Elektrischer MINI wird erster in Deutschland produzierter MINI

Man könnte meinen, dass MINI, ein Teil der BMW Group, Fahrzeuge in Deutschland produzieren lassen würde. Anscheinend nicht oder nicht vollständig. Der kommende MINI Countryman wird der erste vollständig in Deutschland produzierte MINI und damit ein echtes „Made in Germany“-Modell. Dazu gehört der vollelektrische MINI Countryman (und die nicht-elektrischen Versionen).

Ohne Zweifel hat MINI einige der attraktivsten und kulturell stärksten Designs auf dem Automarkt. Ob sie Sie an James Bond, eine andere Ära oder etwas anderes denken lassen, sie ziehen die Herzen vieler Menschen an (Käufer und Nichtkäufer eingeschlossen). Es gibt eine Art künstlerischen Reiz. Wie sich herausstellt, neigen MINI-Käufer auch eher dazu, elektrisch zu fahren. Jeder fünfte MINI-Käufer kauft heute einen MINI mit Steckdose, Tendenz steigend im Laufe des Jahres. Um den progressiven, grünen Winkel noch weiter voranzutreiben, wird die elektrische MINI-Produktion ein Beispiel für nachhaltiges Denken und Handeln sein.

Der neue „Made in Germany“ MINI Countryman wird bis Ende 2023 in Leipzig produziert. „Der lokal emissionsfreie Allrounder passt hervorragend zum nachhaltigen Produktionsstandort der BMW Group in Leipzig, einem der modernsten und nachhaltigsten Automobilfabriken der Welt. Als Pilotprojekt des Unternehmens zur Errichtung einer ‚grünen Fabrik‘ kommt hier eine langfristige, nachhaltige Strategie für Energieerzeugung und -verbrauch zum Tragen“, BMW-Gruppe schreibt.

Auch die Hochvolt-Batteriepacks des elektrischen MINI Countryman werden in diesem Leipziger Werk produziert. Darüber hinaus „baut die BMW Group ihre Kapazitäten für die E-Komponenten-Fertigung am Standort Leipzig bis 2024 um acht Produktionslinien aus und investiert mehr als 800 Millionen Euro. Die künftige Produktionsfläche von 150.000 Quadratmetern, auf der E-Komponenten gefertigt werden, ist eine nachhaltige Investition in die Zukunftsfähigkeit des Werks Leipzig. Die Expansion ist mit Arbeitsplatzsicherheit und sogar mit Beschäftigungswachstum verbunden. Bis 2024 sollen mehr als 1.000 Mitarbeiter in der E-Komponenten-Fertigung beschäftigt sein.“

Bei der Herstellung dieser Komponenten und Autos mit grüner Energie kauft die BMW Group nicht nur Offsets oder Strom aus Anlagen für erneuerbare Energien, die sich an anderen Orten befinden. Es gibt tatsächlich 4 große Windkraftanlagen vor Ort. Zusammen produzierten sie im Jahr 2021 21,9 GWh Strom – das entspricht dem Strombedarf von rund 5.000 Drei-Personen-Haushalten in Deutschland. Der Standort verfügt außerdem über einen stationären Energiespeicher vor Ort aus 700 ehemaligen BMW i3-Batterien!

Die BMW Group plant, MINI bis 2030 zu 100 % Elektrofahrzeugverkauf zu bringen (was meiner Meinung nach etwas konservativ ist). Die BMW Group weist darauf hin, dass genau hier der Marathon zum Ziel beginnt. „Als größtes Modell der Marke führt der vollelektrische MINI Countryman die neue MINI Familie in eine Ära der lokal emissionsfreien Elektromobilität. Mit dieser Modellgeneration beginnt der Wandel zur vollelektrischen Marke bis 2030. Dank platzsparender Komponenten wie der besonders flachen Hochvoltbatterie, die ebenfalls im BMW Group Werk Leipzig produziert wird, bietet der MINI Countryman künftig zusätzlichen Raum und noch mehr Komfort.“

Wird der elektrische MINI Countryman konkurrenzfähig sein? Das Problem bei elektrischen MINIs war bisher die geringe Reichweite zu hohen Kosten. Können die BMW Group und MINI dieses Muster endlich durchbrechen und wirklich neue Käufer gewinnen? Wir werden bald sehen.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von BMW-Gruppe.


 




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