China verfeinert das Kapital- und Risikomanagement von Geschäftsbanken von Reuters


©Reuters. DATEIFOTO: Ein Mann mit Maske geht am Hauptsitz der People’s Bank of China, der Zentralbank, in Peking, China, vorbei, als das Land am 3. Februar 2020 von einem Ausbruch des neuen Coronavirus heimgesucht wird. REUTERS/Jason Lee

PEKING (Reuters) – Chinas Bankenaufsicht und die Zentralbank planen, ein differenzierteres Regulierungssystem zur Bewertung der Kapitaladäquanz und des Risikomanagements von Geschäftsbanken einzuführen, um Risiken im Finanzsystem des Landes besser vorzubeugen.

Die China Banking and Insurance Regulatory Commission und die People’s Bank of China haben am Samstag gemeinsam geänderte Gesetzesentwürfe veröffentlicht, von denen sie sagten, dass sie den Banken helfen sollen, „die Genauigkeit der Risikomessung kontinuierlich zu verbessern und die Banken anzuleiten, der Realwirtschaft besser zu dienen“.

Der Regelentwurf, der den Bankensektor globalen Standards näher bringt, wird die Kreditgeber je nach Geschäftsumfang und Risikoniveau in drei Gruppen einteilen.

Die Regeln werden ein differenziertes Regulierungssystem für Banken anwenden. Kreditgeber mit relativ großen Vermögenswerten oder relativ großen grenzüberschreitenden Geschäften unterliegen strengeren Eigenkapitalanforderungen und müssen den Aufsichtsbehörden mehr Informationen offenlegen.

Darüber hinaus werden die Vorschriften spezifischere Faktoren zur Messung des Risikos der Banken bei der Hypothekenvergabe enthalten, wie z. B. die Arten von Immobilien, Rückzahlungsquellen und Beleihungsquoten.

Chinas Immobilienmarkt, einst eine Säule des Wachstums, hat sich im vergangenen Jahr stark verlangsamt, was durch eine schwache Nachfrage und zunehmende Zahlungsausfälle von Entwicklern behindert wurde.

Die beiden Aufsichtsbehörden sagten, die Umsetzung der neuen Regeln würde die Kapitaladäquanzquoten im Bankensektor im Allgemeinen unverändert lassen, obwohl sich die Quoten für einige Banken leicht ändern würden.

Die Kommission und die Zentralbank holen eine öffentliche Stellungnahme ein, bevor sie die Änderungen am 1. Januar 2024 umsetzen.

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