Novartis streicht 680 Stellen in der Produktentwicklung Von Reuters

ZÜRICH (Reuters) – Novartis (SIX:) will bis zu 680 Stellen in seiner Entwicklungsorganisation abbauen, die dabei hilft, seine Medikamente auf den Markt zu bringen, teilte das Schweizer Pharmaunternehmen am Dienstag mit.

In der Schweiz würden in den nächsten zwei bis drei Jahren rund 440 Stellen wegfallen, in den USA sogar bis zu 240, teilte das Basler Unternehmen mit.

Der Stellenabbau sei unabhängig von einem Umstrukturierungsprogramm, das zu einem Abbau von bis zu 8.000 der 78.000 weltweiten Belegschaft von Novartis führen könnte, hieß es.

Der konkurrierende Schweizer Arzneimittelhersteller Roche gab Anfang des Jahres ebenfalls bekannt, dass er 345 Stellen in der Produktentwicklung abbauen werde.

Novartis beschäftigt derzeit rund 12.500 Mitarbeiter in der Entwicklung, zu der auch die Arzneimittelregulierung, die Analytik und unterstützende Funktionen wie die Qualitätssicherung gehören.

Auch nach Abschluss der Forschungsarbeiten sind die Mitarbeiter in die Gestaltung des Herstellungsprozesses von Arzneimitteln eingebunden.

Derzeit befinden sich rund 3.000 Stellen in der Schweiz und 2.000 in den USA, sodass rund 14 % der Stellen in diesen Ländern betroffen sein werden.

Unterdessen kündigte das Unternehmen an, dass es in den nächsten zwei bis drei Jahren neue Stellen schaffen werde, was insgesamt zu einem Nettoabbau von 1–2 % auf globaler Ebene führen werde.

Novartis sagte, die Änderungen seien darauf ausgelegt, seine Möglichkeiten für den Zugang zu lokalen Talenten wie Datenwissenschaftlern und Regulierungsspezialisten in Großbritannien neu zu gestalten.

Man sei weiterhin der Entwicklungsarbeit sowohl in der Schweiz als auch in den USA verpflichtet, hieß es.

„Wir engagieren uns weiterhin für die Entwicklung in der Schweiz als unserem Innovationszentrum für komplexe Entwicklungen und für die strategische Führung als globale Zentrale für Entwicklung“, sagte ein Sprecher.

„Die USA bleiben ein wichtiger Entwicklungsknotenpunkt mit starker Vertretung in unseren globalen Programmteams, die für die Weiterentwicklung unserer Medikamentenpipeline verantwortlich sind.“

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