Cochran-Siegle aus den USA gewinnt Schock-Silber im Super-G der Männer, während Mayer den Titel behält | Olympische Winterspiele Peking 2022

Titelverteidiger Matthias Mayer aus Österreich gewann den Super-G der Herren bei den Spielen in Peking und holte sich am Dienstag eine dritte olympische Goldmedaille.

Ryan Cochran-Siegle aus den Vereinigten Staaten gewann eine Schock-Silbermedaille und wurde Zweiter mit 0,04 Sekunden Rückstand. Weltcup-Super-G-Leader Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen lag mit 0,42 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

Mayer brach Norwegens 16-jährigen Griff um den olympischen Super-G-Titel der Männer, als er 2018 gewann. Das war vier Jahre nach dem Gewinn der Abfahrt in Sotschi. Der 31-jährige Mayer holte am Montag auch Bronze in der Abfahrt der Herren. Mayers Leistung bringt ihn ins Pantheon der alpinen Skigrößen. Bei den Damen gewann die Italienerin Deborah Compagnoni 1992 olympisches Gold im Super-G und 1994 und 1998 im Riesenslalom. Mayers Gold macht ihn auch zum ersten Skifahrer, männlich oder weiblich, der bei drei aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen Gold nur in Geschwindigkeitswettbewerben gewann. Mit seinen drei Goldmedaillen reiht er sich auch in Österreichs Liste der Olympiasieger im alpinen Skisport mit Toni Sailer ein.

Marco Odermatt aus der Schweiz gehörte zu den Favoriten, verlor aber in einer Kurve die Kontrolle über seine Ski und schied aus. Odermatt war am letzten Checkpoint vor dem Auslaufen langsamer als Kilde.

Cochran-Siegle hat nur einen Karrieresieg im Weltcup, drohte Mayer aber mit einem aggressiven Lauf, der ihm überraschend Silber einbrachte, auf den zweiten Platz zu drängen. Er setzte eine Familientradition bei den Olympischen Winterspielen fort. Seine Mutter, Barbara Cochran, gewann bei den Spielen 1972 Gold im Slalom.

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