DB Schenker setzt auf Mercedes-Benz eActros für emissionsfreien Transport in Leipzig

  • Der erste Kunde der zweiten Testphase in Deutschland beginnt mit dem praktischen Einsatz des vollelektrischen Mercedes-Benz eActros
  • DB Schenker liefert mit dem 25-Tonnen-eActros an Kunden in der Leipziger Innenstadt
  • Der Logistikdienstleister sammelt bereits Erfahrungen mit einem weiteren batteriebetriebenen Modell von Daimler Trucks: In Deutschland und Frankreich sind fünf leichte FUSO eCanter-Lkw im Einsatz

Stuttgart / Leipzig – DB Schenker hat als erster Kunde der zweiten Testphase in Deutschland einen batterieelektrischen eActros der sogenannten „Innovationsflotte“ erhalten. Dieses führende Unternehmen für globale Logistikdienstleistungen wird den 25-Tonnen-Lkw für die Lieferung von Stückgut – d. H. Palettierte Waren, die für die Paketzustellung zu groß und zu schwer sind – in der Innenstadt von Leipzig einsetzen. Der eActros hat eine Reichweite von ungefähr 200 Kilometern und wird täglich ungefähr 100 Kilometer zurücklegen. Die Batterien des Elektrofahrzeugs werden nachts an einer Ladestation auf dem Gelände der DB Schenker im Norden der Stadt aufgeladen. Seit mehr als einem Jahr betreibt DB Schenker außerdem fünf FUSO eCanter-Nutzfahrzeuge von Daimler Trucks in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Paris.

Anfang August 2020 wurde das Startsignal für die zweite Testphase der Mercedes-Benz eActros-Innovationsflotte mit einem Kunden in den Niederlanden gegeben. Weitere rein batteriebetriebene Lkw gehen nun sukzessive an Kunden in Deutschland und Belgien.

Rico Claassen, Flottenkundenmanager bei Mercedes-Benz Trucks: „Der eActros hat sich seit 2018 im facettenreichen praktischen Einsatz bei Kunden als lokaler CO bewährt2-neutrale Alternative für den städtischen Verteilungsverkehr. Die Testkunden in der zweiten Phase verwenden den eActros auch für Aufgaben, die sonst von herkömmlichen LKWs ausgeführt würden. Die Karosserievarianten reichen von Kühl- und Trockenboxen bis hin zu Planen. Wir freuen uns sehr, dass DB Schenker als Pionier für alternative Antriebssysteme in der Transportlogistik mit dem eActros nun auch die Innenstadt von Leipzig elektrisiert. “

DB Schenker: Grüne Logistik mit dem Mercedes-Benz eActros

Wolfgang Janda, Senior Vice President Leiter Network & Line Haul Management bei DB Schenker: „Als Pionier für innovative Logistiklösungen mit einer unternehmensweiten Flotte von mehr als 30.000 Fahrzeugen haben wir uns bei DB Schenker das Ziel gesetzt, weltweit führend zu werden Anbieter von grüner Logistik. Denn unser Erfolg basiert nicht nur auf unseren zuverlässigen Logistikdienstleistungen, sondern auch auf unserem Engagement für Gesellschaft und Umwelt. Dies beinhaltet natürlich einen Fahrzeugmix mit alternativen Antriebssystemen. Der leichte FUSO eCanter von Daimler Trucks hat sich bereits in verschiedenen Städten für den täglichen Gebrauch bewährt. Wir freuen uns jetzt darauf zu sehen, wie sich der eActros in der Leipziger Innenstadt verhält. Allein aus dieser Position heraus müssen wir als Marktführer in Europa für den Landverkehr eine Vorreiterrolle übernehmen. “

Lokaler CO2-neutraler Verteilungstransport für Leipzig: DB Schenker setzt auf den Mercedes-Benz eActros

Viele Erkenntnisse aus der ersten Phase

Eine der vielen Erkenntnisse, die bei den praktischen Tests in der ersten Testphase gewonnen wurden, ist, dass sich die Reichweite des eActros von ungefähr 200 Kilometern als absolut realistisch erwiesen hat – unabhängig von Last, Route oder Topographie. Der eActros ist einem herkömmlichen Lkw in Bezug auf Verfügbarkeit und Leistung im Stadtverkehr, auf Autobahnen oder auf Überlandstrecken keineswegs unterlegen. Das Kühlsystem für die Ladung und die Klimaanlage – beide elektrisch betrieben – funktionierten ohne Einschränkungen sowohl bei extremer Hitze als auch bei winterlichen Bedingungen. Die Fahrer sind sehr zufrieden mit der kontinuierlichen Verfügbarkeit des Drehmoments über den gesamten Drehzahlbereich. Sie erwähnten insbesondere auch die Laufruhe des Lastwagens und das angenehme, reibungslose Fahrerlebnis. Wenn der LKW vorausschauend gefahren wird, kann darüber hinaus elektrische Energie durch Erholung, d. H. Motorbremsung, zurückgewonnen werden. Es ist dann selten notwendig, das Bremspedal zu benutzen.

Karosserie von Schmitz Cargobull tauschen

Die W.BO-Wechselkarosserie von Schmitz Cargobull für den Trockengüterverkehr ist eine glatte Wandbox in Stahlbauweise mit verschiedenen Ausstattungsoptionen wie Doppeldeckersystem und Rolltor sowie einem Schlüssellochsystem als Serienausstattung.

Die eActros: lokal CO2-neutrale Alternative für den städtischen Verteilungsverkehr

Der eActros basiert auf dem Fahrgestell des Mercedes-Benz Actros. Darüber hinaus ist die Fahrzeugarchitektur jedoch vollständig auf elektrischen Antrieb ausgerichtet und weist einen hohen Anteil spezifischer Teile auf. Zwei Elektromotoren in der Nähe der Hinterachsnaben sorgen für eine Leistung von jeweils 126 kW und ein maximales Drehmoment von jeweils 485 Nm. Dies ergibt jeweils 11.000 Nm nach dem Übersetzungsverhältnis, was eine Leistung ergibt, die der eines herkömmlichen Lastwagens entspricht. Lithium-Ionen-Batterien mit 240 kWh liefern die Energie für den eActros. Abhängig von der verfügbaren Ladeleistung können die Akkus innerhalb von zwei Stunden (bei 150 kW) vollständig aufgeladen werden.

Die Entwicklung und Erprobung von Schwerlast-Elektrofahrzeugen im Verteilerverkehr wird im Rahmen des Projekts Concept ELV² vom Bundesumweltministerium (BMU) und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt.