Australien kann bei der Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff führend sein, sagt der ehemalige Premierminister Turnbull

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Der ehemalige australische Premierminister Malcolm Turnbull sagte kürzlich, dass Australien das Potenzial habe, weltweit führend bei der Produktion und dem Export von grünem Wasserstoff zu werden. Dies sagte er während seiner Keynote auf der Asia des Global Wind Energy Council Pacific Offshore Wind & Green Hydrogen Summit 2023 in Melbourne gegen Ende August.

Der ehemalige australische Premierminister Malcolm Turnbull. (Screenshot vom GWEC 2023-Webcast.)

Er verwies auf Australiens reichlich vorhandene erneuerbare Energieressourcen wie Sonne und Wind, die direkt zur Herstellung des sauberen Kraftstoffs genutzt werden können.

„Australien verfügt über alle Voraussetzungen, um im Bereich grünem Wasserstoff weltweit führend zu sein“, sagte Turnbull. „Wir müssen diese Chance nutzen und eine saubere Energiezukunft für unser Land schaffen.“

Wasserstoffproduktion

Wasserstoff gilt als nachhaltiger Kraftstoff, der zur Energiesicherheit in Asien beitragen kann. Es handelt sich um einen sauber verbrennenden Kraftstoff, der keine Emissionen verursacht, wenn er zum Antrieb von Fahrzeugen, zum Heizen von Häusern und Unternehmen oder zur Stromerzeugung verwendet wird. Allerdings ist Wasserstoff als Kraftstoff kein primärer Energieträger und muss daher aus anderen Quellen erzeugt oder gewonnen werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wasserstoff herzustellen, darunter die Dampfreformierung von Erdgas, die Elektrolyse von Wasser und die Vergasung von Biomasse.

Die Dampfreformierung von Erdgas ist die gebräuchlichste Methode, verursacht jedoch Kohlendioxidemissionen. Dies wird als „grauer Wasserstoff“ bezeichnet und gilt aufgrund der Menge an freigesetztem CO2 als umweltschädlich. „Blauer Wasserstoff“ wird nach dem gleichen Verfahren wie grauer Wasserstoff hergestellt, die Kohlendioxidemissionen werden jedoch aufgefangen und für die spätere chemische Verarbeitung gespeichert.

Die Elektrolyse von Wasser ist die sauberste, aber teuerste Methode. Derzeit ist es diese Methode, die „grünen Wasserstoff“ produziert. Auch die Vergasung von Biomasse ist eine vielversprechende und emissionsfreie Methode, die sich jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet.

Die Kosten für die Produktion und Verteilung von Wasserstoff stellen ein großes Hindernis für seine weitverbreitete Einführung dar. Es wird jedoch erwartet, dass der Preis für Wasserstoff sinkt, wenn die Technologie ausgereift ist und die Nachfrage nach Wasserstoff steigt.

Wasserstoff ein Game Changer

Turnbull sagte, dass grüner Wasserstoff die einzige Möglichkeit sei, die Welt mit sauberer Energie zu versorgen.

Unternehmen wie Toyota und BMW konzentrieren sich im Rahmen ihrer Elektrifizierung des Transportwesens auf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, und Lkw-Hersteller wie Cummins, Damlier-Benz, Hino, Hyundai, Scania und Volvo entwickeln Prototypen entweder von Vollwasserstoff- oder Wasserstoff-Brennstoffzellenmotoren.

In seiner Keynote sagte Turnbull, dass grüner Wasserstoff ein „Game-Changer“ für Australien und die Welt sei. Er sagte, dass es das Potenzial habe, unsere Häuser, Unternehmen und Fahrzeuge mit Strom zu versorgen, ohne Treibhausgase auszustoßen.

„Grüner Wasserstoff kann uns helfen, Arbeitsplätze zu schaffen, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren“, sagte Turnbull. „Es ist eine Investition in unsere Zukunft.“

Was Australien tun sollte

Turnbull sagte auch, dass die australische Regierung eine nationale Strategie für grünen Wasserstoff entwickeln müsse. Er sagte, dass diese Strategie klare Ziele für die Entwicklung und den Einsatz von grünem Wasserstoff in Australien festlegen sollte.

„Australien verfügt über reichlich erneuerbare Energieressourcen wie Sonne und Wind, die zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt werden können. Darüber hinaus verfügen wir über einen starken Bergbau- und Energiesektor, der uns einen Wettbewerbsvorteil bei der Produktion und dem Export von grünem Wasserstoff verschafft.

„Eine nationale Strategie für grünen Wasserstoff würde ein starkes Signal an den Markt senden und Investitionen in diese wichtige Branche fördern“, sagte Turnbull.

Malcolm Turnbull war von 2015 bis 2018 Premierminister Australiens. Von 2013 bis 2015 war er außerdem Minister für Kommunikation. Er war maßgeblich an der Gründung der Australian Renewable Energy Agency (ARENA) beteiligt, die Finanzierungen für Projekte im Bereich erneuerbare Energien bereitstellt, und spielte eine wichtige Rolle Als einer der Architekten des Pariser Abkommens, das 2015 von 195 Ländern unterzeichnet wurde, spielte er eine führende Rolle bei den internationalen Klimaverhandlungen.


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