Maersk hat seine 44-Millionen-Dollar-Klage gegen die Unternehmen hinter der Ever Given, dem Schiff, das den Suezkanal blockierte, stillschweigend beigelegt

Ein Satellitenbild der im Suezkanal gestrandeten Ever Given.

  • Der Schifffahrtsriese Maersk hat einen Fall wegen der Grundberührung der Ever Given im Suezkanal beigelegt.
  • Die Vertragsbedingungen sind unklar.
  • Maersk sagt, dass mehr als 50 seiner Schiffe durch die Blockade des Kanals im Jahr 2021 stark verzögert wurden.

Mehreren Berichten zufolge hat der dänische Schifffahrtsriese AP Moller-Maersk einen großen Rechtsstreit wegen der Grundberührung der Ever Given im Suezkanal im Jahr 2021 außergerichtlich beigelegt.

Als die Klage eingereicht wurde erstmals berichtet von der dänischen Nachrichtenseite Shipping Watch Im Februar hatte Maersk von mehreren mit dem Schiff verbundenen Unternehmen rund 44 Millionen US-Dollar gefordert. Dazu gehörten der Betreiber Evergreen, Bernhard Schulte Ship Management, sowie der Eigentümer, das japanische Unternehmen Shoei Kisen.

Dieser Fall ist nun abgeschlossen.

„Wir können bestätigen, dass wir den Fall in Dänemark zurückgezogen haben“, sagte ein ungenannter Maersk-Sprecher sagte Bloomberg.

Janina von Spalding, eine Sprecherin des technischen Leiters des Schiffes, Bernhard Schulte Ship Management, sagte gegenüber Business Insider, dass die Einigung im September erzielt worden sei.

„Alle Beteiligten sind zufrieden“, sagte sie. Sie gab die Bedingungen nicht bekannt.

Nach Angaben von Shipping Watch hatte Maersk geschätzt, dass etwa 50 seiner Schiffe durch die Blockade des Suezkanals erhebliche Verspätungen erlitten hatten.

Sowohl Evergreen als auch Bernhard Schulte Ship Management haben jegliche Verantwortung für Schäden bestritten. Versanduhr gemeldet. Shoei Kisen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Am 23. März 2021 gegen 7.40 Uhr Ortszeit blieb das fast 200 Fuß breite und 1.300 Fuß lange Containerschiff Ever Given an beiden Enden fest im Ufer des Suezkanals stecken.

In den darauffolgenden hektischen sechs Tagen arbeiteten die Behörden daran, das Schiff mit seinen 18.000 Containern aus dem Kanal zu befreien.

Damals wurde geschätzt, dass die Blockade der lebenswichtigen Wasserstraße, die das Rote Meer mit dem Mittelmeer verbindet, die Weltwirtschaft etwa 400 Millionen US-Dollar pro Stunde kostete.

Es kam zu zahlreichen Klagen: Die Suezkanal-Behörde beschlagnahmte das Schiff und verlangte zunächst 916 Millionen US-Dollar von seinen Eignern, bevor es Wochen nach dem Vorfall unter unbekannten Bedingungen freigelassen wurde.

Der Fall Maersk, der etwa zwei Jahre nach dem Verbot verhandelt wurde, dürfte aufgrund der vielen Länder, in denen die verschiedenen Parteien ihren Sitz haben, besonders kompliziert sein. Die Anhörungen sollten voraussichtlich Anfang 2024 beginnen.

Laut der Schifffahrtsnachrichtenagentur Maritime ExecutiveDer Fall Maersk wurde von relevanten Unternehmen weltweit als potenzieller Fahrplan für weitere Rechtsstreitigkeiten genau beobachtet.

Maersk reagierte nicht sofort auf die Bitte von Business Insider um einen Kommentar.

Die Ever Given fährt weiter und lag am Montag im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden, wie die Schiffsverfolgungsseite Marine Traffic berichtete.

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