Krypto-Börsen im Fadenkreuz, während Gemini DCG verklagt und BlackRock den Bitcoin-ETF-Antrag erneut einreicht


Krypto-Börsen im Fadenkreuz, Gemini verklagt DCG, BlackRock reicht erneut Bitcoin-ETF-Antrag ein | Wöchentliche Zusammenfassung

Crypto.news – Diese Woche machte Gemini Schlagzeilen, indem es eine Klage gegen die Digital Currency Group (DCG) einreichte und ihnen Betrug vorwarf. Diese unerwartete Aktion hat die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Einheiten noch verstärkt. Trotz einer Woche relativer Ruhe sind regulatorische Fragen weiterhin ein globales Problem. Darüber hinaus hat BlackRock (NYSE:) einen erneuten Antrag für einen Bitcoin (BTC)-ETF eingereicht, was die wachsende institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen unterstreicht.

Gemini verklagt DCG

Die Gemini- und DCG-Saga nahm diese Woche eine neue Wendung. Gemini bewies Ernsthaftigkeit bei der Wiedererlangung verlorener Gelder für seine Earn-Kunden.

Am 4. Juli stellte Gemini-Mitbegründer Cameron Winklevoss der Digital Currency Group (DCG) und ihrem CEO Barry Silbert ein letztes Ultimatum bezüglich der Rückzahlung von Schulden gegenüber Nutzern des zusammengebrochenen Gemini Earn-Programms.

In einem offenen Brief, der auf Twitter gepostet wurde, forderte Winklevoss DCG auf, bis zum 21. Juli eine Nachsichtszahlung in Höhe von 275 Millionen US-Dollar zu leisten. Darüber hinaus skizzierte er weitere Schuldentranchen in Höhe von 355 Millionen US-Dollar innerhalb von zwei Jahren und 835 Millionen US-Dollar innerhalb von fünf Jahren. Die Nichteinhaltung dieser Rückzahlungsbedingungen kann zu einer Klage gegen DCG führen.

Kurz nachdem Gemini das Ultimatum gestellt hatte, verklagte Gemini DCG und Barry Silbert in New York wegen Betrugs. Cameron Winklevoss beschuldigte Silbert, an betrügerischen Machenschaften von DCG und Genesis gegen Gläubiger beteiligt gewesen zu sein.

Cameron behauptet, Silbert habe versucht, Gemini davon zu überzeugen, das Earn-Programm beizubehalten, das aufgrund finanzieller Probleme von Genesis eingestellt wurde. Gemini hat DCG und Genesis beschuldigt, gefälschte Finanzberichte erstellt zu haben, darunter einen falschen 10-Jahres-Schuldschein und eine manipulierte Bilanz.

Winklevoss kritisierte auch die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) für die Ablehnung eines von Gemini eingereichten Bitcoin-Spot-ETF.

Laut Winklevoss hat sich die Entscheidung der SEC negativ auf US-Investoren ausgewirkt und verdeutlicht die Mängel der Organisation. Er erklärte weiter, dass die SEC seit zehn Jahren Investoren zu riskanten Investitionen wie dem Grayscale Trust (GBTC) geführt habe, der aufgrund der Marktbedingungen derzeit mit einem Abschlag gehandelt werde.

BlackRock macht weiter und die institutionelle Akzeptanz nimmt zu

Geminis Spot-BTC-ETF-Antrag war einer von vielen, die von der US-Börsenaufsicht SEC abgelehnt wurden. Trotz der Bekanntheit von BlackRock löste der jüngste BTC-ETF-Antrag des Unternehmens eine Welle optimistischer Stimmungen aus und stieß bei der SEC auf eine Hürde.

Allerdings hat BlackRock diese Woche einen neuen Vorschlag für den ETF vorgelegt. Diese erneute Anstrengung erfolgte, nachdem die SEC auf Probleme mit der Erstanmeldung hingewiesen hatte. Im Falle einer Genehmigung wäre dieser ETF der erste, der eine behördliche Genehmigung erhält.

Aus der Einreichung geht auch hervor, dass BlackRock und Coinbase (NASDAQ:) ihre Kräfte in einer strategischen Partnerschaft gebündelt haben. Coinbase wird im Rahmen der Zusammenarbeit für die Verwahrungsdienste und die Bereitstellung von Spotmarktdaten für den ETF verantwortlich sein. BlackRock hofft, vom Fachwissen und der Infrastruktur von Coinbase profitieren zu können, um starke Sicherheitsmaßnahmen und zuverlässige Marktinformationen für Anleger bereitzustellen.

JPMorgan (NYSE:): Eine Bitcoin-Spot-ETF-Zulassung wird die Preise nicht in die Höhe treiben

Unterdessen vertrat JPMorgan, gemessen an der Bilanzsumme die größte Bank Amerikas, die Ansicht, dass die Genehmigung physisch hinterlegter Bitcoin-ETFs durch die SEC wahrscheinlich keine transformativen Veränderungen auf den Kryptomärkten mit sich bringen wird.

JPMorgan-Strategen haben einen Bericht erstellt, in dem sie erklären, warum sie der Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETF skeptisch gegenüberstehen. Es unterstreicht die verhaltene Marktreaktion auf ähnliche ETFs in anderen Regionen.

Darüber hinaus betont der Bericht, dass Gold und Bitcoin als Anlagevermögen unterschiedliche Dynamiken aufweisen. Die Einschätzung von JPMorgan legt nahe, dass die Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETF zwar erheblich sein könnte, seine Gesamtauswirkungen auf den Kryptomarkt jedoch möglicherweise nicht so bedeutend sind, wie einige erwartet haben.

Institutionelles Interesse

Trotz dieser Stimmung war das institutionelle Interesse an Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, hoch. In seinem Monatsbericht vom Juni 2023 lieferte der Vermögensverwalter Ark Invest aufschlussreiche Erkenntnisse zum institutionellen Interesse an Bitcoin.

Dies geschah im Anschluss an die Nachricht, dass es einen deutlichen Anstieg der Bitcoin-Bestände an außerbörslichen Handelsplätzen (OTC) gegeben hat. Dies deutet auf ein wachsendes Interesse institutioneller Anleger hin. Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass es im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Anstieg der Bitcoin-Transaktionen um 50 % gegeben hat, was auf eine steigende Nachfrage von Privatanlegern und institutionellen Anlegern hinweist. Die Tatsache, dass Institutionen Bitcoin einführen, ist ein wichtiger Meilenstein für den digitalen Vermögenswert.

Singapur möchte, dass die Börsen die Gelder trennen

Nach relativer Stille standen diese Woche die globalen Regulierungsbemühungen im Mittelpunkt, wobei Singapur, Südafrika, Korea und Taiwan Schlagzeilen machten.

Um den Verbraucherschutz zu stärken und die mit dem Handel mit digitalen Vermögenswerten verbundenen Risiken zu bewältigen, hat die Monetary Authority of Singapore (MAS) einen Plan ausgearbeitet, der Kryptowährungsbörsen und andere Marktteilnehmer in der Region dazu verpflichtet, Kundengelder von ihrem Kapital zu trennen.

Es wurden neue Vorschriften vorgeschlagen, die vorschreiben, dass Kundengelder treuhänderisch verwaltet werden, um den Schutz im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu erhöhen. Diese Maßnahme wird nach dem Zusammenbruch von FTX im Vorjahr bis Ende des Jahres umgesetzt. Um die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen, hat MAS beschlossen, Privatanlegern die Teilnahme an Krypto-Kredit- und Stake-Aktivitäten zu verbieten.

Südafrika schafft Lizenzrahmen für Krypto-Börsen

Um die Kryptoindustrie in Südafrika besser zu überwachen, hat die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) ein Mandat erlassen, das alle Krypto-Börsen dazu verpflichtet, bis Ende November Lizenzen zu erhalten. Die FSCA hat 20 Bewerbungen erhalten und geht davon aus, dass vor Ablauf der Frist weitere eingehen.

FSCA-Kommissarin Unathi Kamlana betonte, dass Unternehmen, die sich nicht daran halten, mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, einschließlich einer möglichen Schließung oder Geldstrafen.

Kamlana betonte die potenziellen Gefahren von Kryptoprodukten für Finanzverbraucher und betonte, wie wichtig es sei, diese Vermögenswerte zu regulieren, um Risiken zu reduzieren. Die FSCA plant, die Auswirkungen ihrer Vorschriften genau zu überwachen und mit der Branche zusammenzuarbeiten, um erforderliche Änderungen vorzunehmen. Dieser Schritt macht Südafrika zum ersten Land in Afrika, das eine Lizenz für Krypto-Börsen vorschreibt.

Korea treibt die Regulierung voran

Am 5. Juli enthüllten Berichte, dass die südkoreanischen Finanzbehörden ein Forschungsprojekt starten, um die Vorschriften für Kryptowährungen zu verbessern und den Benutzerschutz auf dem Kryptomarkt sicherzustellen.

Mit dem kürzlich vom südkoreanischen Parlament verabschiedeten „Virtual Asset Protection Act“ wurde ein Rahmen für umfassende Krypto-Regulierungen geschaffen. Die nächste Phase der Gesetzgebung wird sich auf die Finanzierung und Ausgabe virtueller Vermögenswerte konzentrieren.

Am 3. Juli traf sich die Financial Services Commission (FSC), um die zweite Phase der Kryptogesetzgebung zu besprechen. Die Regulierungsbehörde plant, die Forschung für diese Phase noch im laufenden Monat einzuleiten. Der Abschluss wird für August erwartet.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Crypto.news veröffentlicht

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