Vorbeugung von Ekzemen bei Babys mit trockener Haut


Hat Ihr Baby schuppige, gereizte, rissige Haut? Etwa 1 von 5 Kindern bekommt Ekzeme. Für einige ist es das erste Symptom einer lebenslangen Allergie. Säuglinge mit Neurodermitis entwickeln später eher Heuschnupfen und Asthma. Ärzte bezeichnen diese Art des allergischen Krankheitsverlaufs als „atopischen Marsch“. Wie Sie das Ekzem Ihres Babys behandeln, könnte den Unterschied ausmachen.

„Wir glauben, dass rissige Haut der Eintrittspunkt für Lebensmittelallergene wie Erdnüsse und Eier ist. Lebensmittel können vom Tisch oder von Menschen, die diese Lebensmittel essen und dann das Baby küssen oder berühren, in die Haut gelangen. Wenn das Essen durch die Haut gelangt, verursacht es eine allergische Reaktion“, sagt Donald Leung, MD, PhD, Leiter der pädiatrischen Allergie und klinischen Immunologie bei National Jewish Health in Denver.

Ärzte verstehen nicht vollständig, was Ekzeme verursacht. Sie glauben, dass die Genetik und die Umgebung des Kindes jeweils eine Rolle spielen. Aber Eltern können helfen, die beschädigte Hautbarriere ihres Babys zu reparieren und das Eindringen von Allergenen zu verhindern. Dies könnte die Entwicklung zukünftiger Allergien verhindern.

Bei Babys zeigt sich ein Ekzem normalerweise als juckender, roter Fleck auf den Wangen, dem Kinn oder der Kopfhaut und der Vorderseite von Armen und Beinen. Wenn Sie diese Anzeichen sehen, empfiehlt Leung die „Soak and Seal“-Methode.

Baden Sie Ihr Baby sanft in lauwarmem (nicht heißem) Wasser mit einem sanften, seifenfreien Reinigungsmittel. Reiben Sie gereizte Haut nicht. Lassen Sie Ihr Baby mindestens 5 Minuten einweichen.

Tupfen Sie die Haut Ihres Babys leicht trocken. Tragen Sie innerhalb von 3 Minuten, während die Haut noch feucht und feucht ist, eine feuchtigkeitsspendende Salbe oder Creme dick auf. Wählen Sie eine Feuchtigkeitscreme mit einem hohen Ölgehalt. Vermeiden Sie Lotionen mit Alkohol, die die Haut austrocknen können. Suchen Sie nach Gelees oder Cremes, die nicht verlaufen. Sie können diesen Vorgang täglich oder nach Bedarf wiederholen.

„Soak and Seal fügt der Haut Wasser hinzu und schließt es dann ein“, sagt Leung. „Dadurch entsteht eine Barriere, damit Reizstoffe aus der Umwelt nicht eindringen können.“


Fragen Sie Ihren Arzt

Wenn Ihr Baby stark trockene, juckende Haut hat, empfiehlt Dr. Donald Leung, dass Sie diese Fragen Ihrem Kinderarzt stellen.

  • Sollte ich die Haut meines Babys „einweichen und versiegeln“?
  • Welche Hautcreme empfehlt ihr?
  • Wann sollte ich feste Nahrung einführen, um Nahrungsmittelallergien am besten vorzubeugen?
  • Können Produkte in meinem Haushalt, wie zum Beispiel Waschmittel, Ekzeme auslösen?


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Quellen

QUELLEN:

Donald Leung, MD, PhD, Abteilungsleiter, pädiatrische Allergie und klinische Immunologie, Denver

Nationale Ekzem-Vereinigung


Fortschritte in Dermatologie und Allergologie: „Prävalenz der atopischen Dermatitis bei Säuglingen in den ersten sechs Lebensmonaten: Beobachtungen der Autoren.“


Zeitschrift für klinische Zellimmunologie: „Der atopische Marsch: Fortschreiten von atopischer Dermatitis zu allergischer Rhinitis und Asthma.“


Allergie-, Asthma- und Immunologieforschung: „Bedeutung der Hautbarrierestörung bei atopischer Dermatitis.“



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