- Vor 45 Jahren flog die Raumsonde Voyager 1 der NASA am Jupiter vorbei und machte dabei ikonische Aufnahmen.
- Der Film der Voyager-Sonde über Jupiter schrieb Geschichte und enthüllte den Planeten wie nie zuvor.
- Sehen Sie, wie sich diese Bilder heute mit Jupiter-Bildern der Juno-Mission der NASA vergleichen lassen.
Voyager war eine der ehrgeizigsten Missionen der NASA und Jupiter ist wohl der schönste Planet unseres Sonnensystems. Als sich die beiden zum ersten Mal trafen, war gerade dabei, Geschichte – und Kunst – zu schreiben.
Die NASA startete im Sommer 1977 ihre Zwillingsraumsonde Voyager. Voyager 1 näherte sich als erste dem Jupiter und trat im März 1979 in die Umlaufbahn des Gasriesen ein.
Als sich die Sonde in diesem Frühjahr dem größten und wirbelreichsten Planeten unseres Sonnensystems näherte, nahm sie das ikonische Video unten auf. Es ist ein Zeitrafferfilm aus 66 Bildern.
„Jupiter ist in seinen atmosphärischen Bewegungen weitaus komplexer, als wir es uns jemals vorgestellt hatten“, sagte Bradford Smith, der das Bildgebungsteam leitete, in einer Pressekonferenz im Februar, noch bevor die Voyager nahe genug herangekommen war, um dieses Video zu machen Astronomy.com.
Er fügte hinzu, dass sein Team „glücklich verwirrt“ sei.
Die größte Annäherung an Jupiter erfolgte am 5. März 1979.
Das Filmmaterial war monumental. Um es ins rechte Licht zu rücken: Vor Voyager stammten die besten Nahaufnahmen von Jupiter von der Raumsonde Pioneer 10. Sie sahen so aus:
Voyager war ein großes Upgrade.
Die erste Sonde fotografierte Jupiter vier Monate lang und machte dabei 19.000 Bilder. Voyager 2 betrat Jupiters Umlaufbahn, als Voyager 1 auf dem Weg nach draußen war, und machte weitere 14.000 Fotos, bevor sie im August 1979 ihre Jupiter-Begegnung abschloss.
Das war vor 45 Jahren. Dank der moderneren Juno-Raumsonde der NASA, die den Gasriesen seit 2016 umkreist, verfügen wir heute über eine Fülle atemberaubend detaillierter, farbenfroher Schnappschüsse von Jupiter und seinen Monden.
Verglichen mit dem ersten Blick der Voyager auf Jupiter erfassen Junos Porträts seine komplizierten Merkmale detaillierter. Mit Hilfe moderner Bildverarbeitung kommen die Farben, Muster und das heftige Wetter des Jupiters voll zur Geltung.
Der ikonische Große Rote Fleck des Planeten ist ein Hochdruckgebiet, das groß genug ist, um die Erde zu verschlucken. Juno-Daten haben ergeben, dass er sich bis zu 310 Meilen unter die sichtbare Oberfläche der Jupiteratmosphäre erstreckt.
Das ist größer als die Entfernung zwischen Ihnen und der Internationalen Raumstation, wenn sie sich über Ihnen befindet.
Juno entdeckt manchmal sogar Jupitermonde aus der Nähe – wie zum Beispiel Io, bei dem die Voyager entdeckte, dass es aktive Vulkane gibt, die Lava in den Weltraum spucken.
Juno hat sogar Ios Schatten gesehen, der über Jupiters turbulente Oberfläche gleitet.
Die Voyager-Raumsonden befinden sich jetzt im interstellaren Raum und sind die einzigen von Menschenhand geschaffenen Objekte, die jemals unser Sonnensystem verlassen haben. Sie verlieren beide langsam ihre Stromversorgung.
Juno dürfte bis mindestens September 2025 noch um Jupiter kreisen und wunderschöne Bilder wie dieses zurücksenden.
Dann endet Junos aktuelle Mission, aber wenn sie noch funktionsfähig ist, könnte die NASA sie noch weitere Jahre weiterführen.