Meinung: Die Branche steht vor einer Massenabwanderung von Immobilienmaklern

Im Zuge der jüngsten NAR-Vereinbarung, gepaart mit anhaltend schleppenden Hausverkäufen und hohen Zinssätzen, befinden sich Immobilienmakler an einem Scheideweg, der von Unsicherheit und Unbehagen geprägt ist.

Vor diesem Hintergrund stehen Maklerunternehmen vor einer entscheidenden Aufgabe; verhindern, dass die Zahl ihrer Agenten sinkt. Da sich jedoch viele Agenten unsicher über ihre Zukunft fühlen, droht möglicherweise ein Massenexodus aus der Branche.

Schauen wir uns die Daten genauer an, um Einblicke in das Rekrutierungsklima für Makler im entscheidenden Jahr 2024 zu gewinnen. Unsere Analyse beginnt mit einer Untersuchung der Maklermobilität über einen Zeitraum von 15 Jahren, mit dem Ziel, den Einfluss von Hausverkäufen auf Übergänge zwischen Unternehmen zu ermitteln.

Die Daten von 2009 bis 2023 zeigen eine bemerkenswerte Korrelation zwischen den gesamten Immobilientransaktionen in den USA, genannt nationale Transaktionenund die Bewegung von Agenten zwischen Maklern.

Im Allgemeinen steigt mit zunehmenden nationalen Transaktionen auch die Zahl der Makler, die zu anderen Maklern wechseln.

Diese positive Korrelation deutet darauf hin, dass Makler in Zeiten erhöhter Marktaktivität möglicherweise nach neuen Möglichkeiten suchen, was möglicherweise auf Faktoren wie bessere Provisionen oder Marktbedingungen zurückzuführen ist. Umgekehrt gehen Rückgänge bei nationalen Transaktionen damit einher, dass weniger Agenten zwischen Maklern wechseln, was auf eine mögliche Tendenz hindeutet, die Stabilität auch unter schwierigen Marktbedingungen aufrechtzuerhalten.

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die NAR-Mitgliedschaft im gleichen Zeitraum richten, beobachten wir ein Muster, das mit der herkömmlichen Meinung übereinstimmt. Wenn nationale Transaktionen zurückgehen, ist der Abgang von Agenten aus dem Geschäft nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Es ist jedoch eine bemerkenswerte zeitliche Verzögerung von etwa einem Jahr zwischen dem Tiefpunkt der nationalen Transaktionen und dem erhöhten Abgang von Agenten erkennbar. Makler neigen dazu, den Sturm eine Zeit lang zu überstehen oder den Ablauf ihrer Gebührenpflichten abzuwarten, bevor sie aus der Branche aussteigen.

Insbesondere deutet unsere Analyse der NAR-Mitgliedschaftstrendlinie darauf hin, dass die Abgänge von Maklern noch nicht vollständig mit der Entwicklung der Hausverkäufe übereinstimmen, was vor einer möglichen Eskalation der Abgänge im Jahr 2024 warnt.

Bild2

Da die nationalen Transaktionen niedrig bleiben und die NAR-Vereinbarung zu weiteren langfristigen Unsicherheiten führt, sind wir auf eine erhebliche Abwanderung von Agenten vorbereitet. Darüber hinaus kann das vorherrschende Klima der Marktvolatilität verbleibende Makler davon abhalten, einen Maklerwechsel vorzunehmen, was zu größeren Schwierigkeiten für Immobilienmakler führt, die beabsichtigen, die Zahl ihrer Makler durch traditionelle oder passive Rekrutierungsbemühungen zu erhöhen.

Angesichts dieser Prognose ist es für Maklerunternehmen von größter Bedeutung, ihre Rekrutierungsbemühungen zu verstärken. Rekrutierungsinitiativen müssen jedoch über die bloße Werbung hinausgehen und sich auf einen werteorientierten Ansatz konzentrieren, der darauf abzielt, das Berufsleben der Agenten zu verbessern.

Die zentralen Thesen:

  1. Markteinfluss auf die Agentenmobilität: Nationale Transaktionen haben einen starken Einfluss auf die Maklerbewegung zwischen Maklern, wobei geringere Hausverkäufe stark mit einer geringeren Maklermobilität korrelieren.
  2. Voraussichtlicher Anstieg der Abgänge: Aufgrund anhaltender Unsicherheiten und geringer Hausverkäufe ist im Jahr 2024 mit einem möglichen Anstieg der Maklerabgänge zu rechnen.
  3. Wertorientierte Personalbeschaffung: Maklerunternehmen müssen wertorientierten Rekrutierungsstrategien Priorität einräumen, um trotz der Marktvolatilität Talente anzuziehen und zu halten.
  4. Strategische Differenzierungsmöglichkeit: Jede Veränderung bringt Chancen mit sich. Die Führung durch maßgeschneiderte Unterstützung und Wertversprechen kann Maklerunternehmen in der wettbewerbsintensiven Rekrutierungslandschaft hervorheben.

In den Prüfungen des Jahres 2024 haben Immobilienfirmen die einmalige Gelegenheit, bei der Werbung für potenzielle Makler eine wertvolle Führungsrolle zu übernehmen. Offensichtlich müssen sich Maklerunternehmen anpassen und der Rekrutierung von Maklern Priorität einräumen, wenn sie in dieser neuen Welt überleben wollen. Wer sich diese strategische Notwendigkeit geschickt zunutze macht, wird aus der hart umkämpften Rekrutierungsarena des Jahres 2024 als Sieger hervorgehen.

Diana Zaya ist Gründerin und Präsidentin von Maverick-Systemeein Datenanalyse- und Beratungsunternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Maklerunternehmen mit detaillierten Agenten- und Makleranalysen, klugen Datenanalysen und einfallsreichen Strategien auszustatten, die zu besseren Ergebnissen bei der Rekrutierung und Bindung von Agenten führen.

Diese Kolumne spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion von HousingWire und seiner Eigentümer wider.

Um die Autoren dieser Geschichte zu kontaktieren:
Diana Zaya bei [email protected]

Um den für diese Geschichte verantwortlichen Herausgeber zu kontaktieren:
Tracey Velt bei[email protected]

source site-2