Nikkei strebt 40.000 an Von Reuters


© Reuters. Das Schild der Pekinger Börse ist am Eingang während einer organisierten Medientour in Peking, China, am 17. Februar 2022 zu sehen. REUTERS/Florence Lo/File Photo

Von Jamie McGeever

(Reuters) – Ein Blick auf den kommenden Tag auf den asiatischen Märkten.

Die Aktienmärkte in Asien beginnen die Woche mit deutlichem Schwung, vor allem in Japan und China, könnten aber anfällig für gelegentliche Gewinnmitnahmen sein, da die Anleger nach dem technologie- und KI-getriebenen weltweiten Kaufrausch der letzten Woche eine Atempause einlegen.

Der asiatische Wirtschaftskalender ist am Montag schwach, wobei die japanische Erzeugerpreisinflation im Januar das Hauptereignis ist, gefolgt von der Industrieproduktion aus Singapur.

Chinas CSI 300-Index für Blue-Chip-Aktien verzeichnete am Freitag einen leichten Anstieg und besiegelte damit den neunten Tag in Folge mit Gewinnen und den besten Lauf seit Januar 2018. Ein weiterer Anstieg am Montag würde die längste Siegesserie seit Ende 2014 markieren.

Der Anstieg am Freitag betrug jedoch nur 0,1 %, was darauf hindeutet, dass eine Ermüdung einsetzen könnte.

Für Japan gibt es jedoch noch kaum Anzeichen von Ermüdung, zumindest nicht oberflächlich, da der Preis am Freitag um mehr als 2 % auf ein neues Allzeithoch anstieg. Die 40.000-Punkte-Marke wird nun sicherlich das kurzfristige Ziel der Händler sein.

Der schwache Yen trägt weiterhin dazu bei, japanische Vermögenswerte für ausländische Investoren attraktiv zu machen, und der Dollar steigt in die Montagssitzung bequem über 150,00 Yen. Steht erneut eine Welle von Gewinnmitnahmen oder gar Interventionen bevor oder hält die jüngste Dynamik an?

Die pessimistische Positionierung der Hedgefonds gegenüber dem Yen hat ein historisch hohes Niveau erreicht, wie die neuesten US-Terminmarktzahlen zeigen, sodass der Devisenmarkt möglicherweise reif für eine Korrektur ist.

Der Dollar hatte einen guten Start in das Jahr und legte gegenüber einem Korb von G10-Währungen um 2,5 % und gegenüber einigen wichtigen asiatischen Währungen, allen voran dem Yen, sogar noch mehr zu. Analysten von Morgan Stanley empfehlen, das Dollar-Engagement gegenüber den Schwellenländern Asiens zu reduzieren.

Der Erzeugerpreisindex für den japanischen Dienstleistungssektor schloss letztes Jahr mit einer Jahresrate von 2,4 % ab, dem höchsten Wert seit fast neun Jahren, was darauf hindeutet, dass ein breiterer Inflationsdruck zunimmt.

Aber wenn man das verarbeitende Gewerbe mit einbezieht, liegt die jährliche Großhandelspreisinflation insgesamt praktisch bei Null. Von Dienstleistungen und verarbeitendem Gewerbe gehen sehr unterschiedliche Signale aus.

Der PPI für den Dienstleistungssektor vom Montag kommt einen Tag vor der Veröffentlichung der Verbraucherinflationszahlen. Der Konsens geht davon aus, dass sich die Kerninflation von 2,3 % im Dezember auf 1,8 % verlangsamen wird, was der erste Wert wäre, der unter dem 2 %-Ziel der Bank of Japan seit fast zwei Jahren liegt.

Japans Inflationsraten stehen unter genauer Beobachtung, da die BOJ sich darauf vorbereitet, die Zinssätze zum ersten Mal seit 2016 in den positiven Bereich anzuheben.

Das wichtigste wirtschaftliche Ereignis in Asien in dieser Woche könnten die Daten zum chinesischen Einkaufsmanagerindex am Freitag sein, da sie einen ersten Einblick in die Entwicklung der Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor in diesem Monat bieten werden. Möglicherweise ist bei den chinesischen Aktien eine zaghafte Erholung im Gange, aber es gibt bisher kaum Anzeichen für eine ähnliche Erholung der Wirtschaftszahlen.

Der chinesische Konjunkturüberraschungsindex liegt kaum im positiven Bereich, auch wenn die Erwartungen in den letzten Monaten deutlich gesenkt wurden.

Hier sind wichtige Entwicklungen, die den Märkten am Montag mehr Orientierung geben könnten:

– Japanische Dienstleistungs-PPI (Januar)

– Industrieproduktion in Singapur (Januar)

– Auktionen für zwei- und fünfjährige US-Anleihen

(Von Jamie McGeever; Bearbeitung von Diane Craft)

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