Anleger zogen sich vor der Fed-Entscheidung aus Vorsicht aus globalen Anleihenfonds zurück. Von Reuters


© Reuters. DATEIFOTO: Das Gebäude der Federal Reserve ist am 26. Januar 2022 in Washington, USA, zu sehen. REUTERS/Joshua Roberts/Archivfoto

(Reuters) – Anleger zogen sich in den sieben Tagen bis zum 13. Dezember deutlich aus globalen Anleihenfonds zurück, da sie angesichts der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank vorsichtig waren und sich über den Zeitpunkt der Zinssenkungen unsicher waren.

Die Anleger zogen netto 6,91 Milliarden US-Dollar ab und verzeichneten damit den größten wöchentlichen Nettoverkauf bei globalen Rentenfonds seit dem 1. November.

Sie verkauften US-Anleihenfonds im Wert von 4,41 Milliarden US-Dollar und verlängerten damit die Abflüsse in die dritte Woche. Europäische Fonds verzeichneten ebenfalls Abflüsse in Höhe von 2,99 Milliarden US-Dollar, asiatische Fonds verzeichneten jedoch immer noch Zuflüsse in Höhe von 177 Millionen US-Dollar.

Ein deutlicher Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen letzte Woche folgte auf den Bericht des Arbeitsministeriums über ein starkes Beschäftigungswachstum im November, was die Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Zinssenkungen veränderte.

Diese Woche ist der Wechselkurs jedoch in den letzten beiden Handelssitzungen um rund 27 Basispunkte gefallen, nachdem die Fed die Zinsen unverändert ließ und andeutete, dass sie ihre restriktive Geldpolitik beenden werde.

Globale Aktienfonds sicherten sich unterdessen Zuflüsse im Wert von 1,18 Milliarden US-Dollar, eine Erholung gegenüber dem in der Vorwoche beobachteten Abfluss von 2,15 Milliarden US-Dollar.

Fonds aus dem Technologiesektor zogen 1,94 Milliarden US-Dollar an, den höchsten Wert seit drei Wochen, und Fonds aus dem Nicht-Basiskonsumgütersektor legten 811 Millionen US-Dollar zu. Allerdings verzeichneten Fonds des Gesundheitssektors Nettoveräußerungen in Höhe von 994 Millionen US-Dollar.

Globale Geldmarktfonds durchbrachen eine siebenwöchige Zuflussserie mit Nettoverkäufen im Wert von 32,87 Milliarden US-Dollar im Laufe der Woche.

Unter den Rohstofffonds zogen Edelmetallfonds 626 Millionen US-Dollar an, den größten Zufluss in einer Woche seit dem 1. November. Energiefonds zogen ebenfalls 152 Millionen US-Dollar an und verzeichneten damit die dritte Woche in Folge Nettokäufe.

Daten von 29.140 Schwellenländerfonds zeigten, dass Aktienfonds die 18. Woche in Folge unter Druck standen und sich im Laufe der Woche auf Nettoabflüsse in Höhe von 2,11 Milliarden US-Dollar beliefen. Auch Schwellenländer-Anleihenfonds verzeichneten Nettoverkäufe im Wert von 551 Millionen US-Dollar.

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