Der Kampf um den deutschen Markt für Elektrofahrzeuge, Teil IX – Das Hangover Edition

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Der gesamte deutsche Automobilmarkt blieb im September stagnieren, was auf einen starken Rückgang des BEV-Marktes (-29 % im Jahresvergleich) zurückzuführen ist. Der deutsche Automobilmarkt klettert immer noch zurück auf das Niveau des letzten Jahres normal Jahr 2019 (-8 % im Vergleich zu September 2019).

Im September wurden 31.714 BEVs zugelassen (14 % des Automobilmarktes), 29 % weniger als im Vorjahr. Dieser starke Rückgang ist auf das Ende der BEV-Anreize für Firmenwagen zurückzuführen. Dieser „Kater“ wird also sicherlich vorübergehend sein und nur auf Folgendes anwendbar sein dienstwagenabhängig Modelle … wie die VW ID.Modelle. Aber dazu später mehr.

Mittlerweile hatten PHEVs 15.383 Zulassungen, 6,9 % des Gesamtmarktes, was etwa der Hälfte des Vorjahreswerts entspricht. Der rein elektrische Kater ist auch in der Aufschlüsselung der BEV- vs. PHEV-Verkäufe sichtbar, wobei reine Elektrofahrzeuge im September nur 67 % aller Plugin-Verkäufe ausmachten, 9 Prozentpunkte unter dem diesjährigen Durchschnitt.

Die 20 meistverkauften Elektrofahrzeuge in Deutschland – September 2023

Da der September ein Katermonat war, wurde eine Art ungewöhnliche Top 20 erwartet, da PHEVs vom Rückgang der BEV-Verkäufe profitierten. Es stellte sich jedoch heraus, dass es nicht so schlimm war wie erwartet. Nur fünf Plugin-Hybrid-Modelle schafften es in die September-Tabelle.

Der Gewinner war keine wirkliche Überraschung. Das Tesla Model Y gewann dank 3.921 Registrierungen eine weitere Bestseller-Trophäe. Es belegte den 7. Platz in der Gesamttabelle des Automobilmarktes. Die folgende Platzierung brachte jedoch eine Überraschung: Der Opel Corsa EV profitierte von den ersten Auslieferungen des aufgefrischten Modells und erreichte 2.175 Einheiten, was ihn auf den 2. Platz verdrängte.

Der letzte Platz auf dem Podium ging an den Fiat 500e. Mit 1.765 Zulassungen gelang es ihm, den Ford Kuga PHEV Nr. 4 (1.411 Zulassungen, was ihn zum meistverkauften PHEV macht) und den Opel Mokka EV Nr. 5 zu überholen. Insgesamt platzierte Stellantis drei Modelle in den Top 5! Nicht schlecht, oder?

Das meistverkaufte Modell des Volkswagen-Konzerns war hingegen der #6 Audi Q4 e-tron mit 1.187 Zulassungen, direkt gefolgt vom #7 Skoda Enyaq.

In Anbetracht dieser letzten beiden Positionen und der Tatsache, dass der Cupra Born den 10. Platz belegte, ist es irgendwie peinlich, dass sowohl der VW ID.4 als auch der ID.3 im September nur die Nummern 14 und 19 waren. Das sagt viel darüber aus, wie stark diese beiden Modelle vom Dienstwagenmarkt abhängig sind.

Die restlichen Überraschungen gab es in der unteren Tabellenhälfte. Stellantis platzierte zwei weitere Modelle in der Tabelle, dank des 11. Platzes des Peugeot e-208 und des 17. Platzes des Opel Grandland PHEV, wobei der kompakte Crossover das dritte Modell von Opel in der Tabelle ist. Das war eine Premiere für die deutsche Marke auf ihrem Heimatmarkt.

Eine weitere große Überraschung war, dass der Mercedes EQE(!) den 13. Platz erreichte, wobei sich die Limousine ihren ersten Bestseller-Award in der Oberklasse-Kategorie sicherte, und wenn wir die SUV-Version dazuzählen würden, würde sie sogar einen 4-Platz erreichen. Erzielen Sie eine Ziffernpunktzahl und bringen Sie es in die Top 10! Das wäre ein neuer Rekord für das Typenschild – und das in einem BEV-Katermonat!!

Geht die Herrschaft des Audi Q8 e-tron in der Oberklasseklasse zu Ende?…

Ich rede immer noch darüber dreizackiger Stern stabil, obwohl es keine wirkliche Überraschung war, dass der GLC und die C-Klasse auf Platz 9 bzw. 18 in die Tabelle zurückkehrten, ist der 8. Platz des EQA mit 1.104 Zulassungen tatsächlich eine stärkere Position als erwartet. Mercedes gehörte eindeutig zu den Gewinnern des Monats und platzierte vier Modelle in den Top 20, mehr als eine einzelne Marke in diesem September.

Außerhalb der Top 20 waren die einzigen wirklichen Neuigkeiten die Erstzulassungen des VW ID.7 (31 Einheiten), ein etwas langsamer Karrierestart für ein mit Spannung erwartetes Modell, das voraussichtlich 2024 unter den Top 10 enden wird.

Die 20 meistverkauften Elektrofahrzeuge in Deutschland – Januar–September 2023

In der Tabelle 2023 liegt das Tesla Model Y mit einem Vorsprung von 18.000 Einheiten gegenüber dem Zweitplatzierten VW ID.4 deutlich über allen anderen. Dies ist eine disruptive Leistung für ein ausländisches Modell in deutschen Ländern – nicht nur in der EV-Kategorie, sondern auch im Mainstream-Markt.

Die restlichen Spitzenplätze blieben mehr oder weniger gleich. Der Fiat 500e Nr. 4 hat etwas Boden gegenüber dem VW ID.3 Nr. 3 gutgemacht, aber da die beiden immer noch 1.800 Einheiten voneinander trennen und VW zum Jahresende seinen Höhepunkt erreicht, kann man nicht damit rechnen, dass der kleine Italiener das deutsche Elektrofahrzeug vom letzten verdrängen wird Platz auf dem Podium.

Da der Volkswagen-Konzern derzeit fünf Modelle auf den ersten sieben Plätzen platziert, könnte nur das Tesla Model 3 Nr. 8 die derzeitige Dominanz deutscher OEMs auf den Spitzenplätzen ein wenig aufmischen.

Die zweite Tabellenhälfte ist mit vier Positionswechseln weitaus interessanter, beginnend mit dem Aufsteiger des Monats, dem Opel Corsa EV. Dank eines starken Ergebnisses im September stieg er sprunghaft an Sieben Positionen, auf den 12. Platz, und ist nun im Rennen um den Titel in der Kategorie B-Segment/Kleinwagen, zusammen mit dem #11 Mini Cooper EV und dem #10 Hyundai Kona EV.

Ein paar Plätze weiter unten steigt der BMW iX1 weiter, nachdem er im September um zwei Plätze auf Platz 14 gestiegen ist. Knapp darunter verbesserte sich auch die Mercedes C-Klasse PHEV um zwei Plätze, in diesem Fall auf Platz 15.

Bleiben wir noch bei der YTD-Tabelle: Der Opel Mokka EV kehrt auf Platz 20 in die Top 20 zurück. Dank des überraschend guten Septembers platzierte Opel zwei Modelle in der Top-20-Tabelle, was schon lange nicht mehr vorgekommen war.

Anders ausgedrückt: Trotz des BEV-Katastrophens ist es den Plugin-Hybriden nicht gelungen, weitere Modelle in die Tabelle aufzunehmen, wobei in dieser Kategorie derzeit nur die Mercedes C-Klasse PHEV Nr. 15 als Vertreter unter den Top 20 vertreten ist. Wird die Top 20 2023 sein so enden?

Automarken verkaufen die meisten Elektrofahrzeuge in Deutschland

Im Markenranking behielt Volkswagen (11,9 % gegenüber 12,3 %) den Spitzenplatz, verlor jedoch in nur zwei Monaten fast 1 % Anteil (im Juli waren es 12,8 %). Eine kleine Unebenheit auf der Straße oder etwas, worüber Sie nachdenken sollten?

Bei Mercedes Nr. 2 (11,2 % gegenüber 11 %) gewann das Stuttgarter Unternehmen an allen Fronten. Es gewann nicht nur Marktanteile, sondern musste auch mit ansehen, wie seine direktesten Konkurrenten – Volkswagen Nr. 1 und Tesla Nr. 3 – Anteile verloren. Das US-Unternehmen fiel von 10,1 % im August auf derzeit 10 %.

Ein weiterer Gewinner war BMW (7,5 % gegenüber 7,3 %). Wie Mercedes profitierte das Unternehmen von seinem PHEV-Angebot, um seinen Marktanteil zu steigern und seinen vierten Platz zu sichern. Dazu trug auch bei, dass Audi Nr. 5 (6,6 % gegenüber 6,9 %) ebenfalls vom Ende der BEV-Subventionen betroffen war.

Der Rückgang von Audi könnte Hyundai Nr. 6 (5,1 %) und vielleicht sogar dem aufsteigenden Opel Nr. 7 (Anteil 4,7 %) Hoffnung geben, bis zum Jahresende auf den fünften Platz vorzustoßen. Daumen drücken.

Autokonzerne verkaufen die meisten Elektrofahrzeuge in Deutschland

Betrachtet man das OEM-Ranking, hat der Volkswagen-Konzern seinen Heimatmarkt mit einem Marktanteil von 27,4 % gut im Griff. Aber im September verlor es 0,6 % Anteil, was zu dem Rückgang von 0,8 % im August hinzukam und bedeuten könnte, dass einige dunkle Wolken die Leistung des deutschen OEM im Jahr 2024 verschleiern könnten.

Mit Abstand gefolgt vom Volkswagen-Konzern folgt Mercedes-Benz auf Platz 2 (13,8 % gegenüber 13,6 %). Der OEM profitierte von einer starken Leistung seiner gleichnamigen Marke.

Auch Stellantis profitierte von einem starken Monat – allerdings fielen die Zuwächse in diesem Fall bescheidener aus als bei Mercedes. Der multinationale Konzern steigerte seinen Anteil auf 12,5 %.

An fünfter Stelle liegt die BMW Group bei 9,5 %, was einem Anteilszuwachs von 0,1 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Hinter der BMW Group rückt Hyundai-Kia (8,3 % gegenüber 8,5 %) auf Platz 6 und sieht, wie sein Traum, den fünften Platz zu erreichen, in weite Ferne gerückt wird, da Kia den koreanischen Erstausrüster in die Verlustzone zog.


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