Sofortbildkamera-Test: Polaroidkameras im Vergleich | GALA.de

Sofortbildkameras liebten unsere Eltern und Großeltern schon für Schnappschüsse. Im Sofortbildkamera-Test haben wir drei Kameras für Sie getestet. Doch halten die modernen Varianten, was uns Nostalgie und Erinnerung versprechen: Spaß, witzige Bilder und Momentaufnahmen? 

Eine Sofortbildkamera ist nicht nur auf Partys, beim Grillabend mit Freunden oder im Urlaub eine schöne Möglichkeit, um spontan witzige Bilder ohne viel Klimbim zu schießen. Doch was halten die einzelnen Kameras und welche liefert zusätzliche Gadgets, die noch mehr Freude bereiten? 

Wir, Mareike und Julia, zwei GALA-Redakteurinnen und begeisterte “Spaß-Fotografen”, haben den Sofortbildkamera-Test durchgeführt und verraten Ihnen, welche für Sie passend sein könnte. Denn jedes Modell – egal, ob Fujifilm Instax oder Polaroid – hat seine Eigenheiten. Wir jedenfalls haben bereits unseren jeweils persönlichen Liebling gefunden. Welcher das ist (und warum), verraten wir Ihnen gleich.

Sofortbildkamera-Test: Ein Hauch von Seventies

Sofortbildkameras waren schon in den 1970ern und 1980ern voll im Trend. Der Klassiker von Polaroid wird wohl jedem Ü30er schon einmal in die Hand oder vor die Nase gekommen sein. Damals wie heute geht es den Sofortbildkamera-Fans – obwohl sich auch die Kunstwelt mit den Kameras beschäftigt hat – nicht um die perfekte Bildqualität oder ein ausgeklügeltes Bilddesign. Das Stichwort lautet “Schnappschuss”. Denn die Momentaufnahme, das spontane Einfangen eines kurzen Augenblicks – darum geht es. In seinen Anfängen gab es für den privaten Gebrauch von Fotokameras keine Fotobearbeitung und noch nicht einmal ein Vorschaubild. Ein wenig lag der Nervenkitzel also auch darin, zu sehen, ob das Bild, damals auch einfach Polaroid genannt, überhaupt etwas geworden ist.

In Zeiten von Digitalkameras und Smartphones mit qualitativ guten Kameras schwingt demnach auch eine große Portion Nostalgie mit, wenn man sich wieder einmal einer Sofortbildkamera zuwendet und auf erste Fotoexkursionen geht.

So haben wir getestet

Die einzelnen Sofortbildkameras haben wir mit Blick auf folgende Kriterien unter die Lupe genommen:

  • erster optischer Eindruck
  • Größe/Gewicht
  • erste Inbetriebnahme
  • Handhabung
  • Bildqualität
  • Effekte / zusätzliche Gadgets
  • Spaßfaktor
  • Wem könnte die Sofortbildkamera gefallen?

Bevor wir getrennte Aufnahmen und Tests durchgeführt und alle Punkte individuell für die jeweilige Sofortbildkamera ausgewertet haben, trafen wir uns zu einem gemeinsamen “Shooting”, um die Geräte in einem direkten Vergleich gegeneinander antreten zu lassen. Gravierende Unterschiede gab es tatsächlich und ließen sich auch in den nachfolgenden Testfotos deutlich erkennen. Dazu aber später mehr. Gehen wir erst einmal alle Sofortbildameras einzeln durch.

Sofortbildkamera-Test: Die Ergebnisse

Fujifilm Instax SQ 6 EX D Sofortbildkamera

In unseren Sofortbildkamera-Test haben wir zwei verschiedene “Fujifilm Instax”-Kameras aufgenommen. Die Auswahl fiel dabei gar nicht so leicht. Denn neben den verschiedenen “Generationen” der Instax gibt es sie auch in zahlreichen Farbtönen – für uns Mädels immer ein wichtiges Kaufkriterium. Doch nicht umsonst heißt eine Floskel “Wer die Wahl hat, hat die Qual.” Ich, Julia, entschied mich jedenfalls für die “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” in einer Farbkombination aus Schwarz und “Blush Gold”, wie es der Hersteller Fujifilm nennt. 

Die Sofortbildkamera gibt es in diesem Farbton allerdings derzeit nicht mehr zu kaufen. Alternativ gibt es sie aber in einem ebenso schönen Silberton hier.

Vor dem Fotografieren

Erster optischer Eindruck

Schon beim Auspacken der Sofortbildkamera bin ich das erste Mal begeistert. Das kleine Päckchen lässt schon optisch Vorfreude aufkommen, denn Beispielaufnahme machen Lust auf eigene Versuche und versprechen coole Ergebnisse. Die Kamera ist trotz der kleinen Verpackungsgröße gut und sicher verpackt. Den Transport hat sie dementsprechend heil überstanden. 

Größe & Gewicht

Überrascht bin ich dann aber zunächst über die Größe der Sofortbildkamera. Aufgrund der Bilder im Netz hätte ich eine deutlich kleinere Kamera erwartet. In eine normale Handtasche während eines Citytrips passt sie vermutlich schlecht bzw. würde einfach zu viel Platz einnehmen. Aber vermutlich ist man heutzutage auch einfach von seinem Handy und den kleinen Digitalkameras verwöhnt. Diesen Kritikpunkt vergesse ich dann auch schnell wieder. Denn die Kamera sieht einfach toll aus, scheint gut verarbeitet zu sein und macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Sagen wir also: Size does NOT matter.

Am Gewicht gibt es nichts auszusetzen. Da die Sofortbildkamera super in der Hand liegt und gerade einmal rund 400 Gramm wiegt, stört das Gewicht weder in der Tasche oder umgebunden, noch während des Fotografierens später.

Erste Inbetriebnahme

Sie kennen das vielleicht: Man hat ein neues “Spielzeug” und möchte SOFORT loslegen. Die gute Nachricht: Mit der “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” ist das kein Problem. Sie ist sehr schnell startbereit. Lediglich die Batterien und der Film müssen nach Anweisung eingelegt werden, ein kurzer Blick in die übersichtliche und natürlich mehrsprachige Bedienungsanleitung und schon kann es losgehen. 

Sofortbildkamera-Test: So schlägt sich die “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” während der Aufnahmen

Handhabung

Nachdem die Inbetriebnahme der Sofortbildkamera bereits bestens funktioniert hat, gibt es auch in der weiteren Testphase keine Probleme. Im Gegenteil. Die Testaufnahmen gelingen durch die Bank weg gut. Die einzelnen Einstellungen sind – spätestens nach dem Blick in die Anleitung – leicht verständlich und mit drei kleinen Knöpfen schnell erledigt. Neben unterschiedlichen Aufnahmemodis (Abstand des Motivs, Doppelbelichtung und Helligkeit) kann man zudem noch den Blitz aus- und einen Timer für den Selbstauslöser einstellen. 

Neben kleinen Tipps lohnt es sich vor allem auch für die Problemlösungsvorschläge einen Blick in die Gebrauchsanweisung zu werfen. Das hilft, um “typische” Fehler zu vermeiden.

Bildqualität

Egal, ob Landschafts-, Nahaufnahmen oder Selfies – von den Ergebnissen bin ich begeistert und will gar nicht mehr aufhören. Lediglich das Wissen, dass es sich hierbei nicht um Handyaufnahmen handelt, von denen man erst einmal 100 macht, um 99 davon zu löschen oder als Datenmüll verenden zu lassen, halten mich davon ab, sofort alles und jeden auf einem Foto festzuhalten. 

© Gala

Besonders die Doppelbelichtung macht richtig Spaß. Da ich (leider) nicht unbedingt behaupten kann, eine künstlerische Ader zu haben, finde ich das Herumexperimentieren mit dieser Funktion super. Dafür muss man einfach den entsprechenden Modus auswählen, sich zwei Motive suchen und beide hintereinander fotografieren. Die “Fujifilm Instax” “vermischt” dann die zwei Aufnahmen zu einem Bild. Da fühle selbst ich mich schnell total artsy und kreativ.

Effekte und zusätzliche Gadgets

Einen der Effekte habe ich eben bereits erwähnt. Und obwohl dies mein absoluter Spaßfaktorgarant ist, finde ich ein weiteres Gadget der Sofortbildkamera richtig gut. Zusammen mit der Kamera werden einem nämlich drei verschiedene Farbfilter mitgeliefert. Drei kleine Plastikkappen in Rot, Lila und Grün (meine Lieblingsfarbe und somit klarer Farbsieger) können je nach Geschmack auf den Blitz gesetzt werden und dem fertigen Bild einen entsprechenden Farbstich geben. Eine tolle Möglichkeit, um ein wenig zu experimentieren und Abwechslung in seine Bilder zu bekommen.

Tipp: Beim Verwenden des Farbfilters sollte die Helligkeit noch einmal nachjustiert und heller gestellt werden. Sonst läuft man Gefahr, dass die Bilder zu dunkel werden. (Siehe das sehr rotstichige Bild bei meinem Selbstversuch.)

Auch den Selbstauslöser will ich unbedingt noch einmal erwähnt wissen. Denn diese Funktion hätte ich bei einer Sofortbildkamera nicht erwartet. Dadurch aber sind auch mal Fotos möglich, auf denen “alle” drauf sind und keiner die Kamera halten und bedienen muss. Ein super Extra! 

Spaßfaktor 

Wie vermutlich schon zu erkennen war: Das Fotografieren mit der “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” macht richtig viel Freude. Nicht nur, dass man mit ein paar kleinen Gadgets kreativ werden kann, auch die Ergebnisse überzeugen komplett und das ist es, worauf es schließlich ankommt. Vor allem zu Anlässen, bei denen es nicht um die perfekten Aufnahmen, sondern um den Moment geht, werde ich die Kamera in Zukunft ganz sicher häufig dabei haben.

Wem könnte diese Sofortbildkamera gefallen?

Bei diesem Modell einer Sofortbildkamera sehe ich kaum Einschränkungen. Die Frage sollte vermutlich eher lauten: Wem könnte sie nicht gefallen? Da fallen mir nur Leute ein, die generell keine Fans von Sofortbildkameras sind; etwa Personen, die ihre Bilder noch digital bearbeiten oder in einem größeren Format haben wollen. Alle anderen dürfte die “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” genauso begeistern wie mich.

Polaroid Originals – 9010 – OneStep+ Sofortbildkamera

Auf den “Nachkommen” der Original-Sofortbildkamera von Polaroid habe ich mich vor Beginn des Tests besonders gefreut. Seit Jahren befindet sich ein altes Modell in meinem Besitz und wird immer wieder hervorgeholt. In der Regel entstehen mit ihr Aufnahmen zu Hause, denn um sie regelmäßig mitzuschleppen – dafür ist mir meine alte Polaroid aufgrund ihres kastenförmigen Formats oft zu sperrig. Kommen wir aber zum eigentlichen Testobjekt in diesem Polaroidkamera-Test, nämlich der “Polaroid Originals – 9010 – OneStep+”. 

Die Polaroidkamera gibt es hier.

Vor dem Fotografieren

Erster optischer Eindruck

Gleich beim Auspacken kommt mir der Gedanke: Die Polaroidkamera sieht einfach cool aus! Anders kann man es nicht sagen. Während andere Sofortbildkameras mit bunten Farben total poppig daherkommen (und sicherlich auch genau deswegen zahlreiche Fans haben), bleibt sich der Hersteller der ersten echten Sofortbildkamera bis heute treu. Die Polaroidkamera ist in einem klassischen Schwarz gehalten, mit einem kleinen Streifen der typischen Regenbogenfarben. (Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es das Modell grundsätzlich auch in einer weißen Ausführung gibt.)

Größe & Gewicht

Da stört es dann auch kaum noch, dass die Polaroidkamera bis heute recht klobig ist. Immerhin: Ein wenig kleiner ist sie im Vergleich zu meinem alten Modell geworden. Im Gegensatz zu den anderen, flachen Sofortbildkameras ist sie dennoch sperrig. Mit fast 500 Gramm ist sie auch die schwerste Kamera in diesem Sofortbildkamera-Test. Wobei die 100 Gramm extra im Vergleich zur Fujifilm Square weder beim Fotografieren noch beim Transport wirklich ins Gewicht fallen. 

Erste Inbetriebnahme

Für einen ersten Test ist die Polaroidkamera ähnlich schnell einsatzbereit wie die Fujifilmkamera. Lediglich den Hinweis, man solle die Kamera vor der ersten Verwendung einmal komplett aufladen, ignoriere ich aufgrund der Vorfreude. (Das habe ich später natürlich noch nachgeholt.) Da die Polaroidkamera mittels eines USB-Kabels (in der Lieferung inkludiert) aufgeladen wird und keine Batterien benötigt, kann ich diesen Arbeitsschritt überspringen und sofort den Film einlegen. Ein kurzer Blick in den “Quick Start Guide”, sprich die Kurzfassung des ebenfalls beiliegenden, mehrsprachigen Benutzerhandbuchs, genügt und schon geht der Fotospaß los.

So schlägt sich die “Polaroid Originals – 9010 – OneStep+” während der Aufnahmen

Handhabung

Bei den ersten Fotoaufnahmen für den Polaroidkamera-Test muss ich mich erst einmal umgewöhnen. Denn nachdem ich von meinem alten Gerät jahrelang gewöhnt war, den Auslöser auf der Rückseite der Kamera zu drücken, befindet sich der Knopf bei der “Polaroid Originals – 9010 – OneStep+” vorne neben der Linse (gefährlich nah am Blitz, wenn Sie mich fragen). Für Einsteiger wäre das natürlich kein Problem und auch ich kann mich nach einigen Aufnahmen damit abfinden.

Auch sonst ist die Handhabung ein Kinderspiel. Da die Funktionen und Einstellungen (Selbstauslöser, Distanz des Motivs, Stärke der Belichtung) am Gerät selbst, wie bei Sofortbildkameras üblich, überschaubar sind, ist alles fix eingestellt und die Fotos schnell “im Kasten”. Der Clou verbirgt sich hinter dem kleinen Button mit einem Plus drauf. Denn hier verbirgt sich nicht nur der Selbstauslöser, sondern vor allem die Bluetooth-Aktivierung. Denn diese Polaroidkamera kann so einiges mehr – digital per App. Dazu aber später mehr.

Bildqualität

Nachdem also die ersten Aufnahmen auf herkömmlichem Weg entstanden sind, schaue ich voller Vorfreude auf meine Bilder – und bin maßlos enttäuscht. Gerade im unmittelbaren Vergleich mit der “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” schneidet die Qualität der Bilder deutlich schlechter ab. Wie eingangs erwähnt, ist es nicht die Bildqualität, die den Reiz einer Sofortbildkamera ausmacht, aber der Unterschied ist zunächst wirklich enorm. Mit etwas Übung wird es zumindest besser, aber wirklich zufrieden bin ich mit wenigen Aufnahmen der Polaroidkamera. Für Partyschnappschüsse und Co. reicht es natürlich dennoch aus. 

Effekte & zusätzliche Gadgets

In diesem Punkt ist die “Polaroid Originals – 9010 – OneStep+” kaum zu schlagen. Mittels Bluetooth kann man seine Kamera direkt mit der dazugehörigen App auf seinem Smartphone verbinden und einige witzige Spielereien ausprobieren. Unter anderem kann man den Selbstauslöser auch über sein Smartphone auslösen, eine Doppelbelichtung aktivieren (und sich wahnsinnig kreativ fühlen) oder seine analog erstellen Bilder mit der Scanfunktion digitalisieren. Stundenlang könnte ich mich damit beschäftigen und experimentieren. Ein riesen Spaß!

Spaßfaktor

Der Spaßfaktor ist dementsprechend enorm bei der Polaroidkamera. Denn, kann man über die nicht ganz überzeugende Bildqualität hinwegsehen, hat man einfach sehr viele Möglichkeiten mit diesem Gerät zu spielen. Zugegebenermaßen benötigt man dazu aber stets auch sein Smartphone, denn in der App verbergen sich die Schätze dieses Polaroidkamera-Tests.

Wem könnte die Sofortbildkamera gefallen?

Trotz erster Enttäuschung aufgrund der Bildqualität bin ich am Ende des Sofortbildkamera-Tests auch von der “Polaroid Originals – 9010 – OneStep+” restlos überzeugt und würde sie gut und gerne weiterempfehlen. Vor allem Menschen, die gerne den Retrocharme der alten Polaroidkamera mit den modernen Möglichkeiten der Technik kombinieren. Durch die Verbindung mit dem Smartphone und der App lässt sich ganz anders experimentieren und witzige Aufnahmen erstellen – und auf die kommt es doch letztendlich an, oder?!

instax mini 11 Camera

Ich, Mareike, liebe es zu fotografieren. Und da ich schon auf vielen Partys die “instax mini” Sofortbildkamera gesehen habe, dachte ich, dass es unbedingt mal an der Zeit wäre, sie selbst zu testen. Gesagt – getan! Ob sie mich letztlich überzeugt hat, erfahren Sie hier. Die von mir ausgewählte Farbe, ganz klar: Blush Pink.

Die Sofortbildkamera gibt es hier.

Vor dem Fotografieren

Erster optischer Eindruck

Sofortbildkamera, instax mini 11, instax mini

© Gala

Bereits nur vom optischen Eindruck bin ich begeistert, als ich die pastellfarbene “instax mini” das erste Mal sehe. Sie wirkt durch die Farbe Blush Pink natürlich auch etwas kitschig, aber ich finde, eine Sofortbildkamera, die für den sofortigen Spaß sorgen soll, kann gern einmal mehr auffallen und stylish sein. Sie ist gut und sicher in einem kleinen Karton verpackt, dafür bekommt sie von mir definitiv schon mal einen kleinen Pluspunkt. Jetzt möchte ich unbedingt loslegen und Bilder schießen.

Größe & Gewicht

Die “instax mini” ist – wie es der Name bereits verrät – ein recht kleines Modell im Vergleich zu klassischen Kameras. Dennoch ist die Breite der Kamera nicht zu unterschätzen. Eine passende Tasche für die Sofortbildkamera ist auf jeden Fall eine praktische und zugleich sehr sinnvolle Idee, um sie entspannt überall mit hinzunehmen, denn in eine schmale Handtasche passt sie nicht.

Mit einem Gewicht von 436 Gramm ist sie relativ leicht. Die beiliegende Handschlaufe hilft Ihnen, sie bei Verwendung sicher und stabil in der Hand zu halten, und ist definitiv besser, als keine Handschlaufen oder Trageschlaufen an der Kamera zu haben.

Erste Inbetriebnahme

Die Sofortbildkamera von “Fujifilm instax” ist super schnell einsatzbereit. Lediglich die Batterien müssen eingelegt, der Film eingesetzt werden und einen Knopf muss ich mit einem kleinen, doppelseitigen Klebestreifen auf den Auslöser kleben, damit dieser besser betätigt werden kann. Zusätzlich bringe ich noch die Handschlaufe an der Sofortbildkamera an, damit ich sie besser und schnell griffbereit habe. Die Bedienungsanleitung ist beiliegend und in mehreren Sprachen verfasst. Dann heißt es für mich auch schon: Auf die Plätze, fertig, los, Bilder schießen …

Sofortbildkamera-Test: So macht sich die “instax mini” während der Aufnahmen

Sofortbildkamerabild, Badelatschen auf Rasen

© Gala

Handhabung

Mit der “Fujifilm instax mini” ist Fotografieren definitiv ein leichtes Vorhaben, denn nicht nur bei der ersten Inbetriebnahme gelingen mir die Testaufnahmen, sondern auch danach mache ich durchweg gute Bilder. Ein kurzer Blick vorab in die Anleitung hilft, um die Kamera direkt richtig zu halten und unter anderem nicht den Blitzlichtsensor oder den Automatikbelichtungssensor mit einem Finger zu verdecken. Aber auch, um die unterschiedlichen Aufnahmemodi zu kennen und zu können. So können Sie die Sofortbildkamera zum Beispiel in den Selfie-Modus stellen und sich selbst fotografieren oder eine Nahaufnahme machen oder zum normalen Aufnahmemodus wechseln.

Tipp: Aufgrund der Breite der Kamera wird das Transportieren mit einer passenden Tasche zum Kinderspiel. Das ist deutlich angenehmer, als sie nur mit der beiliegenden Handschlaufe zu tragen.

Polaroidkamerabild, Sempervivum

© Gala

Bildqualität

Die Ergebnisse der “instax mini” überzeugen mich sehr, egal, ob beim Selfiemachen oder Landschaftsaufnahmen. Lediglich die Nahaufnahmen machen mir bildtechnisch etwas zu schaffen. Sie gelingen mir erst nach etlichen Fehlversuchen, denn anfangs sind sie immer verschwommen oder der Bildausschnitt nicht vollständig abgelichtet, trotz des gewährleisteten Abstands und des aufmerksamen Lesens der Gebrauchsanweisung.

Dennoch gehören erste Fehlversuche, oder nennen wir sie eher Testaufnahmen, immer bei einer neuen Kamera mit dazu. Meine Liebe zum Fotografieren wird super durch die Sofortbildkamera gesättigt. Die Auflösung der Bilder ist sehr gut, sie haben einen leichten Retro-Touch.

Effekt und zusätzliche Gadgets

In diesem Punkt gibt es sicherlich Sofortbildkameras mit mehr Schischi, für mich muss sie das aber auch gar nicht besitzen. Die “instax mini” ist schlicht und überzeugt allein wegen ihrer kitschig-coolen Optik und der guten Bildqualität. Beim Selfiemachen glänzt die Kamera mit einem Selfiespiegel, der vorn an der Kamera angebracht ist. So kann man sein Aussehen jederzeit selbst überprüfen und erhält schnell ein perfektes Bild mit bester Komposition. Zusätzlich können Sie zwischen einem rosafarbenen und einem weißen Knopf als Auslöser wählen. Ich habe mich in diesem Fall für eine insgesamt einheitliche Farbe und somit für den rosafarbenen Knopf entschieden.

Spaßfaktor 

Der Spaßfaktor ist mit der Sofortbildkamera von jetzt auf gleich voll und ganz da. Ich muss mich nur daran gewöhnen, dass ich für Nahaufnahmen nicht wie bei herkömmlichen Kameras an den Gegenstand oder das Motiv heranzoomen kann, sondern wirklich nur 30 bis 50 Zentimeter davon entfernt stehen darf. Dadurch, dass diese Sofortbildkamera so einfach gestrickt ist, hat mit der “Fujifilm instax mini” definitiv jeder schnell seinen Spaß und viel misslingen kann dabei auch nicht. Perfekt also, um auch mal unerwartet schöne Bilder zu erstellen, die gerade deshalb besonders gern in Erinnerung bleiben, ob Anfänger oder Profi.

Wem könnte diese Sofortbildkamera gefallen?

Die Sofortbildkamera “instax mini” ist ein Spaß für jedermann. Sie ist sehr leicht zu bedienen, schnell einsatzbereit und kommt ohne viel Schischi daher. Bilder gelingen in der Regel mit dieser Soforbildkamera. Dadurch kann man sie auch perfekt auf den Tischen bei Familienfesten, wie etwa Hochzeiten, Konfirmationen, Taufen und Geburtstagen, stellen, um so für tolle und unvergessliche Erinnerungen zu sorgen. Und Angst, dass dabei etwas kaputt geht, müssen Sie auch nicht haben, denn es gibt bei der “instax mini” nicht viele Knöpfe zu betätigen und demnach nicht viele Dinge, die falsch bedient werden könnten.

Die Sofortbildkameras im direkten Vergleich

Sofortbildkamera, Test, Vergleich

© GALA

Wie eingangs erwähnt, haben wir uns auch zu einem Testshooting getroffen, um die Sofortbildkameras unter denselben Bedingung zu testen und Unterschiede zu entdecken. Auf die Größenunterschiede waren wir natürlich vorbereitet. Was uns dann aber doch sehr überrascht hat, sind die zum Teil deutlich schwankende Qualität der Bilder sowie der deutliche (und nicht frei wählbare) Farbstich der “Polaroid Originals – 9010 – OneStep+”. Trotz mehrerer (späterer) Versuche war es sehr schwierig, ein scharfes Bild hinzubekommen. Im direkten Vergleich der ersten Aufnahmen, die wir unter den gleichen Bedingungen von denselben Motiven machten, schneidet das Original von Polaroid leider am wenigsten gut ab. 

Die Testfotos entstanden extra unter diesen drei Bedingungen: Im Innern bei künstlichem Licht, draußen bei bedecktem Himmel und dann kam – rechtzeitig zum Test – auch noch kurz die Sonne in Hamburg raus. Während sich die beiden Fujifilmkameras bei den Außenaufnahmen nichts nehmen, zeigt sich bei der Innenaufnahme (auch in späteren Versuchen ohne direkten Vergleich) ein kleines Manko der Fuji Square (oder bei der Fotografin, das muss noch untersucht werden). 

Fazit

Freude werden Sie mit all diesen Sofortbildkameras haben – das steht außer Frage. Würde man mir, Julia, die gleich zwei Kameras testen durfte, die Pistole auf die Brust setzen, würde ich mich vermutlich für die “Fujifilm Instax SQ 6 EX D” entscheiden. Sie liefert einfach die besseren Bilder und passt aufgrund des flachen Formats besser in die Tasche. Aber Polaroid ist das Original und nicht nur aus nostalgischen Gründen, sondern ebenso aufgrund der modernen “Spielmöglichkeiten” der App, absolut empfehlenswert.

Die Geschichte der Sofortbildkamera

Die Fotoapparate, die erste Schritte im Bereich der später so beliebten Sofortbildkameras machten, erfand der amerikanische Physiker Edwin Herbert Land bereits Ende der 1940er Jahre. In den 1970er Jahren entstanden dann die Polaroidkameras, wie wir sie noch aus unserer Kindheit und Jugend kennen: Das Bild schiebt sich langsam und automatisch aus der Kamera; noch ist kaum etwas zu erkennen, nur der weiße Rahmen ist immer gleich; dann nimmt das Bild langsam Gestalt an; noch ein bisschen Wedeln mit dem Foto und da ist es! Inzwischen gibt es, trotz Digital- und Handyfotografie – verschiedenste Hersteller von Sofortbildkameras. Zwei von ihnen haben wir Ihnen hier vorgestellt.

Haben Sie es gewusst? Deshalb haben Polaroids einen weißen Rand

Wissen Sie, warum Sofortbildkamerafotos auch heute noch den breiten, weißen Rand haben? Wir müssen ehrlich sein: Wir wussten es nicht. Tatsächlich befindet sich in dem dickeren Rand (beim klassischen Polaroidformat unten am Bildrand) eine Chemiemischung, genauer gesagt eine Entwicklungsflüssigkeit, die beim Herausschieben des Bildes aus dem Rand gedrückt und über das Bild verteilt wird. So entsteht am Ende das Bild.

Worauf müssen Sie beim Kauf einer Sofortbildkamera achten?

Beim Fotografieren mit einer Sofortbildkamera steigt der Spaßfaktor deutlich an – es sei denn, Sie legen großen Wert auf gestochenscharfe Bilder und genaue Bildkomposition. Dann sind Sofortbildkameras vermutlich generell nichts für Sie. Denn so witzig das Fotografieren auch ist und so nostalgisch die Kameras auch aussehen mögen, sie werden nie an die Qualität einer heutigen Digitalkamera herankommen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, sollte sich vor dem Kauf über folgende Punkte Gedanken machen und informieren:

  1. Brauche ich Extras? Die Sofortbildkameras haben zum Teil die ein oder anderen Gadgets im Lieferumfang. Bekanntermaßen gibt es nichts umsonst und so sollten Sie sich vorab überlegen, welche Spielereien Ihr Gerät haben sollte, um Ihren Wünschen gerecht zu werden.
  2. Wie groß darf die Kamera sein? Je nachdem, ob sie die Sofortbildkamera mit sich auf Reisen nehmen wollen oder eher bei sich zu Hause Schnappschüsse ihrer Freunde und der Familie machen wollen, ist dies ein wichtiger Faktor.  
  3. Wie viel bin ich bereit für die Sofortbildkamera auszugeben? Es ist sicherlich deutlich geworden – eine Sofortbildkamera ist eher ein Spielzeug, etwas, das Freude macht. Jeder hat seine eigene Schmerzgrenze, wenn es um Goodies geht, die man nicht wirklich “braucht”. Ziehen Sie Ihre Grenze, damit Sie sich später nicht ärgern, Geld rausgeworfen zu haben. 

Und jetzt: Schießen Sie los!

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Gala

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