Mitsubishi(!) ist im April Spitzenreiter bei den EV-Verkäufen in Deutschland

Angesichts mehrerer Krisen (Chips, Batterien, Covid, Ukraine-Krieg …) ist Disruption an der Tagesordnung, und man kann sagen, dass in Deutschland derzeit alles möglich ist.

Der gesamte Automobilmarkt wurde mit voller Wucht getroffen, wobei der Markt im vergangenen Monat um 22 % einbrach, und dieses Mal gingen sogar vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) im Jahresvergleich (YoY) um 7 % zurück. Im vergangenen Monat gab es 22.175 BEV-Zulassungen, was 12 % des Gesamtmarktes entspricht. Plugin-Hybride (PHEVs) waren sogar noch schlechter (-20 %). Letzterer hatte 21.697 Registrierungen oder 12 % des gesamten Automarktes.

Der April-Anteil von 24 % entsprach dem Jahresergebnis von 24 % (13 % BEV), sodass ein Ergebnis von 30 % bis zum Jahresende nicht nur möglich, sondern auch erscheint wahrscheinlich.

Die Überraschung des Monats war der Mitsubishi Eclipse Cross PHEV, der im April den Bestseller-Titel gewann, dank einer Rekordzahl von 2.036 Registrierungen, dem besten Ergebnis aller Zeiten für ein Mitsubishi-Plugin in Deutschland. Wird der japanische Autohersteller in Europa noch eine Zukunft haben? Zumindest geht es nicht kampflos weg …

Der Fiat 500e wurde im vergangenen Monat Zweiter, wobei der kleine Italiener dank 1.827 Zulassungen Silber gewann, während der Ford Kuga PHEV mit 1.655 Zulassungen das Podium komplettierte.

Ein weiteres Zeichen für die disruptiven und historischen Zeiten, in denen wir leben, war das bestplatzierte deutsche Model im April 9 Jahre alt BMW i3 auf Platz 4.

Abseits des Podiums war der Skoda Enyaq Nr. 6 (1.030 Verkäufe) das Highlight, der zum Bestseller des Volkswagen Konzerns wurde, während der Smart Fortwo EV Nr. 8 (947 Verkäufe) und der Opel Corsa EV (859 Verkäufe) ebenfalls gute Ergebnisse erzielten, was besonders relevant ist für den altgedienten Zweisitzer.

In der zweiten Tabellenhälfte waren die Highlights der #16 Peugeot e-208 und der #19 Mercedes EQB, der die Tabelle erreichte, wobei letzterer einen Rekord von 612 Registrierungen erzielte. Der elektrische Siebensitzer (Hurra für familienfreundliche BEVs) wurde der meistverkaufte Mercedes in der April-Tabelle und signalisierte die Bewegung des dreizackigen Sterns weg von PHEVs und in BEVs.

Apropos Mercedes, außerhalb der Top 20 erleben wir den ersten vollen Monat des Mercedes EQE. Es hatte 322 Anmeldungen. In Anbetracht der Mercedes-Geschichte der BEV-Produktionsanläufe und der Bedeutung der Stromlinienlimousine für die Marke und den Gesamtmarkt werden wir ihre Karriere genau verfolgen. Wir müssen sehen, wie lange es dauert, mit dem Audi e-tron, dem Spitzenreiter in der Oberklasse, mitzuhalten.

An anderer Stelle hatte auch ein anderes deutsches Modell seinen ersten Volumenmonat, wobei der scharf geschnittene Opel Astra PHEV im vergangenen Monat 348 Registrierungen erzielte und damit fast den Volkswagen Golf PHEV einholte, der 380 Registrierungen verzeichnete.

Als Signal für den Aufstieg asiatischer Marken haben wir den Kia EV6 mit 401 Einheiten, ein neuer Rekord für den auffälligen Koreaner, während die kürzlich angekommenen Lynk & Co und MG in Deutschland Einzug halten, wobei L&Ks 01 PHEV einen Rekord von 370 Einheiten registriert, während MGs Aufstellung hatte Rekordergebnisse auf der ganzen Linie. Der Kompakte MG eZS EV hatte 381 Zulassungen und der eHS PHEV hatte 557 Zulassungen, während der jüngste Marvel R SUV 79 Auslieferungen hatte. Das Sahnehäubchen auf MGs Kuchen war die Landung des kompakten Kombis MG 5, zweifellos ein weiteres Modell, das der chinesisch-britischen Marke erhebliches Volumen verleihen wird.

Eine letzte Erwähnung gilt dem Model Y, das im letzten Monat nur 277 Auslieferungen hatte, ein etwas enttäuschendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass Giga Deutschland bereits online ist.

In der Tabelle 2022 liegt das Tesla Model 3 mit einem starken Vorsprung von 3.400 Einheiten vor dem überraschenden Zweitplatzierten Fiat 500e bequem an der Spitze. In der Zwischenzeit wurde das Tesla Model Y vom Ford Kuga PHEV vom Podium gestoßen. Wenn der Hochlauf von Giga Berlin jedoch wie erwartet erfolgt, sollte das Modell Y das Jahr als das meistverkaufte Elektrofahrzeug auf diesem Markt abschließen, gefolgt vom Modell 3.

Aufsteiger des Monats war der Mitsubishi Outlander PHEV. Es stieg um vier Positionen auf Platz 5. Der japanische Crossover versucht eindeutig, den PHEV-Führer zu erreichen, den oben erwähnten #3 Ford Kuga PHEV.

Wenn wir uns die YTD Top 10 ansehen, sehen wir eine wirklich schlechte Leistung der deutschen Autohersteller, da nur zwei deutsche Modelle in den YTD Top 10 vertreten sind. Und das sind beide BMWs, wobei der beste von ihnen … der BMW i3 (ungefähr so ​​alt wie es kommt auf den EV-Markt).

Der BMWi3!!! Ein 9 Jahre altes Modell, das noch in diesem Jahr auf grünere Weiden ziehen wird!… Es sagt viel über das zukunftssichere Konzept des i3 aus, das ihn zu einem zukünftigen Klassiker machen wird. (Ich wette, ein Teil der Verkäufe wird von Sammlern getätigt, die ihre i3s mit allem Schnickschnack für den zukünftigen Wert bestellen.) Es sagt aber auch viel über die schlechte Zeit aus, in der die deutsche Autoindustrie gerade leidet, auf mehreren Ebenen von der Krise getroffen wird, während andere den Sturm viel besser überstehen.

Aber zurück zu den YTD-Zahlen. In der zweiten Tabellenhälfte kletterte der Skoda Enyaq im vergangenen Monat auf Rang 12, jetzt nur noch wenige Einheiten hinter seinem theoretischen Platz Oberbefehlshaber VW ID.4. Außerdem verbesserten sich sowohl der Audi e-tron als auch der Opel Corsa-e um einen Platz auf Platz 15 bzw. 16.

Im Markenranking profitiert davon Spitzenreiter Mercedes (11,1%). laaange Aufstellung, um seinen Heimatmarkt anzuführen, vor dem Erzrivalen BMW (10,6 %), der auf Platz 2 aufschließt.

Volkswagen (8,3 %) blieb auf Platz 3, gefolgt von Tesla (7,7 %).

Audi belegte mit einem Anteil von 7,6 % den 5. Platz mit einem komfortablen Vorsprung vor #6 Hyundai.

Betrachtet man die Rangliste nach OEM, blieb die Platzierung gleich. Der Volkswagen Konzern hat seinen Heimatmarkt mit 23,4 % Marktanteil gut im Griff, mit Abstand gefolgt von Mercedes Group (14 %) und Stellantis (12,8 %).

Eine aufsteigende BMW Group liegt mit 12,5 % auf Platz 4 und könnte Stellantis bald vom Podium verdrängen, während die Hyundai-Kia-Kooperation Nr. 5 (9,8 %) auf einem sicheren 5. Platz liegt.


 


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