Durchsuchungen by Hyundai und Kia

Verdacht auf Diesel-Betrug: Durchsuchungen bei Hyundai und Kia

Auch Hyundai steht unter Betrugsverdacht.

Kim Hong-Ji / X90173 / REUTERS

(dpa) Im Skandal um illegale Abschalteinrichtungen bei Dieselfahrzeugen stehen nun auch die koreanischen Hersteller Hyundai und Kia unter konkretem Betrugsverdacht. Zur Sicherung von Beweisen liess die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Dienstag Räume der beiden Firmen im Rhein-Main-Gebiet sowie des Zulieferers BorgWarner durchsuchen, wie die Justiz mitteilte. Beteiligt waren rund 180 Ermittler in acht Objekten in Deutschland und Luxemburg. Koordiniert wurde die Aktion von der EU-Behörde Eurojust.

Ein Sprecher der Hyundai-Europazentrale in Offenbach erklärte am Dienstag nur, dass man die Ermittlungen vollständig unterstütze.

Es geht um mehr als 210 000 Dieselfahrzeuge, die bis 2020 zugelassen wurden. Die Motorsteuerung soll den Ermittlern zufolge dafür gesorgt haben, dass die Abgasreinigung in vielen Alltagssituationen abgeschaltet oder eingeschränkt wurde. Die entsprechenden Abgasnormen seien nicht erreicht und die Kunden getäuscht worden. Zuerst hatte der Volkswagen-Konzern derartige Abschalteinrichtungen zugegeben. Auch gegen zahlreiche andere Hersteller und Zulieferer wurde bereits wegen ähnlicher Sachverhalte ermittelt.

Credit Suisse setzt für Trendwende auf Technologie und Wealth

Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann will das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen.

Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann will das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen.

Credit Suisse / Reuters

(Bloomberg) Die Credit Suisse will das Geschäft mit ihren vermögenden Kunden ankurbeln und die Kosten durch Technologieeinsatz senken, um zwei Jahre voller Skandale und Verluste hinter sich zu lassen. Die Bank skizzierte am Dienstag in einer Präsentation zum Investorentag ihre Pläne zum Ausbau der Sparte Wealth Management, den sie vor allem in Märkten wie Hongkong und Singapur erreichen will.

An Kosteneinsparungen will die Bank etwa 800 Millionen Franken durch Zentralisierung von Technologie erzielen. Davon sollen 200 Millionen Franken bis Jahresende, derselbe Betrag nächstes Jahr, und mittelfristig weitere 400 Millionen Franken erreicht werden. Die Bank hatte zuvor angekündigt, sie wolle ihr Kosteneinsparungsziel von mehr als 1 Milliarde Franken beschleunigen.

CEO Thomas Gottstein und Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann versuchen, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, das durch Skandale wie den Zusammenbruch von Archegos Capital Management erschüttert wurde, die wichtige Geschäftsbereiche geschwächt und zur Abwanderung von Spitzenkräften geführt haben. Die Credit Suisse hat im vergangenen Jahr fast die gesamte Geschäftsleitung und die Hälfte des Verwaltungsrats ausgewechselt, um die Krise zu überwinden.

Das Update vom Dienstag enthält keine grossen neuen konzernweiten Ziele. Investoren hören im Rahmen der Veranstaltung erstmals vom neuen globalen Wealth-Chef Francesco De Ferrari, der im Januar seinen Posten antrat. Auch die neuen Führungskräfte für Technologie, Compliance und Risiko werden zu den Investoren sprechen.

Achiko-Aktien vom Handel an der SIX suspendiert

nel. Die Aktien der Achiko AG werden per sofort vom Handel an der Schweizer Börse SIX suspendiert. Das teilte das indonesische Unternehmen für Gesundheits-Technologie am Dienstag mit. Man habe von der SIX-Regulierungsbehörde (SER) eine entsprechende Meldung erhalten, hiess es.

Der Grund für diesen Schritt ist, dass Achiko bisher nicht in der Lage war, einen geprüften Jahresbericht 2021 zu veröffentlichen. Konkret geht es laut Mitteilung um die Artikel 49 und 51 des SIX-Kotierungsreglementes, wonach ein Jahresfinanzbericht bestehend aus der geprüften Jahresrechnung sowie dem entsprechenden Revisionsbericht veröffentlicht werden muss.

Laut Achiko hat der Revisionsbericht einen negativen Bestätigungsvermerk enthalten. Es gebe starke Anzeichen, dass man gegen die entsprechenden Artikel verstossen habe und damit eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung der Kotierung verletzt habe.

Deshalb sei der der Handel mit Achiko-Aktien von der SER per sofort ausgesetzt worden, bis die «ordnungsgemässen Verhältnisse» wiederhergestellt seien. Zudem habe Achiko eine Frist bis zum 31. Juli erhalten, um die geprüfte Jahresrechnung zu veröffentlichen.

Sparkassen entscheiden sich gegen Handel von Kryptowährungen

Bei den deutschen Sparkassen wird künftig kein Handel mit Kryptowährungen möglich sein.

Bei den deutschen Sparkassen wird künftig kein Handel mit Kryptowährungen möglich sein.

Imago

(Bloomberg) Bei den deutschen Sparkassen ist eine Richtungsentscheidung zum Umgang mit Kryptowährungen gefallen. Demnach sollen die Institute der Gruppe ihren Kunden keinen Handel von Bitcoin und Co. ermöglichen. Im öffentlich-rechtlichen Bankensektor war über Monate um eine einheitliche Vorgehensweise gerungen worden.

Es sei Aufgabe von Sparkassen, «Kundinnen und Kunden vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen. Deswegen empfehlen die Gremien den Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe, den Handel mit Kryptowährungen nicht anzubieten», wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Montag im Anschluss an Beratungen in einer Email an Bloomberg erklärte.

Es sei aber auch selbstverständlich, dass sich die Sparkassen mit Trends und neuen Technologien auseinandersetzen würden. Daher sei die Einführung einer Verwahrlösung von tokenisierten Assets in der Finanzgruppe ebenso beschlossen worden wie die Einführung einer Wallet zum Halten, Kaufen und Verkaufen von tokenisierten Assets, wie es weiter hiess.

Bei der Tokenisierung werden reale Vermögenswerte in kleine, handelbare Einheiten aufgeteilt. Die Möglichkeiten dafür reichen von Immobilien über klassische Wertpapiere wie Bonds bis hin zu Kunstwerken.

In der Sparkassen-Gruppe war vor der Entscheidung am Montag kontrovers über Kryptowährungen diskutiert worden. Viele Spitzenvertreter äusserten sich im Vorfeld ablehnend. Zugleich beschäftigen sich verschiedene Teile der Gruppe mit dem Thema. So ermöglicht die DekaBank-Tochter S Broker bereits seit längerem Anlagen in Kryptowährungen über Wertpapiere von Anbietern wie CoinShares und Bitpanda. Rund 100 deutsche Sparkassen haben das direkt in ihr eigenes Online-Banking integriert.

Siemens kauft Gebäudesoftware-Firma Brightly für 1,6 Mrd. Dollar

Siemens konzentriert sich auf software-gesteuerte Produktlinien.

Siemens konzentriert sich auf software-gesteuerte Produktlinien.

Imago/Imagebroker/Joko

(Bloomberg) Siemens kauft die amerikanische Software-Firma Brightly für 1,58 Milliarden Dollar (1,49 Milliarden Euro), um digitale Dienstleistungen für Gebäude und Infrastrukturen anzubieten. Damit setzt der Münchner Industriekonzern seinen Wandel zum Softwareanbieter fort.

Brightly Software, seit 2019 im Besitz des Private-Equity-Unternehmens Clearlake Capital Group, werde Siemens beim Erreichen seiner Wachstumsziele im Bereich Digital- und Softwareumsätze helfen, teilte Siemens am Montag mit. Das Unternehmen mit Sitz in Cary, North Carolina, erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von 180 Millionen Dollar. Bis März firmierte Brightly als Dude Solutions.

«Brightly wird uns den Sprung auf die nächste Performance-Stufe für Gebäude ermöglichen», sagte Matthias Rebellius, Leiter der Siemens-Sparte Smart Infrastructure, in einer Erklärung. «Die Übernahme wird unser Ziel beschleunigen, ein führendes Softwareunternehmen auch im Infrastrukturbereich zu werden und unsere Vision von vollständig autonomen Gebäuden zu unterstützen.»

Der Münchener Industriegigant konzentriert sich auf margenstärkere, softwaregesteuerte Produktlinien, um die Rendite zu steigern, und hat sich im Rahmen dieses Prozesses von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Bereichen getrennt. Anfang dieses Jahres vereinbarte das Unternehmen den Verkauf des Post- und Paketbereichs seiner Logistiksparte für 1,15 Milliarden Euro.

Der Abschluss der Transaktion wird für das Kalenderjahr 2022 erwartet, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung. Siemens erwartet durch die Übernahme Synergien in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags, heisst es in der Mitteilung.

Italienischer Brillen-Milliardär Del Vecchio gestorben

Der Luxottica-Gründer Leonardo Del Vecchio ist am Montag in einem Mailänder Spital gestorben.

Der Luxottica-Gründer Leonardo Del Vecchio ist am Montag in einem Mailänder Spital gestorben.

Stringer /Reuters

(dpa) Der italienische Unternehmer und Milliardär Leonardo Del Vecchio, Gründer des Brillen-Herstellers Luxottica, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Er galt als einer der reichsten Italiener und war jahrelang Chef des Unternehmens, zu dem auch bekannte Marken wie Ray-Ban oder Oakley gehören. «Essilor Luxottica teilt heute leider mit, dass sein Vorstand Leonardo Del Vecchio starb», schrieb das in Frankreich ansässige Börsenunternehmen am Montag. Man drücke der Familie und der globalen Belegschaft für «diesen enormen Verlust» Beileid aus.

«Del Vecchio war ein grosser Italiener», liess Ministerpräsident Mario Draghi ausrichten. Der Geschäftsmann und Designer habe das Örtchen Agordo in den Dolomiten, wo er 1961 im Alter von 26 Jahren sein Unternehmen Luxottica gründete, und auch das ganze Land Italien in das Zentrum der Welt der Innovation gerückt.

Del Vecchio starb laut Medienberichten am Montag in einem Krankenhaus in Mailand. Die Klinik machte dazu am Vormittag keine Angaben. Der Unternehmer hatte mit einer kleinen Belegschaft von neun Angestellten angefangen, Brillenrahmen herzustellen. Zehn Jahre später brachte er die erste Brille auf den Markt.

Über die Jahre vergrösserte Del Vecchio das Geschäft. 1981 eröffnete er eine Filiale in Deutschland. Verträge mit Luxusmarken wie Giorgio Armani folgten, um für sie Brillen zu produzieren. Später kamen auch Bulgari, Chanel und Tiffany dazu. 1990 wurde Luxottica an der New Yorker Börse gelistet und dort 27 Jahre lang gehandelt.

In der Zwischenzeit kaufte Del Vecchio andere Hersteller, unter anderem die US-amerikanische Kult-Sonnenbrillenmarke Ray-Ban. 2018 fusionierte Luxottica mit dem französischen Unternehmen Essilor. Del Vecchio blieb bis zu seinem Tod Vorstand und Hauptaktionär.

Aus dem Waisenhaus zum Multimilliardär – unser Nachruf auf Leonardo Del Vecchio

Ryanair-Beschäftigte in Belgien streiken – 127 Flüge gestrichen

Wegen Streikaktionen fallen zahlreichen Ryanair-Flüge aus.

Wegen Streikaktionen fallen zahlreichen Ryanair-Flüge aus.

Isopix / www.imago-images.de

(dpa) Wegen eines Streiks bei der irischen Fluggesellschaft Ryanair in Belgien fallen am Freitag und am Wochenende Hunderte Flüge aus. Knapp 130 Flüge am Flughafen Charleroi werden aufgrund des Arbeitskampfes des Kabinenpersonals und der Piloten von Freitag bis Sonntag gestrichen, wie eine Sprecherin des Flughafens der belgischen Nachrichtenagentur Belga sagte. Wegen des Arbeitskampfs könnten nur 36 Prozent der geplanten Flüge stattfinden.

Die Mitarbeiter fordern unter anderem, dass die belgischen Mindestlohn-Regeln für das Kabinenpersonal eingehalten werden. Die Gewerkschaft CSC kritisiert unter anderem, dass es für die Mitarbeiter kein Essen oder Trinken an Bord gebe und Lohnkürzungen unter Androhung von Massenentlassungen durchgesetzt würden.

Seit Donnerstag streiken in Belgien auch Piloten und Kabinenpersonal bei Brussels Airlines. Die Beschäftigten der Lufthansa-Tochter kritisieren unter anderem eine hohe Arbeitsbelastung. Die Fluggesellschaft kündigte vor Beginn des dreitägigen Streiks an, dass voraussichtlich 40 000 Menschen betroffen seien. Belga meldete, dass bis Samstag 315 Flüge gestrichen würden.

Zurich verkauft seinen Altbestand an Lebensversicherungen in Deutschland

Die Zurich trennt sich von Altbeständen an traditionellen Lebensversicherungspolicen in Deutschland.

Die Zurich trennt sich von Altbeständen an traditionellen Lebensversicherungspolicen in Deutschland.

Horst Galuschka / Imago

amü.

Der grösste Versicherungskonzern der Schweiz räumt weiter auf. Wie die Zurich am Freitag bekanntgab, wird sie ihr Portfolio an traditionellen Lebensversicherungen in Deutschland an Viridium verkaufen – eine Firma, die sich auf das Management solcher Altbestände spezialisiert hat. Mit dem Verkauf, der noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden muss, überträgt die Zurich auch die entsprechenden Netto-Rückstellungen von rund 20 Milliarden Dollar. Sie sind grösstenteils mit Renten- und Kapitallebensversicherungen verbunden, die vor 2017 abgeschlossen wurden.

Laut dem Zurich-Finanzchef George Quinn, der in der Mitteilung zitiert wird, ist der Verkauf «vermutlich der wichtigste Schritt im Rahmen unserer Bemühungen, um die Kapitalintensität von Altbeständen an traditionellen Lebensversicherungspolicen zu verringern».

Die Transaktion ist an sich keine Überraschung; die Zurich hat bereits am vergangenen Investorentag angekündigt, ihr Kapital fortan noch effizienter einsetzen zu wollen. Die traditionellen Lebensversicherungen enthalten mitunter umfangreiche Zinsgarantien; sie binden sehr viel Kapital und tragen eine starke Abhängigkeit vom Zinsniveau in die Bilanz des Versicherers. Sie passen insofern nicht mehr gut zu den Zielen der Zurich.

Bereits zu Jahresbeginn hat die Zurich ein entsprechendes Portfolio an Lebensversicherungen in Italien verkauft, an die portugiesische Versicherung Gamalife. Das spielte rund 1,2 Milliarden Dollar an regulatorischem Kapital frei. Die Solvenzquote der Zurich, das Verhältnis von Anlagen und Verpflichtungen, erhöhte sich damals um 11 Prozentpunkte (gemäss Schweizer Solvenztest SST). Die Deutschland-Transaktion wird die SST-Quote nun von 234 Prozent (auf der Basis von Ende März) auf 242 Prozent erhöhen.

Die Zurich will die frei werdenden Mittel ins Wachstum investieren; auch in Deutschland will der Versicherer gemäss Quinn keinen Schritt zurück machen. «Deutschland ist einer unserer wichtigsten Märkte und ein wesentlicher Treiber für unser Kundenwachstum.»

Grösste amerikanische Banken bestehen Stresstest ohne Probleme

Alle amerikanischen Banken haben den Test gut bestanden.

Alle amerikanischen Banken haben den Test gut bestanden.

Steven Senne / AP

(dpa) Die grössten Geldhäuser in den USA verfügen nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve (Fed) über eine krisenfeste Kapitalausstattung. Alle 34 Grossbanken haben den jährlichen Stresstest der Finanzaufsicht bestanden, wie das Fed in Washington mitteilte. In einem Szenario, das von einer Rezession ausging, behielten die 34 geprüften Banken im Schnitt eine Kapitalquote von 9,7 Prozent, das ist mehr als doppelt so viel wie erforderlich. Die Aufseher wollen im Test sicherstellen, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Kollaps nicht abrupt ins Stocken gerät.

Auch die Schweizer Grossbanken kamen gut durch den Test. Die amerikanische Tochter der Credit Suisse, die 2019 nur unter Auflagen durchgekommen war, konnte sogar eine Kapitalquote von 20,1 Prozent vorweisen. Die Tochter der UBS kam auf 15,5 Prozent. Keine Probleme bei der Belastungsprobe hatte ebenfalls die amerikanische Tochter der Deutschen Bank. Diese war in den vergangenen Jahren mehrmals durch den Test gefallen. Nun bestand sie mit einer hohen Kapitalquote von 22,8 Prozent.

Die Stresstests sind eine Folge der Finanzkrise 2008. Sie sollen verhindern, dass Banken wieder mit Steuergeld gerettet werden müssen. Dafür untersucht die Fed, ob die Kapitalreserven reichen, um extreme Belastungen wie einen rasanten Anstieg der Arbeitslosigkeit oder einen Einbruch der Immobilienpreise auszuhalten. Für viele der grossen Banken ist die jährliche Prüfung entscheidend, um in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen Geld an Investoren ausschütten zu können. Ab Montag dürfen sie ihre Kapitalpläne veröffentlichen.

Aufgrund der Corona-Krise hatte das Fed die Bilanzen besonders penibel überprüft und zeitweise strenge Auflagen zum Erhalt der Geldreserven verhängt. So waren Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen vorübergehend tabu oder an strikte Auflagen gekoppelt.

UBS-Berater gibt Millionen von Kundengeldern für Affären aus

(Bloomberg) Ein ehemaliger Finanzberater der UBS Group AG ist in den USA zu 6,5 Jahren Gefängnis verurteilt worden, da er Kundengelder in Höhe von rund 6 Millionen Dollar beiseite geschafft hat. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Miami hat er den grössten Teil des Geldes für aussereheliche Affären ausgegeben haben.

Um den Betrug zu bewerkstelligen, gab der nun verurteilte Finanzberater die tatsächliche Wertentwicklung, den Saldo und die Rendite der von ihm verwalteten Konten falsch an, wie der Pressemitteilung zum Thema zu entnehmen ist. Er fälschte auch die Unterschrift von Kunden auf Dokumenten, die angeblich Überweisungen von den Konten autorisieren sollten.

Im Rahmen der Strafe verliert der Ex-Banker auch seinen Anteil an einem Haus in Ave Marie, Florida.

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