Die Verbrennungsrate von Ethereum (ETH) sinkt dramatisch, nicht mehr deflationär? Von U.Today


© Reuters Die Verbrennungsrate von Ethereum (ETH) sinkt dramatisch, nicht länger deflationär?

U.Today – Der gefeierte Burn-Mechanismus hat in letzter Zeit Anzeichen einer Abkühlung gezeigt, was einige zu der Frage veranlasst, ob die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Blockchain der Welt derzeit nicht deflationär ist. Die jüngsten Ereignisse heben die Augenbrauen und verdeutlichen einen starken Rückgang der Verbrennungsrate.

Am 12. August sank die eintägige Burn-Rate für Ethereum auf lediglich 570,54 ETH. Dieser niedrige Wert liegt nicht weit vom vorherigen Tief vom 2. Oktober 2022 entfernt, als nur 498,16 ETH verbrannt wurden. Solche Zahlen können für Investoren und Ethereum-Enthusiasten besorgniserregend sein, die den Brennmechanismus als eine Möglichkeit betrachten, den Inflationstendenzen der Kryptowährung entgegenzuwirken und letztendlich die Knappheit und den Wert von ETH zu erhöhen.

Quelle: Ein genauerer Blick auf die Daten und die zugrunde liegende Aktivität zeigt eine deutliche Verschiebung von Ethereums Layer 1 (L1)- zu Layer 2 (L2)-Lösungen. L2-Lösungen wie Arbitrum und Base zielen auf eine Skalierung ab, indem sie Transaktionen außerhalb der Hauptkette abwickeln und diese dann in komprimierter Form abwickeln. Diese Migration von L1 zu L2 reduziert die Belastung des Ethereum-Mainnets und folglich die Anzahl der Transaktionen, die zur Burn-Rate beitragen.

Darüber hinaus ist der aktuelle Aktivitätsrückgang im Ethereum-Mainnet nicht nur auf technische Veränderungen zurückzuführen. Ein ebenso entscheidender Faktor ist das nachlassende Interesse institutioneller Anleger am Ethereum-Bereich. Institutionen spielen mit ihrer erheblichen Kaufkraft eine entscheidende Rolle bei der Steigerung des Transaktionsvolumens und damit auch der Burn-Rate von . Ohne konsequente institutionelle Beteiligung, insbesondere bei groß angelegten Transaktionen, könnte die Mainnet-Aktivität von Ethereum gedämpft bleiben, was sich auf die Burn-Rate auswirken würde.

Was institutionelle Anleger anbelangt, so ist der von ihnen ausgehende Interesse am Kryptoraum keine Seltenheit und kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, die von der globalen Wirtschaftslage bis hin zu regulatorischen Veränderungen reichen.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf U.Today veröffentlicht

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