Kurz gesagt: Bin ich normal?; Orwells Rosen; Milchzähne – Bewertungen | Bücher

Sarah Chaney
Profil, £ 16,99, S. 370

Chaneys fesselndes, sehr lesenswertes Debüt taucht in die Geschichte der Normalität ein. Erst vor 200 Jahren wurde das Wort „normal“ überhaupt auf den Menschen angewandt, davor war es ein rein mathematischer Begriff. Aber die Entwicklungen in der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts und die wachsende Popularität der Statistik führten zu einer Suche nach Durchschnittswerten – und später nach Normen – in der menschlichen Gesundheit, Erfahrung und Verhalten. Dies ist ein brillantes, fesselndes Werk der Populärwissenschaft, das alles umfasst, von Sexumfragen über Babygewicht, Schönheitsideale bis hin zur Sexualität.

Rebekka Solnit
Granta, £ 9,99, S. 320 (Taschenbuch)

Als Solnit Orwells Haus in Hertfordshire besuchte, entdeckte sie Rosen, die sie für Nachkommen von Blumen hielt, die Orwell selbst Mitte der 1930er Jahre gepflanzt hatte. Diese Verbindung zur Vergangenheit des Autors war der Auslöser für eine vielseitige Reihe von Beobachtungen über sein Leben und Werk. Solnit gibt sich Mühe, darauf hinzuweisen, dass das Buch keine Biographie sein soll, aber sie beleuchtet dennoch Orwells Essays, seine politischen Leidenschaften und seine hochgradig abgestimmte Auseinandersetzung mit der Natur.

Jessica Andrews
Zepter, £ 16,99, S. 256

Die namenlose Erzählerin von MilchzahnVon körperlicher Scham geplagt, verlässt sie ihre giftige Familie in Durham und reist nach London, Paris und Barcelona, ​​ohne ihren emotionalen Dämonen entkommen zu können. Erzählt in kurzen Vignetten, die zwischen Gegenwart und Vergangenheit oszillieren, kann sich die Erzählung erschütternd anfühlen, und es gibt eine Tendenz zur Zügellosigkeit, die das Potenzial für emotionale Einsichten behindert, aber Andrews untersucht dennoch einige wichtige Themen.

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