The Tragedy of Macbeth Review – McDormand und Washington liefern einen noirischen Albtraum

Denzel Washington und Frances McDormand erreichen Höchstform in Joel Coens strenger Neuinterpretation von Shakespeares schottischem Blutbad

Was ist der Sinn eines anderen Macbeth-Films? Es ist noch gar nicht so lange her, da hatten wir Justin Kurzels große realistische Version mit Michael Fassbender und Marion Cotillard. Nun, es gibt immer einen Punkt, wenn der Film so fesselnd und visuell brillant ist wie dieser. Regisseur Joel Coen, der ausnahmsweise ohne Bruder Ethan arbeitet, hat einen krassen monochromen Albtraum abgeliefert, der zu einer eisigen Kälte gekühlt ist.

Mit Shakespeares abgeschnittenem Text ist es eine Version, die uns zurück zur Sprache bringt, indem sie das Drama theatralisch und stilisiert einrahmt: eine agoraphobe Tortur, bei der Körper und Gesichter mit Zinn-Tack-Schärfe aus dem cremeweißen Nebel aufragen.

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