Ein Wiederverwendungs-, Wiederverwendungs- und Recyclingplan für grünen Wasserstoff

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CleanTechnica berichtet diese Woche aus Den Haag, wo die 10. jährliche Ocean Energy Europe Conference stattfindet. Wellen- und Gezeitenenergie stehen im Vordergrund und unsere Gastgeberstadt ist besonders daran interessiert, Offshore-Windparks für vielfältige Zwecke nutzbar zu machen, darunter schwimmende Solaranlagen und Aquakultur. Natürlich spielt auch grüner Wasserstoff eine Rolle, also fangen wir damit an.

ImpactCity hat grünen Wasserstoff auf dem Radar

Den Haag strebt einen hohen Bekanntheitsgrad in der dekarbonisierten Wirtschaft der Zukunft an. Um die Dinge voranzutreiben, hat die Stadt ein Programm namens „ ImpactCity im Jahr 2015 und baute seine Position als weltweit führendes Zentrum für Frieden und Gerechtigkeit aus. Die Idee besteht darin, ein „Ökosystem für Unternehmen zu schaffen, in dem sie Gutes tun können“, sagte Hilde van Turennout, Marketing- und Kommunikationsmanagerin der Organisation CleanTechnica in einer Sitzung am Dienstag.

ImpactCity verfolgt mit dem Nachhaltige Entwicklungsziele von den Vereinten Nationen befürwortet. Es gibt 17 Ziele, aber da kein einzelnes Unternehmen alles erreichen kann, konzentriert sich ImpactCity auf ausgewählte Ziele, darunter Wasser, Energie, Ernährung, Klima und Innovation bei humanitären Bemühungen.

Das Geschäft mit sauberer Energie passt wie angegossen zur Mission von ImpactCity, Gutes zu tun, daher ist es keine Überraschung, dass sich unter den Projekten unter seinem Dach grüner Wasserstoff befindet. Grüner Wasserstoff ersetzt Erdgas – die Hauptquelle für industriellen Wasserstoff – durch Elektrolysesysteme, die Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, um Wasserstoff aus dem Wasser zu lösen (weitere Informationen zu grünem H2 finden Sie hier).

Angesichts der Wurzeln der Wasserstoffwirtschaft in der Öl- und Gasindustrie ist es auch keine Überraschung, dass Interessenvertreter der Öl- und Gasindustrie in den Bereich des grünen Wasserstoffs wechseln.

Ein gutes Beispiel ist das Vorzeigeprojekt für grünen Wasserstoff unter dem Dach von ImpactCity. Genannt PosHYdon, das nachhaltige H2-Demonstrationsprojekt bringt die unabhängige niederländische Forschungsorganisation TNO mit den Firmen Neptune Energy, Gasunie, Eneco, DEME Offshore, NOGAT, Noordgastransport, NEL Hydrogen, InVesta, TAQA, Hatenboer, Iv-Offshore & Energy und Emerson Automation Solutions zusammen.

Wiederverwendung, Wiederverwendung, Recycling, grüner Wasserstoff

Das PosHYdon-Projekt spiegelt auch regionale, nationale und standortspezifische Möglichkeiten im globalen Wasserstoffbereich wider. Hier in den USA beispielsweise hat das Energieministerium sieben Gruppen ausgewählt, die sich die Finanzierung des neuen Regional Clean Hydrogen Hubs-Programms in Höhe von 7 Milliarden US-Dollar teilen sollen.

Das Programm beinhaltet eine gesetzlich vorgeschriebene und erhebliche Ausnahmeregelung für Erdgas, legt aber insgesamt den Schwerpunkt auf die Nutzung einer breiten Palette regionaler Ressourcen in den USA, einschließlich bestehender Infrastruktur sowie Biomasse, Landwirtschaft und Zugang zu erneuerbaren Energien.

Ebenso zeigt das PosHYdon-Projekt, wie grüne Wasserstoffprojekte auf spezifische regionale Gegebenheiten zugeschnitten werden können. Das Projekt wurde von der niederländischen Organisation ins Leben gerufen Nächster Schritteine öffentlich-private Initiative zur Wiederverwendung und Stilllegung von Energieinfrastruktur, die aus einem breiteren Umnutzungskonsortium namens „ Nordseeenergie.

Da die Niederlande an der Nordsee liegen, sind sie in einer klaren Position, sich zu einem Weltmarktführer in der Offshore-Windindustrie zu entwickeln. Allerdings wird die Branche in den Niederlanden irgendwann auf einen Engpass stoßen, wenn das Onshore-Übertragungsnetz an die Grenze seiner Fähigkeit stößt, alle neuen sauberen Kilowatt von Offshore-Windkraftanlagen aufzunehmen.

Grüner Wasserstoff bietet einen möglichen Workaround. Durch die Möglichkeit, Windenergie in Gas umzuwandeln, kann grüner Wasserstoff bestehende Pipelines und andere Infrastrukturen nutzen, anstatt in neue Übertragungsleitungen zu investieren.

„Das grüne Wasserstoffsystem erhöht die Flexibilität, da keine langen Stromkabel und Umspannwerke erforderlich sind und keine Abhängigkeit von Strompreisen oder der Kapazität des Stromnetzes an Land besteht“, stellt PosHYdon fest. „Das Ergebnis – eine ausreichende Versorgung mit grünem Strom, gepaart mit einer ausreichenden Versorgung mit grünem Wasserstoff – ist eine gute Grundlage, um die Klimaziele zu erreichen.“

Das PosHYdon-Projekt nutzt eine bestehende Öl- und Gasplattform um in der Nordsee, in den küstennahen Gewässern von Den Haag gelegen. Die Plattform ist bereits an das Stromnetz angeschlossen. In der ersten Phase des Demonstrationsprojekts wird das Äquivalent erneuerbarer Energie an Land genutzt, um ein Bordelektrolysesystem einschließlich eines Meerwasservorbehandlungselements anzutreiben. Schließlich wird das System mit einer Offshore-Windkraftanlage gekoppelt, um die Machbarkeit und Anwendungsfälle für einen 100-prozentigen Offshore-Betrieb zu demonstrieren.

„Die Idee ist, dass die aus PosHYdon gewonnenen Erkenntnisse Wissenschaftlern und Ingenieuren dabei helfen werden, erfolgreich groß angelegte, grüne Wasserstoffproduktionssysteme für den Offshore-Einsatz zu entwickeln“, erklärt PosHYdon.

Offshore-Grüner Wasserstoff kommt

Es müssen noch viele Hürden geklärt werden, darunter auch die Frage, inwieweit Erdgas bei der Umstellung auf grünen Wasserstoff eine Rolle spielen wird. Grün oder nicht, Wasserstoff kann nicht unverändert in Pipelines transportiert werden, die für Erdgas ausgelegt sind. Die Optionen sind zu nutzen speziell gebaute Wasserstoffpipelinesbestehende Gaspipelines für Wasserstoff umbauen, Wasserstoff mit Gas in Gaspipelines mischen oder Wasserstoff in Tanks komprimieren und per Boot, LKW oder Zug transportieren.

Unterdessen bereiten sich Energieakteure bereits auf den Übergang vor. Hier in den USA hat Mitsubishi beispielsweise neue Dual-Fuel-Turbinen für Gaskraftwerke eingeführt. Sie sind so konstruiert, dass sie bei zunehmendem Angebot schrittweise grünen Wasserstoff aufnehmen, um das Ziel von 100 % grün zu erreichen.

Das Interesse an Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw ist ein weiterer Wachstumsbereich für Wasserstoff im Allgemeinen und grünen Wasserstoff im Besonderen. Der Engpass in diesem Bereich ist die Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen, ein Workaround in Form mobiler Tankstellen ist jedoch bereits auf dem Weg. Der Mobilitätsfaktor öffnet die Tür für mehr grünen Wasserstoff, indem er den Transport über große Entfernungen durch Pipelines überflüssig macht

Unterdessen gibt es bereits Anzeichen für mehr Aktivität bei der Verknüpfung von Offshore-Windenergie und Wasserstoff. In diesem Bereich ist der Energie-Wasser-Zusammenhang am Werk, da die Nutzung von Meerwasser dazu beitragen wird, die Süßwasserressourcen zu entlasten.

Der Nachteil besteht darin, dass Meerwasser schnell Membranen und andere empfindliche Teile des Elektrolysesystems verunreinigt. Der kurzfristige Ansatz, der durch das PosHYdon-System demonstriert wird, besteht darin, Meerwasser gemeinsam zu lokalisieren Vorbehandlungssysteme mit Elektrolyseuren.

Der langfristige Ansatz befindet sich noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das Offshore-Elektrolysesystem der Zukunft so konstruiert sein, dass es Meerwasser mit minimalem oder gar keinem Bedarf an separaten Vorbehandlungsschritten assimiliert.

Inzwischen drüben im Kongress

Natürlich wäre keine Geschichte über grünen Wasserstoff vollständig, ohne die Vorgänge im US-Repräsentantenhaus zu erwähnen.

Das Repräsentantenhaus war seit dem 4. Oktober, als republikanische Kongressabgeordnete den Abgeordneten Kevin McCarthy entließen, nicht mehr in der Lage, normale Geschäfte zu führen der überaus wichtige Posten des Sprechers. Wie in Anzug gekleidete Lemminge auf der Suche nach einer Klippe haben die Republikaner die ganze Zeit damit verbracht, von einem Ende des Kapitols zum anderen zu huschen, ohne der Wahl eines neuen Sprechers näherzukommen, abgesehen von der Nominierung eine Reihe angehender Redner die angeblich mit dem Sturzversuch der US-Regierung am 6. Januar 2021 in Verbindung stehen.

Das ist alles schön und gut für Kongressabgeordnete, die die Demokratie in den USA zerstören wollen (Spoiler-Alarm: alle diese Republikaner), aber der Rest von uns würde gerne wissen, wie lange diese Leute damit rechnen, ihr Gehalt von uns Steuerzahlern einzutreiben, ohne tatsächlich zu arbeiten.

Foto: Grüner Offshore-Wasserstoff Demonstrationsprojekt in Den Haag in den Niederlanden mit freundlicher Genehmigung von ImpactCity.

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