Können Ihre On-Demand-Lieferungen emissionsfrei sein?

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Der neue RMI-Bericht zeigt, dass die weltweite Dekarbonisierung von On-Demand-Lieferungen auf der letzten Meile eine lokale Elektrifizierung der Verkehrsträger erfordert.

Der globale On-Demand-Lieferservice für die letzte Meile, zu dem Unternehmen wie Uber Eats, Door Dash, JustEat und Deliveroo gehören, hat einen Wert von mehr als 150 Milliarden US-Dollar und wächst weiter. Doch welche Klimaauswirkungen haben diese Lieferungen? Und wie können wir die Klimaauswirkungen verringern, indem wir den Sektor dabei unterstützen, die Verkehrsverlagerung und den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen zu fördern?

RMI ging diese Fragen an, indem es direkt mit den Zustellkurieren selbst zusammenarbeitete. Gespräche mit Kurieren, Stadtbeamten und gemeindebasierten Organisationen in London, Mexiko-Stadt und Seattle haben uns geholfen, die Hindernisse für emissionsfreie Zustellungen auf der letzten Meile zu verstehen und Empfehlungen zu entwickeln, um den Übergang zu emissionsfreien Zustellungen auf der letzten Meile zu beschleunigen.

Die Erkenntnisse, die wir gewonnen haben, sind in unserem neuesten Bericht detailliert beschrieben. Dekarbonisierung der Zustellung auf der letzten Meile: Eine kurierzentrierte Studie zur Verkehrsverlagerung, das Stadtbeamten, App-basierten Lieferplattformen, gemeindebasierten Organisationen und anderen Interessengruppen einen Rahmen zur Elektrifizierung und Reduzierung der Emissionen von On-Demand-Lieferungen auf der letzten Meile weltweit bietet. Der Bericht wurde in Zusammenarbeit mit Uber in Auftrag gegeben und erstellt, um deren Bemühungen zur Reduzierung der Lieferemissionen weltweit zu informieren.

Herausforderungen

Durch die Elektrifizierung der Autos, Motorräder, Mopeds und Motorroller, die Kuriere für Lieferungen auf der letzten Meile nutzen, können die Emissionen erheblich gesenkt und gleichzeitig die Luftqualität und die Gesundheit verbessert werden. Viele Kuriere zögern jedoch, auf Elektro umzusteigen. Als Herausforderungen für den Übergang nannten viele die höheren Vorabkosten elektrischer Verkehrsmittel und den begrenzten Zugang zu günstig gelegener, schneller und zuverlässiger Ladeinfrastruktur. Als Hindernisse nannten sie auch einen Mangel an gebrauchten emissionsfreien Fahrzeugen und Wartungsmöglichkeiten sowie mangelnde Investitionen in eine separate, sichere Straßeninfrastruktur für zwei- und dreirädrige Fahrzeuge.

Letztendlich sind Kuriere besorgt über die Auswirkungen auf ihre Nettoeinnahmen und darüber, wie sich die oben beschriebenen Herausforderungen auf ihr Endergebnis auswirken könnten. Allerdings könnte ein aktiver Ansatz zur Förderung der Umstellung auf emissionsfreie Zustellungsarten durch eine multisektorale Gruppe von Interessengruppen – einschließlich lokaler Regierungen, App-basierter Zustellungsplattformen und gemeindebasierter Organisationen – die Anschaffungs- und Betriebskosten für Kuriere senken und gleichzeitig die lokalen Lieferbedingungen verbessern Verbesserung der Luftqualität, Minderung emissionsbedingter Bedenken im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Förderung einer branchenweiten Veränderung zum Wohle der Allgemeinheit.

Lösungen

Dieser Multi-Stakeholder-Ansatz bedeutet, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten müssen, um Best Practices für Sicherheit und Infrastruktur zu verfolgen, in emissionsfreie Lieferungen auf der letzten Meile zu investieren und politische Mechanismen zu entwickeln, um Veränderungen voranzutreiben.

Stadtbeamte können wichtige Richtlinien und Finanzinstrumente umsetzen, um Anreize für die Umstellung auf Elektrizität zu schaffen, während private Interessenvertreter, einschließlich App-basierter Lieferplattformen, diese Bemühungen durch Investitionen in die Infrastruktur und den Aufbau von Partnerschaften ergänzen können, um emissionsfreie Lieferarten für Kuriere zugänglicher zu machen. Es können auch öffentlich-private Partnerschaften zwischen Interessengruppen geschaffen werden, um die Reichweite und Wirkung von Programmen und Investitionen zu erhöhen und dabei den lokalen Kontext, die Engagement-Expertise und die Kommunikationskanäle zu nutzen, die gemeindenahe Organisationen zu bieten haben.

Die wichtigsten Ergebnisse unserer Analyse deuten darauf hin, dass die Stakeholder ihre Lösungsbemühungen auf Folgendes konzentrieren sollten, um den Übergang zu emissionsfreien Liefermodi auf der letzten Meile voranzutreiben:

Reduzierung der Vorabkosten

  • Kommunalverwaltungen können den Kurieren direkt finanzielle Anreize bieten, die für Transportmittel, zugehörige Ausrüstung und Gebühren genutzt werden können.
  • App-basierte Lieferplattformen können mit lokalen Anbietern und Händlern zusammenarbeiten, um Kurieren ermäßigte Preise oder Leasingverträge für emissionsarme und emissionsfreie Transportmittel anzubieten.

Verbesserung des Zugangs zum Laden und Batteriewechsel

  • Kommunalverwaltungen können Infrastrukturpläne mit Lade- (einschließlich Schnelllade-) und Batteriewechselstationen entwickeln, die entlang bequemer Lieferrouten und Korridoren mit hohem Volumen platziert werden, um die Liefereffizienz und die Einnahmen der Kurierdienste aufrechtzuerhalten.
  • Der öffentliche und private Sektor können durch Partnerschaften zwischen Städten, App-basierten Bereitstellungsplattformen und Ladeinfrastrukturanbietern in die Ladeinfrastruktur investieren, um ein zugängliches und bequemes Laden für eine Vielzahl von Modi zu ermöglichen.

Berücksichtigung von Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit

  • Kommunalverwaltungen können eigene, geschützte und verbundene Fahrspuren und Wege für E-Bikes und E-Motorräder/Mopeds entwickeln.
  • App-basierte Lieferplattformen können mit lokalen Regierungen und CBOs zusammenarbeiten, um Kurieren Sicherheitsschulungen und -ausrüstung bereitzustellen.

Emissionsfreie Lieferungen auf der letzten Meile sind möglich

Obwohl es immer noch erhebliche Herausforderungen gibt, insbesondere aufgrund von Problemen mit der Zugänglichkeit von Ladestationen und hohen Anschaffungskosten für das Fahrzeug, gibt es viele Lösungen, um die Hürden zu verringern, mit denen Kuriere bei der Einführung emissionsfreier Modi konfrontiert sind. Durch die Konzentration dieses Berichts auf Kurierperspektiven hat RMI einen einzigartigen Rahmen für die Präsentation von Erfahrungen und Bedenken vor Ort geschaffen, die als Grundlage für politische und Anreizstrukturen, Infrastrukturinvestitionen, Sicherheitsprogramme und Partnerschaften dienen müssen, um Hindernisse bei der Elektrifizierung des Verkehrs bestmöglich zu beseitigen.

Die Stimme der Kuriere sollte weiterhin im Mittelpunkt der Diskussion über die Zustellung auf der letzten Meile und die emissionsfreie Zustellung stehen, um sicherzustellen, dass ihre gesamte Erfahrung bei der Gestaltung von Anreizen, Sicherheitsprogrammen, Infrastruktur und den anderen Empfehlungen in unserem Bericht berücksichtigt wird.

Der emissionsfreie Transport wird sich weltweit weiter ausbreiten, da lokale, staatliche und nationale Regierungen sowie andere Interessengruppen energische Verpflichtungen eingehen, um die Emissionen des Transportsektors zu reduzieren und in die notwendige Infrastruktur zu investieren. Die On-Demand-Zustellung auf der letzten Meile ist zwar nur ein kleines Segment des Transportsektors, doch ihre potenziellen Auswirkungen sind groß, wenn es um umfassendere Transportrichtlinien und Entscheidungen für die Einführung emissionsfreier Emissionen bei Verbrauchern sowie um die Unterstützung von Städten bei der Verwirklichung ihrer Emissionsreduktionsziele geht.

Laden Sie den Bericht herunter

Wir möchten Uber dafür danken, dass er diesen Bericht in Auftrag gegeben hat und als wichtiger Berater und Partner fungiert hat.

© 2023 Rocky Mountain Institute. Veröffentlichung mit Genehmigung. Ursprünglich gepostet am RMI.

Von Amelia Tenne, Laurie Stone, Kriti Singh, Ellen Kennedy, Raquel Soat


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