermessliche, und es droht brutaler Hunger», sagte Baerbock. Begleitet werde diese Strategie von einer massiven Desinformationsstrategie, «die mit absurden Behauptungen versucht, Täter und Opfer umzukehren».

  • 12:53

    London: Russland wollte Grossteil der Ukraine dauerhaft kontrollieren

    Moskau wollte nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten mit seinem Angriffskrieg einen Grossteil der Ukraine dauerhaft unter prorussische Kontrolle bringen. Dazu sollten demnach mit grosser Wahrscheinlichkeit manipulierte Referenden über die Eingliederung in die Russische Föderation abgehalten werden, heisst es in einer Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums.

    Bisher habe Russland aber lediglich in der südukrainischen Küstenstadt Cherson eine prorussische Verwaltung installiert. Das zeige, wie die Invasion die politischen Ziele Moskaus verfehle.

    Die Verwaltung in Cherson habe angekündigt, die Angliederung an Russland voranzutreiben. «Sollte Russland ein Beitrittsreferendum in Cherson abhalten, würde es die Ergebnisse beinahe sicher manipulieren, um eine klare Mehrheit für die Loslösung von der Ukraine zu zeigen», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Bevölkerung werde aber wahrscheinlich weiterhin ihren Widerstand gegen die russische Besetzung zum Ausdruck bringen.

  • 12:07

    G7 fordern von Russland unverzügliches Kriegsende

    Die G7-Staaten fordern Russland zu einem unverzüglichen Ende des Kriegs in der Ukraine auf und zeigen andernfalls ihre Entschlossenheit, Russland wirtschaftlich und politisch weiter zu isolieren. Das geht aus der Abschlusserklärung des Treffens der G7-Aussenminister in Weissenhaus hervor. Darin fordern die sieben reichsten westlichen Industriestaaten zudem, den von Russland blockierten Export von Getreide aus der Ukraine wieder in Gang zu setzen. Die Nahrungsmittel würden dringend gebraucht, um Hungersnöte zu verhindern.

    Die G7-Staaten teilten zudem mit, sie würden die verschobenen Grenzen, die Russland mit seinem Krieg in der Ukraine gewaltsam durchsetzen will, niemals anerkennen.

  • 11:25

    Nach Telefonat: Deutscher Kanzler erkennt bei Putin keinen Sinneswandel

    Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach seinem jüngsten Telefonat mit Wladimir Putin keinen Sinneswandel beim russischen Präsidenten. Auf eine entsprechende Frage antwortet Scholz in einem Interview, Link öffnet in einem neuen Fenster mit dem Nachrichtenportal «t-online» mit «Nein». Russland habe sich in eine «dramatische Lage» manövriert, sagt der Kanzler. «Der russische Präsident muss verstehen: Seinem Land ist die Möglichkeit, vom Fortschritt der Welt zu profitieren, so lange verbaut, bis es echten Frieden gibt.» Scholz hatte am Freitag mit Putin telefoniert.

  • 10:15

    Stahlwerk offenbar weiter unter Beschuss – trotz Verhandlungen

    Russland hat nach ukrainischen Angaben unabhängig vom Ringen um eine Verhandlungslösung für die Kämpfer im Asow-Stahlwerk in Mariupol erneut die Industriezone beschossen. Es gebe Angriffe aus der Luft und am Boden, teilte der Mariupoler Stadtratsabgeordnete Petro Andrjuschtschenko auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit. «Die Grausamkeit des Feindes nimmt zu», meinte er. Es würden nicht nur die Verteidiger von Mariupol selbst angegriffen, sondern auch ihre Familien.

    «Gestern haben die Besatzer in den sozialen Netzwerken die persönlichen Kontakte (Telefon, Profile) der Ehepartner ausfindig gemacht», sagte Andrjuschtschenko. Er veröffentlichte bei Telegram auch ein Video, das Luftaufnahmen des Stahlwerks unter russischem Beschuss zeigen soll. Darauf sind auch schwere Explosionen zu sehen. Woher und von wann die Aufnahmen stammen, kann von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

    Die ukrainische Regierung hatte zuletzt erklärt, alles dafür zu tun, um die Verteidiger von Mariupol über Verhandlungen mit Russland aus der Industriezone herauszuholen. Das sei schwierig, hiess es. Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk teilte mit, es gehe aktuell um Verhandlungen für 60 Menschen, darunter verletzte Kämpfer und medizinisches Personal.

    Legende:
    Um das Stahlwerk in Mariupol wird weiterhin gekämpft.

    Reuters

  • 8:31

    Duma-Abgeordnete besucht besetzte Region Cherson

    Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA meldet den Besuch einer hochrangigen Duma-Politikerin in der von russischen Truppen besetzten Region Cherson. Die stellvertretende Vorsitzende des russischen Unterhauses, Anna Kusnezowa, habe der Bevölkerung Unterstützung bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Medikamenten zugesichert. Wann der Besuch stattgefunden haben soll, liess die Nachrichtenagentur offen. Bisher hat es nur selten bestätigte Berichte über Visiten hochrangiger russischer Politiker in den Kampfgebieten gegeben. Russland hatte im April erklärt, es habe die Region Cherson vollständig unter seine Kontrolle gebracht. Das Gebiet ist strategisch wichtig, weil es eine Landverbindung zwischen der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim und den von Russland unterstützten Separatistengebieten im Donbass in der Ostukraine darstellt.

  • 5:43

    Laut Kiew hat Russland fast 27’000 Soldaten verloren

    Dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski hat in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht auf den Samstag gesagt, Russland habe bisher 200 Militärflugzeuge, mehr als 3000 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge sowie fast 27’000 Soldaten verloren.

    Weiter sagte Selenski, dass wegen des Kriegs eine Vielzahl von Ländern bald Hungersnöte leiden könnten. Um das zu verhindern, brauche es noch härtere Sanktionen gegen Russland. «Mit jedem Kriegstag nimmt die globale Bedrohung zu, denn es ist eine Gelegenheit für Russland, Instabilität in anderen Teilen der Welt zu provozieren und nicht nur hier in Europa», so Selenski.

    Selenski bei einer Ansprache

    Legende:
    Trotz dieser Lage gebe es Länder, in denen Sanktionen gegen Moskau zurückgehalten würden oder Hilfe für die Ukraine blockiert werde, kritisierte Selenski.

    Keystone/Archiv

  • 2:42

    Kiew spricht von «dritter Phase» des russischen Angriffskriegs

    Die ukrainische Führung sieht den Beginn der «dritten Phase» des russischen Angriffskriegs und eines damit verbundenen langwierigen Kampfes. «Phase eins» sei der Versuch gewesen, die Ukraine «in wenigen Tagen» zu überrollen, sagte Viktor Andrusyw.

    Er ist Berater im ukrainischen Innenministerium. In der Nacht zum Samstag im Fernsehen sagte er zudem, in der zweiten Phase sollten die ukrainischen Streitkräfte in mehreren Kesseln eingekreist und zerschlagen werden. «Auch das haben sie nicht geschafft», so Andrusyw.

    In der neuen «dritten Phase» bereiteten die russischen Militärs die Verteidigung der bisher erreichten Geländegewinne vor. «Das zeigt, dass sie einen langen Krieg daraus machen wollen», sagte Andrusyw weiter.

    Zerstörte russische Panzer nahe Kiew

    Legende:
    Offenbar denke die russische Regierung, dass sie mit diesem Hinausziehen des Kriegs den Westen an den Verhandlungstisch und damit wiederum die Ukraine zum Einlenken zwingen könne, so Andrusyw.

    Keystone

  • 0:51

    Laut Kiew schwierige Verhandlungen um Azovstal-Verteidiger

    Die Verhandlungen um einen möglichen freien Abzug oder Teilabzug der im Werk Azovstal in Mariupol eingekesselten ukrainischen Soldaten gestalten sich nach Darstellung Kiews «äusserst schwierig».

    Das sagte die für die Gespräche zuständige ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Freitag, wie die Agentur Unian berichtete. Wereschtschuk bemüht sich seit Tagen mithilfe der Vereinten Nationen (UNO) und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), mit der russischen Seite über einen möglichen Ausweg für die im Stahlwerk der Hafenstadt Mariupol verschanzten ukrainischen Truppen zu sprechen.

    In die Verhandlungen um die Verteidiger von Azovstal hat sich inzwischen auch die Türkei eingeschaltet. Das russische Militär lehnt bisher jedes Zugeständnis ab, fordert die Kapitulation der in Azovstal verschanzten Ukrainer. Nach ungenauen Schätzungen halten sich in dem weitläufigen Werk noch rund 1000 ukrainische Soldaten auf, viele von ihnen verwundet.

    Frau mit mittellangen blonden Haaren im Alter von 43 Jahren vor der ukrainischen Flagge.

    Legende:
    «Die Verhandlungen sind äusserst schwierig», sagte Iryna Wereschtschuk. «Möglicherweise wird der Ausgang nicht alle zufriedenstellen.» Dennoch werde alles getan, um die Soldaten zu retten.


    Reuters/Archiv

  • 22:51

    Südossetien plant offenbar Referendum über Beitritt zu Russland

    In Georgien planen die Behörden der abtrünnigen Region Südossetien laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass für den 17. Juli ein Referendum über einen Anschluss an Russland. In den vergangenen Tagen hatten sich die Pläne bereits abgezeichnet. Die georgische Regierung hat ein solches Votum als inakzeptabel bezeichnet.

    Südossetien mit seinen rund 60’000 Einwohnern grenzt an das zu Russland gehörende Nordossetien. Nach einem kurzen Krieg gegen Georgien im Jahr 2008 hatte Russland neben Südossetien auch die Küstenregion Abchasiens als unabhängig anerkannt. Beide Regionen unterstützt Russland bereits finanziell und hat dort zudem Tausende Soldaten stationiert. Der Bevölkerung wurde die russische Staatsbürgerschaft angeboten.

  • 22:28

    Ukraine-Krieg verschärft globale Lebensmittelkrise

    Der Welt droht die grösste Nahrungsmittelkrise seit Jahrzehnten: Fast 700 Millionen Menschen leiden heute bereits an Hunger, und es werden immer mehr. Zu Pandemie und Klima-Extremen kommt nun auch der Mangel an Getreide als Folge des Ukraine-Kriegs.

    Auch die G7-Staaten sind alarmiert, wie sie beim Gipfeltreffen in Deutschland betonen. «Das Getreide, das in der Ukraine feststeckt, weil Russland nicht zulässt, dass Millionen Tonnen Getreide exportiert werden, stellt ein grosses Problem dar», so die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock. «Deshalb ist es wichtig, dass wir die drohende, globale Lebensmittelkrise angehen.»

  • 21:37

    Ukraine: Schwierige Gespräche mit Moskau bezüglich Evakuierungen aus Asowstal

    Die Verhandlungen mit Russland über eine Befreiung der ukrainischen Soldaten im eingekesselten Stahlwerk Asowstal in der Hafenstadt Mariupol gestalten sich nach Angaben der stellvertretenden ukrainischen Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk sehr schwierig. Details nennt Wereschtschuk nicht.

    «Das Ergebnis gefällt vielleicht nicht jedem, aber unsere Aufgabe besteht darin, unsere Soldaten zu evakuieren. Alle von ihnen. Lebendig», schreibt sie in einem Online-Post.

  • 21:19

    Lehrpersonal für ukrainische Kinder in Bern gesucht

    Auf dem Viererfeld am Stadtrand von Bern entsteht eine riesige Container-Siedlung für bis zu 1000 Geflüchtete aus der Ukraine, darunter sehr viele Kinder. Die Einschulung dieser Kinder ist nicht einfach, weil es im Kanton Bern bereits viel zu wenig Lehrpersonen gibt. Die Lehrkräfte werden aber nicht auf dem ausgetrockneten Arbeitsmarkt gesucht sondern unter Pensionierten oder Personen in Ausbildung.

  • 21:16

    Experte: Moskau wird auf noch mehr Widerstand treffen

    Die russischen Truppen machen nach Ansicht westlicher Experten bei ihrer Offensive in der ukrainischen Donbass-Region nur geringe Fortschritte und müssen künftig mit noch heftigerem Widerstand rechnen. Die russischen Gebietsgewinne beschränkten sich meist nur auf ein oder zwei Kilometer, sagte ein Experte vor Journalisten.

    Die Ukrainer seien zudem sehr gut darin, unverzüglich Gegenangriffe zu starten, daher verschiebe sich die Frontlinie oft hin und her. Bislang seien meist nur Dörfer und kleinere Siedlungen erobert worden. In grösseren Städten wie Kramatorsk müssten die Russen mit noch stärker befestigten Verteidigungsstrukturen rechnen, so die Experten weiter. Für grösser angelegte Gegenoffensiven seien die Ukrainer aber auf weitere Waffenlieferungen aus dem Westen angewiesen.

  • 20:56

    Ukraine ruft G7-Länder zu mehr Hilfe auf

    Deutschland und die anderen G7-Staaten sehen sich mit Forderungen der Ukraine nach stärkerer Militärhilfe und neuen Strafmassnahmen gegen Russland konfrontiert.

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba rief die Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen nach gemeinsamen Beratungen in Weissenhaus (D) zu mehr Tempo und Mut bei Waffenlieferungen auf. Er bat auch darum, Gesetze zu verabschieden, um Vermögenswerte des russischen Staates zu beschlagnahmen und der Ukraine für den Wiederaufbau des Landes zur Verfügung zu stellen.

    Kuleba sagte nach dem Gespräch mit den G7-Kollegen, wenn man kämpfe, sei es nicht hilfreich, wenn die dafür benötigten Waffen noch «auf dem Weg» seien. Man habe deswegen darüber gesprochen, wie man sicherstellen könne, dass die Ukraine all das bekomme, was sie benötige, um Russland militärisch zu schlagen. Als wichtig für die Ukraine nannte Kuleba die Lieferung von Mehrfachraketenwerfern und die Verstärkung der ukrainischen Luftstreitkräfte.

    G7-Gipfel

    Legende:
    Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock kündigte eine konzertierte G7-Antwort auf die weltweiten Folgen des russischen Kriegs an.

    Keystone

  • 20:20

    Export ukrainischer Landesprodukte über das Baltikum

    Die Ukraine prüft die Möglichkeit, seine blockierten Agrarprodukte über Häfen der baltischen Staaten zu exportieren. Es gebe einige grosse Häfen, die nicht ausgelastet seien, weil Transitlieferungen aus Russland und Belarus ausblieben, sagte Agrarministers Mykola Solskyj nach einem Treffen mit den G7-Agrarministern in Stuttgart.

    Lettland und Litauen würden sich nach seinen Worten freuen, wenn sie mit der Ukraine zusammenarbeiten könnten. Es gebe aber ein grosses Problem, wie die Agrarprodukte dorthin transportiert werden sollen. In der Ukraine sind die Häfen bis auf Odessa durch russische Truppen blockiert.

    Die Agrarminister der sieben grössten Industrienationen (G7) haben der Ukraine Hilfe zugesagt, beim Export ihres Getreides zu exportieren. Es gelte, über Schienen, Strassen und die Donau so viel Getreide aus den vollen Silos in der Ukraine «auf die Teller der Menschen» zu bringen, sagte der deutsche Agrarminister Cem Özdemir. Es seien aber nicht alle Exportwege kompensierbar, die von Russland blockiert seien.

    Cem Özdemir und Mykola Solskyj bei der Medienkonferenz im Sonnenschein

    Legende:
    Cem Özdemir (L), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und Mykola Solskyj, Landwirtschaftsminister der Ukraine, nach dem G7-Treffen in Stuttgart.

    Keystone

  • 19:28

    Jacht «Luna» in Hamburg festgesetzt

    Nach wochenlangen Ermittlungen hat das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) den Besitzer einer weiteren Luxusjacht im Hamburger Hafen gefunden. Die «M/S Luna» sei «festgesetzt», nachdem die Eigentumsverhältnisse ermittelt worden seien. Der Besitzer befinde sich auf der Sanktionsliste der EU, teilte das BKA mit. Auf Twitter nannte die Behörde den Namen Farkhad Akhmedov.

    Akhmedov ist ein russischer Geschäftsmann, der im Energiesektor und in der russischen Kommunalpolitik tätig ist. Den geschätzten Wert des Schiffes gibt das BKA mit rund 400 Millionen Euro an. Mitte April hatten die Behörden im Hamburger Hafen die Luxusjacht «Dilbar» festgesetzt.

  • 19:03

    SRF-Korrespondent: Sorge vor russischer Aggression in Schweden

    Die schwedische Regierung hat am Freitag eine Sicherheitsanalyse des Parlaments präsentiert. Darin werden auch die Argumente für einen Nato-Beitritt betont. Die Angst vor einer russischen Aggression sei dabei das Hauptargument, sagt SRF-Korrespondent Sebastian Ramspeck. «Die Angst bezieht sich vor allem auf hybride Kriegsformen, also darauf, dass Russland die Propaganda anheizen könnte in Schweden – gegen die Nato, zugunsten von Russland. Und natürlich auch Cyberattacken auf schwedische Ministerien, Websites der Regierung, aber auch auf die Infrastruktur, Stromversorgung und Ähnliches.»

    Einen direkten militärischen Angriff fürchte man in Schweden natürlich nicht allzu sehr, sagt Ramspeck: «Weil Schweden keine direkte Grenze zu Russland hat, im Gegensatz zu Finnland. Und sicher auch, weil man in Schweden hofft, dass es doch noch ein Minimum an Rationalität im Kreml gibt. Der Krieg in der Ukraine läuft aus russischer Sicht nicht sehr gut – er fordert alle Kräfte und es wäre doch sehr risikoreich für Präsident Wladimir Putin, eine zweite grosse militärische Front in Nordeuropa zu eröffnen.»

  • 18:27

    US-Verteidigungsminister spricht nach Funkstille wieder mit russischem Amtskollegen

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit seinem Amtskollegen aus Russland gesprochen. Ein Gespräch mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe nach wochenlanger Funkstille stattgefunden, teilte das Pentagon mit. Zuletzt hätten die beiden Minister sich am 18. Februar ausgetauscht.

    Austin habe nun in dem Gespräch auf einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine gedrängt und die Bedeutung der Aufrechterhaltung der Kommunikation betont, hiess es weiter aus dem Pentagon.

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