Neue Lieblingsstudie: Warum du in schönen Momenten Kaffee trinken solltest

Ahhhh, was liebe ich die Forschung! Da schlürft man jahrelang den dritten morgendlichen Kaffee mit ultraschlechtem Gewissen, und dann hört man plötzlich sowas… Kaffee macht unser Gedächtnis leistungsfähiger! Das sagt zumindest Assistenzprofessor Michael Yassa und sein Forschungsteam der John Hopkins University in Baltimore, Maryland.

Kaffee kann mehr als gedacht

Schon lange wird die Wirkung von Koffein auf das Gehirn untersucht. Dass es ein Kurzzeithoch in Sachen Konzentration bewirkt, dazu braucht man ja nun wirklich keine offiziellen Studien. Als Nachweis reicht der tägliche Hänger im Büro nach dem Mittagessen und ein Kaffee, der uns zumindest kurz aus dem Tief schubst. Keine News und oft erprobt, schon klar. Nun hat das Forscherteam der John Hopkins University aber bewiesen: Die Wirkung von Kaffee ist viel nachhaltiger als gedacht. Sie hilft, sich besser zu erinnern an Dinge, die unmittelbar vor dem Kaffeegenuss geschehen sind.

Nach dem Pauken Kaffee trinken

Den Probanden der Studie wurden Bilder gezeigt, an die sie sich 24 Stunden später erinnern sollten. Und siehe da: Die Kaffee-Gruppe schnitt weit besser ab als die Placebo-Gruppe. Dass wir früher beim Pauken für Prüfungen immer ordentlich Kaffee in uns reingeschüttet haben, war also intuitiv eine perfekte Entscheidung. Das Koffein im Kaffee sorgt nämlich dafür, dass wir das gerade Erlebte oder Gelernte effektiver speichern.

Schöne Momente brauchen Kaffee

Aber nicht nur zum Lernen ist der Kaffee-Effekt praktisch. In besonders schönen Momenten könnte man sich ja nun auch mal ne Runde Kaffee gönnen, ganz im Sinne gut gespeicherter wunderbarer Erinnerungen! Und überhaupt ist Gedächtnisforschung geradezu ein El Dorado des Lebensglücks. Denn die Liste der Dinge, die unser Hirn leistungsfähig macht, könnte genauso gut die Liste des Glücks heißen. Super ist für unsere Denkzentrale nämlich außer Kaffee auch viel Schlaf, Grünkohl (lecker!), Avokado, Schokolade und übehaupt das Frausein an und für sich. Sagen die Wissenschaftler. Und genau dafür lieben wir sie!