Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:10 Neue US-Sanktionen gegen Oligarchen +++

Die USA haben weitere Sanktionen gegen russische Oligarchen und Mitglieder des engeren Kreises um Präsident Wladimir Putin beschlossen. Dazu gehörten zehn Mitglieder des Vorstands der VTB Bank, zwölf Abgeordnete der Duma und Mitglieder der Familie von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, teilt das US-Finanzministerium mit.

+++ 23:41 Britische Regierung sperrt Konten des FC Chelsea +++
Dem FC Chelsea drohen nach den harten Sanktionen gegen den russischen Klubbesitzer Roman Abramowitsch offenbar weitere finanzielle Schwierigkeiten. Wie britische Medien übereinstimmend berichten, sollen Konten des Champions-League-Siegers eingefroren und Kreditkarten vorerst gesperrt worden sein. Hintergrund dafür soll sein, dass die Banken prüften, was dem Klub unter den von der britischen Regierung festgelegten Sanktionen möglich ist.

+++ 23:20 Unterstützung von Nordkoreas Raketenprogramm: Neue Sanktionen gegen Russland +++
Die US-Regierung hat wegen angeblicher Unterstützung von Nordkoreas Waffen- und Raketenprogramm Sanktionen gegen zwei Unternehmer und drei Firmen aus Russland verhängt. Sie hätten einem bereits mit Sanktionen belegten Nordkoreaner in Russland geholfen, Teile für die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen und Raketen anzukaufen, teilt das Finanzministerium mit. Nordkoreas andauernde Tests ballistischer Raketen verstießen gegen internationales Recht und stellten eine “große Bedrohung der globalen Sicherheit” dar, betont das Ministerium.

+++ 22:51 Wegen erlaubter Gewaltaufrufe: Russland verbietet Instagram +++
Russland will Instagram ab 14. März verbieten. Das teilt die russische Medienaufsicht “Roskomnadsor” am Abend mit. Hintergrund ist die Entscheidung der Instagram-Mutter Meta, in Ländern wie Armenien, Georgien, Ungarn, Polen, Russland und der Ukraine vorübergehend Gewaltaufrufe gegen Russland zu erlauben. Dazu gehören beispielsweise Forderungen nach dem Tod des russischen Präsidenten Wladimir Putin oder russischer Soldaten. Meta ist auch der Mutterkonzern von Facebook und Whatsapp. Den Zugang zu Facebook hat Russland vergangene Woche bereits blockiert. Wie es mit Whatsapp weitergeht, ist unklar.

+++ 22:24 Melnyk: Initiative zu Russland-Reise ging von Schröder aus +++
Die Initiative zu der Reise von Gerhard Schröder nach Russland ging nach Angaben des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, vom Altkanzler aus. “Ich darf im Moment keine Einzelheiten verraten”, sagt Melnyk am Abend gegenüber “Bild”. Der Vorschlag zu dieser Initiative sei in den vergangenen Tagen aber von Schröder gekommen und nicht auf Bitten der Ukraine erfolgt. “Es gibt nicht so viele Menschen weltweit und auch in Deutschland vielleicht, die diesen persönlichen Draht zu Herrn Putin haben”, sagt Melnyk weiter. Auf die Frage zu den Resultaten der Gespräche sagt der Botschafter, “dass eventuell morgen wir auch direkt von Herrn Schröder hören werden”, was die Ergebnisse des Treffens mit Kremlchef Wladimir Putin gewesen seien.

+++ 22:17 Evakuierungen laufen nur schleppend +++
Die Evakuierung von Zivilisten aus umkämpften und belagerten Städten der Ukraine läuft weiter nur schleppend. Nach Angaben der ukrainischen Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk wurden den Tag über rund 3800 Menschen in Sicherheit gebracht, während Hunderttausende Menschen weiterhin in von russischen Truppen eingekesselten Städten wie Mariupol festsitzen. Aus den nordwestlich von Kiew gelegenen Vororten Butscha, Hostomel, Worsel und dem Dorf Kosarowytschi nördlich der Hauptstadt hätten Einwohner über humanitäre Korridoren fliehen können, sagte Wereschtschuk. Keine Evakuierungen seien in Isjum, Mariupol und Wolnowacha zustande gekommen.

+++ 21:42 Kiew: Bürgermeister von Melitopol entführt +++
Der Bürgermeister der besetzten Stadt Melitopol, Iwan Fedorow, ist nach ukrainischen Angaben entführt worden. Der Vizechef des Präsidentenbüros in Kiew, Kyrylo Tymoschenko, veröffentlichte auf Telegram ein kurzes Video, in dem Vermummte einen Mann aus einem zentralen Gebäude mitnehmen. Laut Tymoschenko handelt es sich dabei um Fedorow. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen. Ostukrainischen Separatisten, die die Stadt im Süden des Landes besetzt halten, hatten dem 33-Jährigen kurz zuvor allerdings vorgeworfen, “terroristische Verbrechen gegen friedliche Bewohner des Donbass” zu unterstützen. Am Vortag waren “Freiwillige” aus den ostukrainischen Separatistengebieten zudem als neue Polizeikräfte der Stadt vorgestellt worden.

+++ 21:17 Stadtrat von Mariupol: 1582 tote Zivilisten +++
In der belagerten Hafenstadt Mariupol ist die Zahl der getöteten Zivilisten ukrainischen Angaben zufolge auf 1582 gestiegen. Die humanitäre Lage sei katastrophal, heißt es in einer Mitteilung des Stadtrats vom Abend auf Telegram. Mehrere Versuche, Menschen zu evakuieren, seien in den vergangenen Tagen gescheitert. Nach Angaben der Stadt werden dringend Lebensmittel, Trinkwasser und Nahrungsmittel benötigt. Heizung und Strom sind ausgefallen. Viele Einwohner suchen in Kellern Schutz vor Angriffen.

+++ 20:44 SPD-Politiker: Schutz für russische Deserteure in Deutschland +++
Der menschenrechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Schwabe, ist der Auffassung, dass russische Deserteure, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten demnächst auf “umfassenden Schutz” in Deutschland hoffen können. “Die Bundesregierung überarbeitet gerade die Einschätzungen zu Russland und Belarus in Hinsicht auf einen umfassenden Abschiebeschutz”, sagt er der “Welt”. “Ich gehe davon aus, dass es dazu sehr schnell zu sehr klaren Regelungen kommt.”

+++ 20:09 Selenskyj: Viele Städte ohne Strom und Wasser +++
Immer mehr ukrainische Städte von Versorgung abgekoppelt. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj sei eine im nordostukrainischen Tschernihiw wichtige Wasserleitung durch Beschuss beschädigt worden, wodurch die Großstadt mit knapp 280.000 Einwohnern kein Wasser mehr habe. Auch in Teilen der Gebiete Sumy, Kiew und Donezk gebe es infolge der Kämpfe keinen Strom, Probleme mit der Heizung, kein Gas und kein Wasser. Selenskyj sprach in einer Videobotschaft von einer “humanitären Katastrophe”. Er appellierte eindringlich an die EU, mehr für sein Land zu tun.

+++ 19:43 Russischer Pilot zu Passagieren: “Krieg ist ein Verbrechen” +++
Ein Kapitän der russischen Billigairline Pobeda hat seinen Passagieren erzählt, was er von den Vorkommnissen in der Ukraine hält. Kurz vor dem Abflug erklärt er zuerst auf Russisch, dann auf Englisch: “Liebe Gäste, hier spricht Ihr Kapitän. In meinem Namen, nicht im Namen der Airline: Ich glaube, dass der Krieg mit der Ukraine ein Verbrechen ist. Wir sollten den Krieg nicht fortsetzen. Er muss sofort aufhören.” Nach der russischen Botschaft erhält er leichten Applaus.

Das Verifizierungsteam von ntv hat die Echtheit des Videos bestätigt. Demnach wurde es um 15.33 Uhr zuerst in einer Gruppe für Flugzeug-Enthusiasten auf Facebook hochgeladen.

Korrektur: Das Verifizierungsteam von ntv hat bei einer weiteren Recherche festgestellt, dass das Video nicht heute entstanden ist, sondern bereits am 24. Februar und damit am Tag des Kriegsbeginns. Es wurde lediglich heute erstmals hochgeladen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

+++ 19:30 Schweiz verbietet Überflug ihres Staatsgebietes für Waffenlieferungen +++
Die Schweiz hat ein Verbot von Überflügen ihres Staatsgebietes für Waffenlieferungen in die Ukraine beschlossen. Man werde weder den Kriegsparteien noch anderen Staaten eine Überflugsgenehmigung erteilen, wenn das Ziel sei, “die Konfliktparteien militärisch zu unterstützen”, erklärte der Bundesrat. Die Regierung in Bern will demnach lediglich Flüge zu humanitären und medizinischen Zwecken einschließlich des Transports von Verwundeten akzeptieren. Der Bundesrat verwies bei seiner Entscheidung auf die gesetzlich festgeschriebene Neutralität der Schweiz.

+++ 18:59 Ukraine erwartet belarussischen Einmarsch am Abend +++
Die Ukraine geht davon, dass Belarus zeitnah den russischen Angriff mit eigenen Truppen unterstützen wird. “Militär und Regierung zufolge bereitet sich Belarus darauf vor, vor 21 Uhr (Ortszeit; 20 Uhr MEZ) in die Ukraine einzumarschieren”, twittert Iuliia Mendel, eine frühere Sprecherin von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Die ukrainische Abgeordnete Lesia Vasylenko ergänzt, dass das Ziel die Stadt Riwne sei. Riwne ist eine Großstadt im Nordwesten der Ukraine mit etwa 250.000 Einwohnern. Dort befindet sich ebenfalls eines von insgesamt vier ukrainischen Atomkraftwerken.

+++ 18:49 Biden verspricht Selenskyj: “Werden für Waffen zur Verteidigung sorgen” +++
US-Präsident Joe Biden hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat einmal mehr Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesagt. Er habe soeben mit Selenskyj gesprochen, sagte Biden in Washington. “Ich sagte ihm, dass die Vereinigten Staaten an der Seite des ukrainischen Volkes stehen. Wir werden dafür sorgen, dass die Ukraine Waffen hat, um sich gegen eindringende russische Truppen zu verteidigen.” Selenskyj schrieb auf Twitter, er habe Biden über die Lage auf dem Schlachtfeld und über die “Verbrechen Russlands gegen die Zivilbevölkerung” informiert. Beide hätten sich auf weitere Schritte geeinigt, “um die Verteidigung der Ukraine zu unterstützen und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen”.

+++ 18:27 Bericht: Dritter russischer General getötet +++
In der Ukraine ist anscheinend ein dritter russischer General getötet worden. Das berichtet unter anderem der britische “Guardian” unter Berufung auf westliche Regierungskreise. Die Identität wollten sie demnach nicht bestätigen. Die ukrainischen Streitkräfte hatten kurz zuvor berichtet, dass sie Generalmajor Andrei Kolesnikov im Kampf getötet hätten. Laut “Guardian” vermuten westliche Geheimdienste, dass Russland etwa 20 Generäle in die Ukraine entsendet hat, um den russischen Angriff zu koordinieren. Die Todesrate schätzen sie demnach als vergleichsweise hoch ein, was nahelegt, dass sie ungewöhnlich nah an der Front stationiert wurden.

+++ 18:10 Macron: “Keine Tabus und Verbote bei Sanktionen” +++
Emmanuel Macron droht Russland EU-Sanktionen unbegrenzten Ausmaßes an. “Nichts ist verboten, nichts ist tabu”, hat der französische Präsident nach dem EU-Gipfel in Versailles auf die Frage geantwortet, ob auch Embargo für russisches Öl und Gas möglich wäre. Wenn Russland den Krieg weiter vorantreibe, werde die EU erneut massive Sanktionen beschließen. Ein militärisches Eingreifen in den Konflikt schließt Macron dagegen aus: “Heute sind wir Europäer nicht auf ukrainischem Boden im Krieg” sagte er. Das sei die politische Realität.

+++ 17:52 Experte: QAnon-Bewegung hat ukrainische Biowaffen erfunden +++

+++ 17:32 Scholz erwartet baldige Info über Schröders Putin-Gespräch +++
Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet damit, demnächst über Altkanzler Gerhard Schröders Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin informiert zu werden. “Wir werden das Ergebnis zur Kenntnis nehmen und einbeziehen”, sagte er nach dem EU-Gipfel in Versailles. Weiter könne und wolle er den möglichen Vermittlungsversuch des Altkanzlers nicht kommentieren. Schröder war am Mittwoch nach Moskau gereist, um mit dem russischen Präsidenten über den Ukraine-Krieg zu sprechen.

+++ 17:11 Kremlkenner: Putin stellt zwei FSB-Direktoren unter Hausarrest +++
Russlands Präsident Wladimir Putin scheint den Inlandsgeheimdienst FSB für den stockenden Vormarsch in der Ukraine verantwortlich zu machen. Der russische Investigativjournalist, Kremlkenner und Militärexperte Andrei Soldatov schreibt auf Twitter, Putin habe bei einem Sicherheitstreffen die Auslandsverantwortlichen des FSB “attackiert”. Der Leiter Sergei Beseda und sein Stellvertreter stünden unter Hausarrest. Soldatov gilt als in Geheimdienstkreisen gut vernetzt und glaubwürdig. Die Strategie des Kreml wirft unter westlichen Militärexperten seit Tagen Fragen auf. Zuvor hatte der ukrainische Geheimdienst gemeldet, dass acht Generäle an der Front abberufen und ausgetauscht worden sein sollen.

+++ 16:59 Biden will Wodka und Diamanten aus Russland verbieten +++
Es sind weitere Details der neuen US-Sanktionen bekannt: Präsident Biden will demnach auch Importe von russischen Luxusgütern verbieten, darunter Diamanten, Meeresfrüchte und Wodka. Umgekehrt werden Exporte von Luxusgütern nach Russland ebenfalls untersagt.

+++ 16:51 Biden bereitet höhere Zölle auf russischen Waren vor +++
Die USA setzen in Abstimmung mit westlichen Partnern weitere Strafmaßnahmen gegen Russland in Gang. Er wolle die normalen Handelsbeziehungen zu Russland aussetzen, kündigte Präsident Joe Biden in einer Rede in Washington an. Gemeinsam mit den anderen G7-Staaten ist demnach außerdem geplant, Russland den Status als “meistbegünstigte Nation” bei der Welthandelsorganisation (WHO) zu entziehen. Damit wäre der Weg frei für höhere Zölle auf russische Waren.

+++ 16:38 Mutmaßlich ukrainische Drohne stürzt in Zagreb ab +++
In der kroatischen Hauptstadt Zagreb ist vergangene Nacht ein unbemanntes Militärflugzeug abgestürzt. Das hat der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic am Rande des EU-Gipfels in Versailles bestätigt. Geparkte Autos wurden beschädigt, Menschen aber nicht verletzt. Demnach handelt es sich bei dem Fluggerät um eine Fernaufklärungsdrohne vom Typ M-141 (auch als TU-141 bekannt) aus sowjetischer Produktion. Nach Angaben des Militärmagazins “Warzone” ist die Ukraine aber derzeit das einzig bekannte Land, das sie einsetzt. Es wird vermutet, dass die Drohne eine Fehlfunktion hatte und deshalb über Rumänien und Ungarn kommend in den kroatischen Luftraum eindrang.

+++ 16:21 Ukraine: Tschernobyl weiter ohne Strom +++
Der Unglücksreaktor von Tschernobyl erhält nach ukrainischen Angaben entgegen russischen Beteuerungen weiter keinen Strom von außen. “Derzeit wird versucht, die externe Stromversorgung des Standorts wiederherzustellen”, heißt es in einer Erklärung der Atom-Aufsichtsbehörde. Das russische Energieministerium hatte dagegen am Donnerstag erklärt, die Versorgung sei durch belarussische Experten wieder hergestellt worden. Die Stromleitungen waren bei Kämpfen im Bereich der Atomruine beschädigt worden. Seitdem wird das stillgelegte Kraftwerk von Dieselgeneratoren vor Ort versorgt.

+++ 16:10 Harris: Putin zeigt keine Bereitschaft zur Diplomatie +++
Russlands Präsident Wladimir Putin zeigt nach Darstellung von US-Vizepräsidentin Kamala Harris keine Bereitschaft zur Diplomatie. Bei einem Besuch in Rumänien kündigt sie zudem Hilfe der USA bei der Versorgung der Flüchtlinge dort an.

+++ 16:01 Von der Leyen kündigt neues Sanktionspaket an +++
Die EU will weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. “Wir werden ein viertes Paket von Sanktionen vorschlagen”, kündigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach dem EU-Gipfel in Versailles an. Dies werde Russland weiter vom weltweiten Wirtschaftssystem isolieren und die Kosten für die russische Invasion weiter erhöhen. Details nannte von der Leyen nicht. Berichten zufolge sollen Russland in Abstimmung mit den USA aber finanzielle Vergünstigungen bei der Welthandelsorganisation entzogen werden – beispielsweise der Status als “meistbegünstigte Nation”.

+++ 15:47 Scholz: Kein deutscher Importstopp für russisches Gas +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hält an seinem Nein zu einem Importstopp für russische Energie fest. “Es ist eine bewusste, begründete und nachvollziehbare Entscheidung, dass wir jedenfalls von unserer Seite aus die Importe, die wir heute im Bereich der Energie haben in Europa, nicht einstellen werden”, sagte Scholz nach dem EU-Gipfel in Versailles. Die Regierungschefs der EU-Staaten seien sich hier auch einig. Europa sei viel stärker auf Energieimporte angewiesen als etwa die USA und Kanada, die daher einfacher mit der Situation umgehen könnten. “Was sie machen, das wissen sie, kann Europa nicht in gleicher Weise unternehmen.”

+++ 15:24 EU finanziert weitere Waffenlieferungen +++
Die EU will weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung stellen. Das kündigt EU-Ratschef Charles Michel nach Beratungen der Staats- und Regierungschefs im französischen Versailles an.

+++ 15:09 Selenskyj ruft Bauern zur Aussaat auf +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Agrarunternehmen der Ukraine angesichts drohender Engpässe bei der Versorgung mit Getreide zur Aussaat auf. “Im ganzen Land (…) müssen wir in diesem Frühling, wie jeden Frühling, eine vollwertige Aussaat machen – soweit das möglich ist”, sagt das Staatsoberhaupt in einer Videoansprache, schränkt mit Blick auf drohende russische Angriffe aber auch ein: “Alles hängt von der Situation ab. Denn dabei geht es um das Leben.” Die Ukraine gilt als eine “Kornkammer Europas”. Das Land ist weltweit der fünftgrößte Weizenlieferant.

+++ 14:52 UN: Glaubwürdige Berichte über russischen Einsatz von Streumunition +++
Dem UN-Menschenrechts-Kommissariat liegen nach eigenen Angaben glaubwürdige Berichte über mehrere Fälle vor, in denen russische Soldaten Streumunition in Wohngebieten verwendet haben. “Wir erinnern die russischen Behörden daran, dass gezielte Angriffe auf Zivilisten und zivile Objekte sowie das sogenannte Flächenbombardement in Städten und Dörfern und andere Formen wahlloser Angriffe nach dem Völkerrecht verboten sind”, sagt eine Sprecherin. Es könne sich um Kriegsverbrechen handeln.

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+++ 14:33 London: Russland stellt Truppen neu auf – für Offensive auf Kiew? +++
Russland ist nach Angaben der britischen Regierung dabei, seine Truppen neu aufzustellen. In seinem aktuellen Lagebericht spricht das britische Verteidigungsministerium davon, dass Moskau wahrscheinlich einen “Reset” vorbereite, um in den kommenden Tagen eine neue Offensive zu starten. “Diese wird womöglich Operationen gegen die Hauptstadt Kiew beinhalten”, heißt es in dem kurzen Bericht. Demnach ist der britische Geheimdienst nach wie vor überzeugt, dass Russland seine Ziele bisher nicht erreicht hat: “Russische Truppen machen weiterhin nur geringe Fortschritte.”

+++ 14:12 UN sehen Hinweise auf russische Kriegsverbrechen +++
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte dokumentiert in der Ukraine zahlreiche russische Angriffe auf zivile Ziele. Dabei könne es sich um Kriegsverbrechen handeln, sagt eine Sprecherin des Hochkommissariats. Es habe “offenbar wahllose Angriffen” gegeben, bei denen Zivilisten getötet und verletzt worden seien, was nach dem humanitären Völkerrecht verboten ist. Sie bekräftigt, dass ein vor wenigen Tagen in Mariupol angegriffenes Gebäude eine funktionierende Geburtsklinik war. Vertreter Russlands, darunter Außenminister Lawrow, behaupten, in dem Gebäude sei ein Lager ukrainischer Kämpfer gewesen. Bei dem Angriff seien 17 Zivilisten verletzt worden, so die Sprecherin des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte. Berichte, dass dabei drei Menschen ums Leben kamen, würden noch geprüft.

+++ 14:00 Mariupol “unter ständigem Beschuss” +++
In der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol warten nach Angaben der Stadtverwaltung mehr als 200.000 Menschen auf eine Flucht. Die Stadt sei unter ständigem Beschuss und Bombardement durch die russische Armee. “Außerdem haben sie die Stadt von allen Richtungen abgeschnitten”, sagte Vize-Bürgermeister Serhij Orlow der ARD. “Ich weiß nicht, wie ich die Zerstörungen in unserer Stadt beschreiben soll. Die Stadt existiert eigentlich nicht mehr. Die Bilder von Grosny und von Aleppo – so sieht Mariupol im Augenblick aus”, so Orlow.

+++ 13:38 Experte Masala sieht wenig Chancen für Schröder-Mission +++
Militärexperte Carlo Masala sieht die Vermittlungsbemühungen von Altkanzler Schröder im Ukraine-Krieg sehr skeptisch. Putin werde sich nicht von Schröder von seinem Kurs abbringen lassen, sagt Masala im “Stern”-Podcast “Ukraine – die Lage”. Außerdem hält Masala eine Belagerung der ukrainischen Hauptstadt für wahrscheinlich. Einem solchen Druck könne die Stadt aber höchstens einige Wochen standhalten.

“Übertrieben gesagt: Schröder ist Putins Angestellter”, so Masala. “Ich glaube nicht, dass Putin auf seine Angestellten hören wird. Schröder hat für Putin die Funktion, in Deutschland und Europa mit seinen Kontakten für russische Interessen zu werben.” Nach seinem Eindruck gehe es Schröder darum, “sein eigenes Erbe hier zu wahren, nachdem er so massiv in die Kritik geraten ist, nachdem er so isoliert wurde”.

+++ 13:18 Russland will Facebook verbieten +++
Die russische Generalstaatsanwaltschaft will den Facebook-Mutterkonzern Meta als “extremistische Organisation” einstufen und verbieten lassen. Das meldet die Agentur Interfax. Der Vorstoß ist eine Reaktion darauf, dass Meta seine Regeln gelockert hat, um Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen. Als Beispiel für eine Ausnahme bei Äußerungen, die normalerweise gegen Richtlinien verstoßen hätten, hatte ein Facebook-Sprecher in der Nacht zum Freitag den Satz “Tod den russischen Eindringlingen” genannt. “Wir werden weiterhin keine glaubwürdigen Aufrufe zur Gewalt gegen russische Zivilisten erlauben”, schrieb er zugleich bei Twitter.

+++ 12:56 Putin sieht “positive Veränderungen” in Verhandlungen mit der Ukraine +++
Russlands Machthaber Putin sieht “bestimmte positive Veränderungen” bei den Verhandlungen mit der Ukraine. Dies habe er bei einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Lukaschenko gesagt, meldet die russische Agentur Interfax. Die Gespräche würden “praktisch täglich” fortgesetzt. Einzelheiten nannte er nicht. Am Donnerstag war ein Treffen der Außenminister Kuleba und Lawrow ergebnislos zu Ende gegangen.

+++ 12:44 Bericht: Mehrere russische Generäle entlassen +++
Nach ukrainischen Angaben wurden seit Beginn des Kriegs mehrere russische Generäle entlassen. Die russische Führung habe “ungefähr acht Generäle” von ihren Posten entfernt, sagt der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, im ukrainischen Fernsehen nach einer Meldung der Zeitung “Ukrajinska Prawda”.

+++ 12:28 Patriarch wirft Westen “Russophobie” vor +++
Der Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche, Kyrill I., ist auf die Bitte des Ökumenischen Rats der Kirchen um Bemühungen für ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht eingegangen. Ganz im Stil der russischen Propaganda beschuldigt er dagegen das Ausland, für den Krieg verantwortlich zu sein. “Dieser tragische Konflikt ist Teil einer großangelegten geopolitischen Strategie geworden, dessen oberstes Ziel es ist, Russland zu schwächen”, schreibt er in einem Antwortbrief. “Die Russophobie breitet sich in der westlichen Welt in einem noch nie da gewesenen Tempo aus.”

+++ 12:15 Kremlsprecher sagt nichts zu Schröder +++
Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigt Berichte über Gespräche von Altkanzler Schröder mit Putin nicht. Auf die Frage von Journalisten nach einem Treffen der beiden sagt Peskow der Agentur Interfax zufolge: “Ich habe keine Informationen zu Schröder. Ich kann Ihnen nichts sagen.” Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fand ein erstes Gespräch am Donnerstag statt. Ob weitere geplant sind, ist unklar. Aus der Bundesregierung hieß es, dass die Reise nicht mit ihr abgesprochen gewesen sei. Kanzler Olaf Scholz sagte am Rande des EU-Gipfels in Versailles zu den Berichten über die Reise nur: “Ich möchte das nicht kommentieren.”

+++ 11:50 NATO will Ausweitung des Kriegs verhindern +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bekräftigt, dass die westliche Allianz einen offenen Krieg mit Russland verhindern will. “Wir sind verantwortlich dafür zu verhindern, dass sich dieser Konflikt über die Grenzen der Ukraine hinaus intensiviert und zu einem offenen Krieg zwischen Russland und der NATO wird”, sagt Stoltenberg der Nachrichtenagentur AFP.

+++ 11:23 Rund 110.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland +++
Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine vor rund zwei Wochen sind nach Angaben der Bundespolizei mindestens rund 110.000 Menschen von dort nach Deutschland gekommen. Bis zum Donnerstag seien 109.183 Menschen mit einem Bezug zur Ukraine eingereist, teilt die Behörde mit, darunter 99.091 Ukrainerinnen und Ukrainer. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind insgesamt 2,5 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Innerhalb der Ukraine gebe es zudem rund 2 Millionen Binnenflüchtlinge.

+++ 11:10 Kriegsschäden übersteigen 100 Milliarden Euro, sagt Kiew +++
Der russische Krieg gegen die Ukraine hat nach Angaben aus Kiew bereits Schäden von umgerechnet mehr als 100 Milliarden Euro verursacht haben. “Heute ist diese Ziffer konkretisiert worden – es sind 119 Milliarden US-Dollar”, sagt Vize-Wirtschaftsminister Denys Kudin laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform. Unabhängig überprüfen ließ sich diese Zahl zunächst nicht. Kudin sagt, das Ministerium berücksichtige in seinen Berechnungen sowohl direkte Schäden als auch indirekte Verluste durch den Rückgang der Wirtschaftsleistung.

+++ 10:45 “AKWs in Ukraine laufen stabil” +++
Die Atomkraftwerke in der Ukraine laufen dem nationalen Betreiber Energoatom zufolge stabil. Es gebe keine veränderten Strahlenwerte, teilt die staatliche Firma mit. Die Mitarbeiter des AKW Saporischschja, das von russischen Truppen eingenommen wurde, würden von diesen aber psychologisch unter Druck gesetzt. “Alle Mitarbeiter werden bei ihrer Ankunft von bewaffneten Terroristen gründlich kontrolliert. Das beeinträchtigt die Arbeit und gefährdet die Sicherheit.”

+++ 10:33 EU dürfte Ukraine weitere Militärhilfe für 500 Millionen geben +++
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell will die europäische Militärhilfe für die Ukraine um 500 Millionen Euro erhöhen. Borrell sagt beim EU-Gipfel in Versailles, er habe dies den Staats- und Regierungschefs vorgeschlagen. Er sei sicher, dass diese das Geld genehmigen werden. Wenn die Mitgliedstaaten zustimmen, würden sich die Mittel für den gemeinsamen Kauf und die Lieferung von Waffen aus der sogenannten Friedensfazilität auf eine Milliarde Euro erhöhen.

+++ 10:06 Putin will “Freiwillige” aus Nahost in Ukraine kämpfen lassen +++
Putin ordnet an, die Entsendung von “freiwilligen” Kämpfern in die Ukraine zu erleichtern. Dies sei eine Reaktion auf die “Söldner”, die der Westen in die Ukraine gebracht habe, sagt er während einer im Fernsehen übertragenen Sitzung des Sicherheitsrats zu Verteidigungsminister Schoigu. “Wenn man sieht, dass es Menschen gibt, die auf freiwilliger Basis (den Separatisten in der Ostukraine) helfen wollen, dann muss man ihnen auf halbem Weg entgegenkommen und ihnen helfen, in die Kampfgebiete zu ziehen”, sagt der russische Präsident. Schoigu sagt, 16.000 Freiwillige im Nahen Osten seien bereit, an der Seite der Kämpfer der “Volksrepubliken” Donezk und Luhansk zu kämpfen. Mit den “Freiwilligen” dürften syrische Milizen gemeint sein, die den dortigen Diktator Assad unterstützen.

+++ 09:42 350 Tonnen Material: erster Hilfszug der Deutschen Bahn auf dem Weg nach Kiew +++
Ein erster Containerzug mit 350 Tonnen Hilfsgütern ist auf der sogenannten Schienenbrücke der Deutschen Bahn in die Ukraine gestartet. Der Zug mit den 15 Containern fuhr in der Nacht zum Freitag vom Rangierbahnhof Seddin bei Berlin Richtung Kiew ab, wie die Bahn mitteilt. Zur Hilfslieferung gehören unter anderem Schlafsäcke, Isomatten, Windeln, Konserven mit Lebensmitteln, Trinkwasser, warme Kleidung und Babynahrung sowie medizinische Produkte wie Spritzen. Die Deutsche Bahn hat für ihre Ukraine-Hilfe ein Logistiknetzwerk auf Schiene und Straße aufgebaut, um Hilfsgüter von Deutschland direkt in die Ukraine zu befördern.

+++ 09:25 Polizei zählt mehrere Übergriffe gegen Russen und Ukrainer in NRW +++
Das Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen verzeichnet im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zahlreiche Straftaten. Bis Anfang dieser Woche seien 49 Delikte registriert worden, von Volksverhetzung über Sachbeschädigung bis hin zu Erpressung und Raub, berichtet der “Kölner Stadt-Anzeiger”. Bei den Geschädigten handelt es sich in einem Drittel der Fälle um Russen, darunter in zwei Fällen russische Konsulatseinrichtungen. Achtmal seien Ukrainer Opfer von Straftaten geworden, die restlichen Delikte seien keinen Menschen zuzuordnen.

+++ 08:53 Kiew hofft, endlich Zivilisten aus Mariupol herausholen zu dürfen +++
Die ukrainische Regierung hofft auf einen Fluchtkorridor für Zivilisten in der seit Tagen eingekesselten und beschossenen Stadt Mariupol. Sie hoffe, dass ein Fluchtweg noch heute möglich sein werde, sagt Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. Bemühungen um einen solchen Korridor waren in dieser Woche mehrfach gescheitert.

+++ 08:33 WHO: Ukrainische Labore sollen Krankheitserreger zerstören +++
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters der Ukraine, hoch gefährliche Krankheitserreger in ihren Laboren zu zerstören. So sollen mögliche Ausbreitungen nach militärischen Angriffen verhindert werden. Der Vormarsch Russlands und die Bombardierung der Städte erhöhten die Gefahr, dass Krankheitserreger, an denen in Laboren geforscht werde, durch Zerstörungen der Gebäude freigesetzt würden und sich in der Bevölkerung verbreiten könnten.

+++ 08:15 Moskau: Rebellen nehmen Wolnochowa ein +++
Prorussische Separatisten haben im Osten der Ukraine nach Militärangaben aus Moskau die Stadt Wolnowacha unter ihre Kontrolle gebracht. Die Stadt war nach russischen Angaben seit dem 28. Februar eingekesselt. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gibt es dazu noch nicht. Die Truppen der “Volksrepublik Donezk” hätten zudem vier weitere Ortschaften eingenommen und seien insgesamt sechs Kilometer weit in ukrainisches Gebiet vorgedrungen, sagt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Die russische Armee habe ihre Angriffe ebenfalls fortgesetzt und sei um weitere 17 Kilometer vorgedrungen.

+++ 07:54 Hofreiter fordert von EU Stopp russischer Rohstoff-Importe +++
Der Grünen-Politiker und Vorsitzende des EU-Ausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter, fordert von Deutschland und der EU einen kompletten Stopp der Öl- und Gaslieferungen aus Russland. Es sei unerträglich, dass insbesondere Deutschland damit den Angriffskrieg Putins mitfinanziere, sagt Hofreiter im “ntv-Frühstart”. “In meinen Augen sollte man sich bemühen, diese Lieferungen komplett überflüssig zu machen.” Deutschland könne das möglich machen und die EU müsse auch dafür sorgen, “dass sich alle europäischen Staaten die Sanktionen gegen Russland dauerhaft leisten können.”

+++ 07:45 Moskau: zwei ukrainische Militärflughäfen zerstört +++
Die russische Armee hat Agenturberichten zufolge die Fliegerhorste in den ukrainischen Städten Lutsk und Iwano-Frankiwsk angegriffen und zerstört. Angriffe auf Militärflughäfen sind von hoher strategischer Bedeutung für Russland, dessen Armee noch immer keine absolute Lufthoheit über der Ukraine ausübt. Immer wieder werden russische Truppen aus der Luft angegriffen, unter anderem von ukrainischen Kampfdrohnen aus türkischer Produktion. Die Agenturen beziehen sich auf Aussagen des Sprechers des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. In sozialen Medien finden sich zahlreiche Videos von heute Morgen, die Explosionen am Rand von Lutsk zeigen sollen. Die Aufnahmen sind aber nicht auf Anhieb zu verifizieren.

+++ 07:29 Großbritannien: logistische Probleme bremsen weiter russischen Vormarsch +++
Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass der russische Überfall auf die Ukraine militärisch weiterhin nicht nach Moskaus Vorstellungen verläuft. Es bleibe “hoch unwahrscheinlich”, dass Russland seine vor der Invasion gefassten Ziele erreicht habe. Russische Bodentruppen kämen wegen logistischer Probleme und der ukrainischen Gegenwehr kaum voran. Das Ministerium erwartet allerdings, dass sich die russische Armee neu sammeln und in den kommenden Tagen einen Großangriff auf Kiew versuchen werde.


+++ 07:17 Bericht: Siebenjährige “Frozen”-Sängerin aus Kiewer Luftschutzkeller in Sicherheit +++
In der Flut emotionaler Bilder und Videos aus der Ukraine stach dieses besonders hervor: Ein siebenjähriges Mädchen unterhält die Menschen in einem Kiewer Luftschutzkeller mit dem Titelsong aus dem Disneyfilm “Frozen”. Die Aufnahmen gingen um die Welt. Wie das Medienunternehmen Nexta TV berichtet, ist das Kind inzwischen in Sicherheit: Das Mädchen sei bei Verwandten in Polen.

+++ 06:57 Angriff auf nächste Millionenstadt: Russland beschießt Dnipro +++
Bei Luftangriffen auf zivile Ziele in der Stadt Dnipro in der Zentralukraine wird am Morgen nach Angaben der Rettungsdienste mindestens ein Mensch getötet. Am frühen Morgen “gab es drei Luftangriffe in der Stadt, die einen Kindergarten, ein Apartmenthaus und eine zweistöckige Schuhfabrik trafen”, teilen die Rettungskräfte mit. “Eine Person kam ums Leben.” Die Stadt mit etwa einer Million Einwohnern war bislang von größeren russischen Angriffen verschont geblieben.

+++ 06:30 “New York Times”: Russischer Konvoi vor Kiew aufgelöst und verlagert +++
Nachdem Wolkendecken über der Ukraine längere Zeit die Aufklärung mittels Satelliten behindert haben, ist der Himmel über dem Land wieder durchlässiger geworden: Bilder des privaten Satellitenunternehmens Maxar zeigten, dass sich der russische Militärkonvoi auf dem Weg nach Kiew weitgehend aufgelöst habe, berichtet die “New York Times”. Die Fahrzeugkolonne, in der sich zwischenzeitlich viele Kilometer lange Lücken gebildet hatten, sei neu organisiert und verlagert worden. Viele der Fahrzeuge befinden sich demnach nahe des Flughafens Antonow, den die Russen aber schon am 28. Februar eingenommen hatten. Demnach ist der Konvoi seither nicht wesentlich vorangekommen.

+++ 06:16 Eine Woche bis zur Aussaat: Kiew warnt vor globalem Weizenmangel +++
Der Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten, Oleg Ustenko, warnt vor einer Hungersnot, sollte der Krieg in der Ukraine andauern. “Uns bleibt maximal eine Woche für die Saat. Wenn der Krieg bis dahin nicht aufhört, dann hat die Welt ein Nahrungsproblem”, sagt der Ökonom der “Wirtschaftswoche”. Die Ukraine ist wie Russland ein großer Weizenexporteur. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine belastet die globalen Getreidemärkte und hat dort schon zu deutlichen Preissprüngen geführt. “Wenn wir nicht liefern können, dann wird der Preis an den internationalen Märkten anziehen”, sagt Ustenko: “Die Welt muss entscheiden, wie sie die Menschen ernähren will, besonders in afrikanischen Ländern.”

+++ 06:04 China kritisiert Sanktionen, nicht aber Russland +++
China ruft zu “äußerster Zurückhaltung” in Russlands Krieg in der Ukraine auf, um eine größere humanitäre Katastrophe zu verhindern. Zum Abschluss der diesjährigen Tagung des Volkskongresses in Peking vermeidet es Chinas Regierungschef Li Keqiang aber auf einer Pressekonferenz weiter, Russland für die Invasion zu kritisieren. Auch spricht sich der Premier gegen die internationalen Sanktionen gegen Russland aus. “Die betreffenden Sanktionen schaden der wirtschaftlichen Erholung der Welt”, sagt Li Keqiang. “Niemand hat Interesse daran.”

+++ 05:36 UN-Sicherheitsrat tagt wegen angeblicher Massenvernichtungswaffen in Ukraine +++
Der UN-Sicherheitsrat wird am Freitag um 17 Uhr zu einer Dringlichkeitssitzung über angebliche Biowaffen in der Ukraine zusammenkommen. Die Sitzung ist von Russland beantragt worden, nachdem sich Moskau und Washington in den vergangenen Tagen gegenseitig vorgeworfen hatten, Massenvernichtungswaffen im Ukraine-Krieg einsetzen zu wollen. Russland hat die ukrainische Regierung beschuldigt, zusammen mit den USA Labore zur Herstellung von Biowaffen zu betreiben. Washington und Kiew weisen dies zurück.

+++ 05:12 Psychologen wollen Putin mit Brief zum Umdenken bewegen +++
Psychologen aus rund 20 Ländern wollen mit einem Offenen Brief den russischen Präsidenten Putin zum Umdenken bewegen. “Wir schreiben an Sie, um unser wissenschaftliches und praktisches Wissen über die Konsequenzen eines Krieges für denjenigen, der den Krieg beginnt, mit Ihnen zu teilen und einen Ausweg aus dieser gefährlichen Situation aufzuzeigen”, beginnt das Schreiben, das von den hessischen Sozialpsychologen Rolf van Dick (Uni Frankfurt) und Ulrich Wagner (Uni Marburg) initiiert wurde. Unterschrieben haben knapp 40 Kollegen von den USA bis Polen, Norwegen bis Südafrika, Indien und Pakistan. Mit dem Brief wollen sie Putin über “negative Effekte” seiner Politik in Kenntnis setzen, wie sie schreiben.

+++ 04:50 EU will Ukraine Waffen für 500 Millionen liefern +++
Die ukrainischen Streitkräfte könnten weitere Waffen und Ausrüstung aus der EU bekommen. Nach Angaben von EU-Ratspräsident Charles Michel schlägt der Außenbeauftragte Josep Borrell den Staats- und Regierungschefs beim Gipfeltreffen in Versailles vor, für zusätzliche Lieferungen 500 Millionen Euro zu mobilisieren. Ein erstes Paket über 500 Millionen Euro ist bereits Ende Februar bewilligt worden. Das Geld wird den Planungen zufolge aus der sogenannten Europäischen Friedensfazilität kommen. Sie ist ein neues Finanzierungsinstrument der EU, das auch genutzt werden kann, um die Fähigkeiten von Streitkräften in Partnerländern zu stärken. Für den Zeitraum von 2021 bis 2027 ist die Friedensfazilität mit rund fünf Milliarden Euro ausgestattet.

+++ 04:20 US-Senat stimmt Hilfspaket für die Ukraine zu +++
Der US-Senat stimmt dem neuen US-Haushalt zu, der auch ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine vorsieht. In dem insgesamt 1,5 Billionen Dollar (1,4 Billionen Euro) schweren Entwurf für die Ausgaben im restlichen Haushaltjahr sind fast 14 Milliarden Dollar an direkten Hilfen für das Kriegsland sowie Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen des Konflikts vorgesehen. Nach der Zustimmung beider Kammern des Kongresses kann US-Präsident Joe Biden das Gesetz nun unterzeichnen.

+++ 03:53 Ukrainische Armee: Bremsen Angriffe russischer Einheiten +++
Die ukrainische Armee hält nach eigenen Angaben Angriffe russischer Einheiten an mehreren Orten zurück und bremst sie. Im Norden des Landes seien russische Truppen dabei gestoppt worden, in die Stadt Tschernihiv vorzudringen, heißt es in einem Bericht des ukrainischen Generalstabs. Rund um die Stadt Charkiw im Osten des Landes setze Russland seine Versuche fort, die Stadt von Norden her zu blockieren – diese seien weiter erfolglos.

+++ 03:30 EU-Chefs betonen langen EU-Beitrittsprozess der Ukraine +++
Die Regierungschefs von Österreich und den Niederlanden haben nach dem ersten EU-Gipfeltag betont, dass die EU die Ukraine unterstützen wird. “Es gibt einen zweigleisigen Prozess”, sagt der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte in Versailles. Der von der Ukraine beantragte EU-Beitritt werde ein langer Prozess, die Vertiefung der Beziehungen zur Ukraine werde schnell kommen. Ähnlich äußert sich Österreichs Kanzler Karl Nehammer. Zuvor hatten die 27 EU-Staats- und Regierungschefs über die Konsequenzen aus der russischen Invasion in der Ukraine diskutiert.

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+++ 03:00 Russland beschießt Institut mit Atomreaktor in Charkiw +++
Die russischen Soldaten haben nach Angaben des ukrainischen Parlaments ein Institut in der Stadt Charkiw beschossen, das einen nuklearen Forschungsreaktor hat. In der Nähe des Instituts habe eine Herberge Feuer gefangen, teilt das Parlament mit. Die Kämpfe in der Umgebung hielten an.

+++ 02:29 Militärkonvoi nordwestlich von Kiew wird verlagert +++
Satellitenbildern des in den USA ansässigen Unternehmens Maxar Technologies zufolge soll ein großer russischer Militärkonvoi, der zuletzt nordwestlich von Kiew in der Nähe des Antonow-Flughafens gesehen wurde, weitgehend aufgelöst und verlagert worden sein. Laut dem Unternehmen zeigen die Bilder gepanzerte Einheiten, die in und durch die umliegenden Städte in der Nähe des Flughafens manövrieren. Teile des Konvois sollen weiter nördlich in der Nähe von Lubjanka neu positioniert worden sein.

+++ 01:56 Russland und Ukraine wollen bei Sicherheit der Akws kooperieren +++
Die Regierungen Russlands und der Ukraine sind der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge “bereit” zur Zusammenarbeit bei der Sicherheit der Atomanlagen im Kriegsgebiet. “Wir hatten gute Gespräche, keine einfachen, aber ernsthafte Gespräche”, sagt IAEA-Chef Rafael Grossi nach seiner Rückkehr von Gesprächen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in der Türkei. “Beide Seiten sind sich einig, dass etwas getan werden muss”, bekräftigt er. “Beide Seiten sind bereit, mit der IAEA zusammenzuarbeiten und sich zu engagieren”. Er sagt, er werde versuchen, in den nächsten Tagen “etwas Konkreteres” vorzulegen. “Es ist eine sehr ernste Situation und wir müssen schnell handeln.”

+++ 01:20 Russland fordert Treffen des UN-Sicherheitsrats wegen angeblicher Biowaffen +++
Der UN-Sicherheitsrat soll sich nach dem Willen Russlands am Freitag mit angeblich von den USA in der Ukraine hergestellten Biowaffen beschäftigen. “Die russische Vertretung hat um ein Treffen des Sicherheitsrates für den 11. März gebeten, um die militärisch-biologischen Aktivitäten der USA auf dem Territorium der Ukraine zu erörtern”, so der stellvertretende russische UN-Botschafter Dmitri Poljanski. Eine Bestätigung für das Dringlichkeitstreffen gab es zunächst nicht.

+++ 00:50 Botschafter: Deutschlands Haltung zu Waffenlieferungen ist feige +++
Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, kritisiert die aus seiner Sicht zögerliche Haltung der Bundesregierung zu Waffenlieferungen an die Ukraine scharf. Die klare Absagen an die Lieferung von Kampfflugzeugen vom Typ MiG-29 aus Polen sei für die Ukrainer sehr enttäuschend, sagt er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung “Markus Lanz – Ein Abend für die Ukraine”. “Es ist in der Tat eine feige Entscheidung – und zwar nicht nur der Amerikaner, auch der Deutschen.” Deutschland sage Nein zu Flugzeugen und Nein zu Panzern für die Ukraine. Dabei seien Panzer angesichts des russischen Angriffskriegs auch Verteidigungswaffen.

+++ 00:27 Facebook erlaubt Nutzern in manchen Ländern Gewaltaufrufe gegen Putin +++
Der Tech-Konzern Meta wird Instagram- und Facebook-Nutzern in manchen Staaten künftig Gewaltaufrufe gegen Russen sowie russische Soldaten im Kontext des Ukraine-Kriegs erlauben. Das berichtet Reuters und beruft sich dabei auf interne E-Mails des Unternehmens, die einen neuen Umgang mit Hassreden auf den sozialen Netzwerken festlegen. Nutzer in Russland, der Ukraine und Polen dürfen demnach auch zur Gewalt gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin und den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko aufrufen. Solche Beiträge sollen jedoch nur dann erlaubt sein, wenn sie nicht konkrete Ziele benennen oder Details wie den Ort oder die Methode der Gewaltausübung.

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+++ 00:01 Innerhalb von zwei Tagen fliehen 100.000 Menschen aus umkämpften Städten +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge sind in der Ukraine binnen zwei Tagen etwa 100.000 Menschen aus umkämpften Städten in Sicherheit gebracht worden. Gleichzeitig beschuldigt Selenskyj in der Nacht zum Freitag Russland des Angriffs auf einen Fluchtkorridor aus der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol. Bereits in den vergangenen Tagen waren lokale Waffenruhen für Evakuierungen aus Mariupol gescheitert. Moskau und Kiew wiesen sich dafür gegenseitig die Schuld zu.

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+++ 23:35 Klingbeil: Ein Gespräch Schröders mit Putin ist “willkommen” +++
SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich vorsichtig positiv zum angeblichen Vermittlungseinsatz von Altkanzler Gerhard Schröder in Moskau geäußert. “Alles was hilft gerade, um diesen furchtbaren Krieg zu beenden, ist ja willkommen”, sagt Klingbeil in der ZDF-Sendung “Maybrit Illner”. Ob es etwas nütze, werde man sehen. Auf jeden Fall aber sei gerade jede Gesprächssituation “erstmal was Vernünftiges”. Er selbst habe nichts von einem Besuch Schröders in Russland gewusst, sagt Klingbeil. “Er ist weder im Auftrag der SPD noch im Auftrag der Bundesregierung unterwegs.” Regierungsvertreter, mit denen er gesprochen habe, hätten auch nichts von einem Treffen gewusst. Schröder soll nach einem Bericht des Nachrichtenportals “Politico” den russischen Präsidenten Wladimir Putin besucht haben, um im Krieg in der Ukraine zu vermitteln.

+++ 23:15 Russische Truppen versuchen Kiew zu umzingeln +++
Das russische Militär versucht nach Einschätzung des Pentagons ukrainische Städte zu umzingeln – darunter auch die Hauptstadt Kiew. “Charkiw und Tschernihiw, Mariupol – wir sehen diese Bemühungen, einzukreisen und zu umzingeln”, sagte ein hoher US-Verteidigungsbeamter am Donnerstag. Man beobachte dies auch rund um die Hauptstadt Kiew. Die russischen Soldaten kämen von mehreren Seiten, so der Beamte. “Was wir also sehen, sind diese verschiedenen Vorstoßlinien in Richtung Kiew.” Kiew sei aber viel größer als die anderen Städte und werde stark verteidigt.

+++ 22:57 Russland hat laut UN bereits drei Kliniken zerstört +++
Im Ukraine-Krieg sind nach UN-Angaben bereits drei Entbindungskliniken zerstört worden. Das Krankenhaus in Mariupol sei “nicht das einzige”, das angegriffen worden sei, sagt Jaime Nadal von der UN-Agentur für reproduktive Gesundheit am Donnerstag. Die Entbindungskrankenhäuser in Schytomyr und Saltiwsky seien ebenfalls zerstört worden. Ein russischer Bombenangriff auf eine Kinder- und Geburtsklinik in der belagerten Hafenstadt Mariupol am Mittwoch hatte international Entsetzen ausgelöst. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben zwei Erwachsene und ein Kind getötet, mindestens 17 Angestellte wurden verletzt. Nadal machte keine Angaben dazu, wer für die Angriffe auf die anderen beiden Einrichtungen verantwortlich war, oder ob dabei ebenfalls Menschen zu Schaden kamen.

+++ 22:42 Russland kündigt Feuerpause für Freitag an +++
Das russische Verteidigungsministerium kündigt für Freitag eine Feuerpause an und will Fluchtkorridore für die Evakuierung von Zivilisten aus fünf Städten öffnen. Das berichteten übereinstimmend die russischen Nachrichtenagenturen RIA und Interfax. Demnach hat der Chef des nationalen Verteidigungskontrollzentrums, Michail Misintsew, angekündigt, die Menschen könnten entweder nach Russland oder in andere Städte der Ukraine reisen. “Ab 10.00 Uhr Moskauer Zeit (08.00 MEZ) am 11. März 2022 wird die Russische Föderation ein ‘Regime der Stille’ erklären und ist bereit, humanitäre Korridore zur Verfügung zu stellen”, zitiert Interfax Misintsew. Fluchtwege sind demnach für Kiew, Sumy, Charkiw, Mariupol und Tschernihiw vorgesehen. RIA zitierte Beamte mit den Worten, die ukrainische Seite müsse Listen von Personen und Fahrzeugkennzeichen vorlegen, bevor die Korridore geöffnet würden.

+++ 22:25 Kämpfe um Nahrungsmittel in belagertem Mariupol – Rotes Kreuz berichtet über dramatische Szenen +++
In der seit Tagen belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol spielen sich angesichts der katastrophalen Versorgungslage mittlerweile dramatische Szenen ab. “Die Leute haben angefangen, um Lebensmittel zu kämpfen”, sagt ein Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in einer Videobotschaft. “Alle Geschäfte und Apotheken wurden vor vier oder fünf Tagen geplündert.” Der IKRK-Mitarbeiter Sascha Wolkow schildert: “Viele haben überhaupt kein Wasser zum Trinken.” Und weiter: “Viele Leute sagen, dass sie keine Nahrung für die Kinder haben.” Er habe auch gesehen, wie Autos zerstört worden seien, um den Kraftstoff aus dem Tank zu holen. Wolkow harrt nach eigenen Angaben mit 65 weiteren Menschen in einem Gebäude aus. “Der Schutzraum im Keller ist für die Kinder und ihre Mütter reserviert.” Viele seien mittlerweile wegen der Kälte krank geworden.

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