VW prüft Möglichkeiten zur Elektrifizierung im aufstrebenden Zweiradmarkt Afrikas

Zweiräder erfreuen sich in vielen afrikanischen Ländern großer Beliebtheit, unter anderem für die persönliche Mobilität, als Motorradtaxis sowie für die wachsende Nachfrage im Bereich der Zustellung auf der letzten Meile. Auch der Mitfahrmarkt sowie der Freizeit- und Tourismussektor sind in vielen afrikanischen Ländern Bereiche mit Potenzial.

Einige Beispiele für Märkte mit großer Anziehungskraft im Rollersegment für die persönliche Mobilität sind Marokko und Südafrika. In Marokko gibt es über zwei Millionen Roller, die überwiegend der persönlichen Fortbewegung dienen. Dabei handelt es sich meist noch um Motorroller mit Verbrennungsmotor. Allerdings haben Unternehmen wie E-Moto Morocco in den letzten vier Jahren hart daran gearbeitet, das Bewusstsein für Elektroroller zu schärfen. In Südafrika erfreuen sich Roller bei Universitätsstudenten und Berufseinsteigern großer Beliebtheit.

In Ost-, Zentral- und Westafrika sind die größeren Motorräder eine wirklich große Sache. Schätzungen zufolge sind in ganz Afrika derzeit über 27 Millionen ICE-Motorräder registriert, von denen rund 80 % in der Motorradtaxibranche eingesetzt werden. Viele Betreiber in dieser Branche sind mit steigenden Kosten und sinkenden Gewinnen aufgrund hoher Betriebskosten konfrontiert, die mit häufigen Ölwechseln und Wartungsdiensten für Motorräder mit Verbrennungsmotoren verbunden sind, sowie mit den ständig steigenden Benzinpreisen. Dies hat dazu geführt, dass Lösungen für die Elektrifizierung der Motorradtaxibranche auf dem Kontinent große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Schätzungen gehen auch davon aus, dass Zweiräder bis 2040 voraussichtlich bis zu 57 % des gesamten Fahrzeugbestands auf dem afrikanischen Kontinent ausmachen werden. Es wird erwartet, dass die Einführung von Elektrofahrzeugen in Verbindung mit dezentraler erneuerbarer Energie ein wichtiger Treiber für das Wachstum von Zweirädern in Afrika sein wird Stromerzeugung aus dezentraler Solarenergie, Kleinwasserkraft und anderen erneuerbaren Energien.

Im Rahmen seiner „Electrify Africa Strategy“ hat die Volkswagen Group South Africa (VWSA) damit begonnen, einige Elektroroller-Produkte des Volkswagen-Konzerns zu evaluieren, um herauszufinden, mit welchen Produkten und Märkten begonnen werden soll und welche Geschäftsmodelle verfolgt werden sollen. Eines der geprüften und in Betracht gezogenen Produkte ist der SEAT Mo einer bestehenden Tochtergesellschaft des VW-Konzerns. Der SEAT Mo wird in Zusammenarbeit mit hergestellt Schweigen.

Zu den Bereichen, die VWSA für Pilotprojekte erkundet, gehören elektrifizierte ländliche Zentren, die eine nachhaltige Landwirtschaft betreiben und Solar-PV, Elektrotraktoren und Elektroroller umfassen. Der erste Pilot wird in Ruanda sein. Das Memorandum of Understanding für dieses Pilotprojekt wurde Anfang dieses Monats unterzeichnet und das Projekt soll Mitte 2024 in Betrieb genommen werden.

Zanele Mazibuko, VWSA-Fahrzeugtestingenieur, präsentiert die technischen Daten des SEAT Mo.

Hier ist eine Zusammenfassung der Spezifikationen des SEAT Mo:

Es sind weitere Pilotversuche für Elektroroller und Tretroller geplant, die auf Mitfahr-, Freizeit- und Tourismusanwendungen für Touristen und Hotels sowie Vermietungsunternehmen für die breitere lokale Bevölkerung in ausgewählten Märkten abzielen. Sobald diese Machbarkeitsnachweise nachgewiesen sind, wird VWSA sie erweitern und in weiteren Märkten auf dem afrikanischen Kontinent replizieren. Es ist wirklich schön zu sehen, dass VW all diese Initiativen ergreift. Das Unternehmen hat die Gesamtvision, seine Präsenz in ganz Afrika auszubauen, und Elektromobilität ist Teil dieser Vision.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von VWSA


 




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