BOJ-Chef Ueda bleibt hinsichtlich Inflation und Lohnaussichten optimistisch. Von Reuters


© Reuters. DATEIFOTO: Der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, nimmt an einer Pressekonferenz nach einer politischen Sitzung im BOJ-Hauptquartier in Tokio, Japan, am 19. Dezember 2023 teil. REUTERS/Issei Kato/Archivfoto

Von Leika Kihara

TOKIO (Reuters) – Der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, sagte, die Inflation des Landes beschleunige sich als Trend, da ein angespannter Arbeitsmarkt die Löhne in die Höhe treibe, und bekräftigte damit die Überzeugung der Bank, dass die Voraussetzungen für die Beendigung der Negativzinsen geschaffen seien.

In seiner Rede vor dem Parlament sagte Ueda, dass die japanische Wirtschaft wahrscheinlich einen positiven Zyklus erleben werde, in dem ein höheres Beschäftigungs- und Lohnwachstum zu einem moderaten Anstieg der Inflation führen werde.

„Die Servicepreise steigen weiterhin moderat“, sagte er am Donnerstag. „Auch die Trendinflation beschleunigt sich allmählich. Wir werden die Geldpolitik entsprechend diesen Schritten entsprechend ausrichten.“

Ueda lehnte es ab, sich zu den jüngsten Werten des Yen zu äußern, und sagte lediglich, dass Währungsbewegungen von verschiedenen Faktoren beeinflusst würden.

„Es ist wichtig, dass sich die Wechselkurse stabil bewegen und die Fundamentaldaten widerspiegeln“, sagte er.

Quellen haben Reuters mitgeteilt, dass die BOJ auf dem besten Weg ist, die Negativzinsen in den kommenden Monaten zu beenden, obwohl Japans Wirtschaft in eine Rezession abrutscht, da sich die Anzeichen dafür mehren, dass Unternehmen inmitten eines angespannteren Arbeitsmarktes weiterhin Spitzenlöhne anbieten werden.

Eine Reuters-Umfrage ergab, dass mehr als 80 % der Ökonomen davon ausgehen, dass die BOJ die kurzfristigen Zinssätze im April aus dem negativen Bereich herausführen wird.

Die Erwartung, dass Japans Kreditkosten sehr niedrig bleiben werden, hat jedoch dazu geführt, dass der Yen gegenüber dem Dollar auf rund 150 gefallen ist, ein Niveau, das nach Ansicht der Märkte die Wahrscheinlichkeit einer Yen-Kaufintervention seitens der japanischen Behörden erhöht. Der Dollar stand am Donnerstag bei 150,27 Yen.

source site-21