Der Rechtsstreit um die Aufrechterhaltung der Advanced Clean Fleets Rule

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Kaliforniens „Advanced Clean Fleets Rule“ stößt auf rechtlichen Widerstand und gefährdet Gesundheits- und Wirtschaftsvorteile in Milliardenhöhe.

Die kalifornische Regelung „Advanced Clean Fleets“ (ACF) bekämpft die Schadstoffverschmutzung durch Fracht im Bundesstaat. Angetrieben durch jahrzehntelange Befürwortung von Gemeinden an vorderster Front beschleunigt die Regelung den Einsatz emissionsfreier Lkw, was schätzungsweise 26,5 Milliarden US-Dollar an Vorteilen für die öffentliche Gesundheit und 48 Milliarden US-Dollar an geringeren Kosten für kalifornische Flotten mit sich bringt. Aber die California Trucking Association hat vor einem Bundesgericht geklagt, um die Umsetzung von ACF zu blockieren, und drohte damit, Kaliforniern und Flottenbetreibern die enormen Vorteile für die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft zu verweigern. Lassen Sie uns untersuchen, warum die ACF-Regel wichtig ist und warum die Argumente des Speditionsverbandes nicht greifen.

Die ACF-Regel: Ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

Die ACF-Regel mit ihren vier Hauptbestimmungen soll die Einführung emissionsfreier Fahrzeuge (ZEVs) in der Lkw-Branche vorantreiben. Die ACF-Regel besteht aus vier Hauptkomponenten, die für in Kalifornien betriebene Flotten gelten:

  1. Anforderungen an Abfuhrfahrzeuge: Ab dem 1. Januar 2024 können der kalifornischen Flotte nur noch emissionsfreie Drayage-Lkw hinzugefügt werden – in der Regel dieselbetriebene Schwerlastzugmaschinen, die Container und Massengüter zwischen Häfen, Bahnanlagen und Vertriebszentren transportieren. Ältere Transportfahrzeuge müssen am Ende ihrer Nutzungsdauer aus dem Verkehr gezogen werden, was dem Ziel entspricht, bis 2035 alle Transportfahrzeuge emissionsfrei zu machen.
  2. Anforderungen an staatliche und lokale Flotten: Bis 2024 müssen 50 Prozent der Neuanschaffungen von Lkw durch Kommunen oder die Landesregierung emissionsfrei sein, und bis 2027 müssen alle Neuanschaffungen von Lkw emissionsfrei sein.
  3. „Hohe Priorität“- und Bundesflottenanforderungen: Flottentreffen bestimmte Kriterien müssen entweder den Modelljahrplan oder die Meilensteinoption für emissionsfreie Fahrzeuge einhalten.
    1. Modelljahresplan: Ab 2024 dürfen Flotten nur noch emissionsfreie Fahrzeuge kaufen und ab dem 1. Januar 2025 müssen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nach Ablauf einer Nutzungsdauer von 18 Jahren aus dem Verkehr gezogen werden.
    2. Option „Null-Emissions-Meilensteine“: Flotten können sich dafür entscheiden, die Ziele emissionsfreier Fahrzeuge als Prozentsatz ihrer Gesamtflotte zu erreichen, beginnend mit Fahrzeugen, die sich am besten für die Elektrifizierung eignen.

  1. Verkaufsvoraussetzung für die Herstellung emissionsfreier Fahrzeuge: Bis 2036 müssen alle neuen Nutzfahrzeuge im Bundesstaat emissionsfrei sein.

Um langfristige Ziele in Bezug auf Luftqualität, Klima und öffentliche Gesundheit zu erreichen, ist der Übergang zu kommerziell verfügbaren emissionsfreien Technologien zwingend erforderlich. Die ACF-Regel ergänzt die CARB-Verordnung „Advanced Clean Trucks“ und fördert die Einführung von ZEVs in den Lkw- und Busflotten des Staates.

Umwelt- und wirtschaftliche Vorteile

Es wird erwartet, dass die ACF-Regel von 2024 bis 2050 gilt gesundheitliche Vorteile bringen B. vermiedene Todesfälle, Krankenhauseinweisungen und Besuche in der Notaufnahme, was landesweiten Gesundheitsvorteilen in Höhe von 26,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Regeln die Wirtschaft ankurbeln Nettokosteneinsparungen Flotteninvestitionen in Höhe von 48 Milliarden US-Dollar, wobei die Zahl emissionsfreier Fahrzeugmodelle deutlich zunimmt. Tatsächlich gilt die Regel projiziert Bis 2050 sollen 1.690.000 ZEVs in die kalifornische Flotte aufgenommen werden. Indem die ACF-Regel sich zunächst auf Lastkraftwagen konzentriert, die in und durch Stadtteile in der Nähe von Seehäfen, Lagerhäusern und Vertriebszentren fahren, zielt sie auch darauf ab, die unverhältnismäßigen Auswirkungen schädlicher Lkw-Emissionen auf die örtlichen Gemeinden zu mildern.

Durch die Umstellung des neuen Lkw-Marktes auf Elektrofahrzeuge wird erwartet, dass bis 2035 fast die Hälfte aller Sattelschlepper auf kalifornischen Autobahnen emissionsfrei sein werden, was einem Anstieg auf 2035 entspricht etwa 70 Prozent bis 2042. Dies verspricht nicht nur eine Reduzierung der Emissionen, sondern auch eine deutliche Verringerung des störenden Lärms und schafft so eine gesündere und nachhaltigere Umwelt für die Kalifornier.

Die Klagen

Derzeit sieht sich die ACF mit drei Klagen konfrontiert – zwei vor einem kalifornischen Staatsgericht und eine vor einem Bundesgericht. Bei den Gerichtsverfahren vor den Bundesstaaten geht es in erster Linie um Verfahrensfragen, die möglicherweise zu Verzögerungen führen, den ACF jedoch nicht vollständig zum Erliegen bringen. Im Bundesfall gibt es einen Vorkaufsanspruch gemäß den Flottenbestimmungen des Clean Air Act und einen Anspruch gemäß einem Bundesgesetz, das es der lokalen Regierung verbietet, die Preise, Routen oder Dienstleistungen des zwischenstaatlichen Lkw-Transports zu regulieren, zusammen mit einigen anderen Ansprüchen, die beides sind vorzeitig oder das rechtliche Äquivalent eines Ave-Maria-Passes.

Die Flottenabschnitte des Clean Air Act regeln, welche Bestimmungen über zentral betriebene LKW-Flotten in den formellen Luftqualitätsplan aufgenommen werden müssen, den einige Staaten (einschließlich Kalifornien) der Environmental Protection Agency vorlegen müssen; Sie erlauben einer Spedition nicht, einen Staat zu verklagen. Und die Preise, Routen und Dienstleistungen des Bundesrechts haben nichts damit zu tun, ob ein Lkw emissionsfrei ist oder nicht. Ein Speditionsunternehmen mit einem emissionsfreien Lkw kann die Preise, Routen und Dienstleistungen frei wählen, so als ob es einen Diesel-Lkw fahren würde.

Die Notwendigkeit eines kollaborativen Ansatzes

Während die ACF-Regel erhebliche Auswirkungen auf die Lkw-Branche haben wird, ist es wichtig, die Fortschritte beim Übergang zu ZEVs anzuerkennen. Kalifornien hat sein Verkaufsziel für emissionsfreie Lkw übertroffen zwei Jahre früher als geplant. Der Staat hat mehr als 780 Millionen US-Dollar bereitgestellt, um Flottenbetreibern beim Kauf von ZEV-Lkw zu helfen; die 54 Milliarden Dollar Klima-Engagement umfasst über 10 Milliarden US-Dollar zur Beschleunigung des ZEV-Umstiegs und zum Aufbau der Ladeinfrastruktur. Wichtige Bundesanreize bilden auch die Grundlage für den Markt für emissionsfreie Fahrzeuge. Das Inflation Reduction Act sieht Steuergutschriften von bis zu 7.500 US-Dollar für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge und bis zu 40.000 US-Dollar für schwere Lkw vor. Darüber hinaus wurde die Bundessteuergutschrift für Ladegeräte bis 2032 verlängert. Für Privat-/Wohnzwecke bleibt die Steuergutschrift unverändert bei 30 Prozent, bis zu 1.000 US-Dollar. Für gewerbliche Nutzungen beträgt die Steuergutschrift 6 Prozent mit einer Höchstgutschrift von 100.000 US-Dollar pro Einheit (vorher 30.000 US-Dollar pro Immobilie).

Anstatt zu versuchen, den Fortschritt durch unnötige Klagen zu behindern, kann die Speditionsbranche eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieses Übergangs spielen. Der Ausbau des Ladenetzes für ZEVs berücksichtigt Bedenken hinsichtlich Langstrecken- und Schwerlastanwendungen und gewährleistet eine zuverlässige Infrastruktur für Speditionen. Darüber hinaus ist die Lkw-Branche auf Dieselkraftstoff angewiesen – und Diesel ist teuer und umweltschädlich. Die Elektrifizierung von Lkw stellt eine überzeugende Lösung für diese Herausforderungen dar – da sie weniger bewegliche Teile haben, erfordern sie weniger Wartung, und die niedrigeren Stromkosten bedeuten, dass Betreiber erhebliche Einsparungen erzielen können.

Darüber hinaus unterstreicht der weltweite Trend zur Fahrzeugelektrifizierung, dass die Lkw-Branche der technologischen Entwicklung immer einen Schritt voraus sein muss. Die Einführung von ZEVs steht nicht nur im Einklang mit globalen Standards, sondern positioniert die Branche auch als führend in Sachen Innovation und Umweltverantwortung.

Den Weg pflastern

Die kalifornische Regelung „Advanced Clean Fleets“ zeigt das Engagement des Staates für öffentliche Gesundheit, ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Fortschritt. Durch die Eindämmung der Frachtverschmutzung und die Förderung emissionsfreier Technologien möchte Kalifornien eine gesündere und sauberere Zukunft für seine Einwohner schaffen. Die rechtliche Herausforderung durch das CTA und andere sollte die unbestreitbaren Vorteile des Übergangs zu emissionsfreien Technologien nicht in den Hintergrund rücken. Es ist an der Zeit, dass alle Beteiligten zusammenkommen, einen konstruktiven Dialog führen und gemeinsam den Weg für eine Transportbranche ebnen, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltbewusst ist.

Ursprünglich veröffentlicht am NRDC-Expertenblog. Von Guillermo A. Ortiz, Anwalt des Programms für saubere Fahrzeuge, Klima und saubere Energie, und David Pettit. Leitender Anwalt, Programm für Klima und saubere Energie


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