„Ich war schon so oft tot“: Das Leben und die Zeiten des Blues-Königs von New Orleans

Der kleine Freddie King hat drei Schießereien, Messerstiche, einen fast tödlichen Fahrradunfall, ein Magengeschwür, einen versehentlichen Stromschlag, den Hurrikan Katrina und jetzt eine Pandemie überlebt

In einem dunklen, holzgetäfelten Raum, dicht vor Feuchtigkeit und Rauch stinkend, sitzt der Bluesman auf einer ramponierten roten Couch, die in der Mitte herunterhängt. Er nimmt sich einen Moment Zeit, um nachzudenken, bevor er auf die Bühne geht. Er trägt eine Sonnenbrille, einen Strohhut und eine Technicolor-Anzugjacke, die mit Türkis, Pink und Pfirsich bespritzt ist. Seine Extravaganz ist ein sofortiger Kontrast zur schmuddeligen Umgebung. Er zieht ein letztes Mal an einer Zigarette bis zum Stummel, bevor er seine Krawatte zurechtzieht.

Little Freddie King spielt seit 27 Jahren in diesem Veranstaltungsort – BJ’s Lounge, einer maroden Bar im Stadtteil Bywater von New Orleans. Aber heute Nacht ist etwas Besonderes. Heute Abend ist sein 81. Geburtstag.

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