Russland hat fälschlicherweise seine eigenen Spione und geheimen Stützpunkte belästigt, indem es deren Adressen auf eine öffentliche Website des Rathauses hochgeladen hat: investigatives Medium

Ein Mann geht an der Kremlmauer vorbei, während am 24. Juni 2023 die russische Nationalflagge über der Residenz des russischen Präsidenten in Moskau weht.

  • Laut Dossier Center hat Russland versehentlich die Standorte seiner geheimen Stützpunkte und Spionageheime preisgegeben.
  • Damit wurden sie in eine lange Liste von Gebäuden aufgenommen, die laut Steckdose immer über Strom verfügen sollten.
  • Die 434-seitige Liste sei vorübergehend auf die Website des Moskauer Rathauses hochgeladen worden, berichtete die Verkaufsstelle.

Das Moskauer Rathaus hat versehentlich die Adressen von Regierungsunterkünften, verdeckten Einrichtungen und den Häusern von Staatsbeamten durchsickern lassen. Das berichtete das Dossiercenter am Montag.

Eine 434-seitige Liste mit den Adressen wurde auf der Website des Rathauses hochgeladen. Es handele sich offenbar um einen Leitfaden für örtliche Stromversorger, schrieb die von dem russischen Oppositionspolitiker und Aktivisten Michail Chodorkowski gegründete Investigativagentur.

Das Dokument mit dem Titel „Sondergruppe“ bestimmte bestimmte Gebäude, mit denen die Behörden im Falle von Stromausfällen oder Stromengpässen in Verbindung bleiben wollten, berichtete das Dossier Center.

Als Insider am Montag die Website des Moskauer Rathauses überprüfte, lag das Dokument vor war online nicht mehr verfügbar.

Mehrere Beamte unterzeichneten das Dokument, darunter Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin, berichtete das Dossier Center.

Während der Großteil der Liste die Adressen öffentlicher Einrichtungen wie U-Bahn-Stationen, Polizeipräsidien und Krankenhäuser umfasste, wurden laut Dossier Center auch geheime Orte wie ein Munitionsdepot in Leningrad und verdeckte Einrichtungen des Föderalen Schutzdienstes aufgeführt.

In einem Fall enthielt das Dokument sogar die Wohnungsnummern zweier von Spionen genutzter Häuser in Moskau, berichtete das Dossier Center.

Eine Liste mit Wohnadressen enthüllte außerdem mindestens sechs Wohnhäuser in Moskau, in denen sich Häuser befanden, die an Geheimdienstoffiziere des Auslandsgeheimdienstes, Russlands führendem Außengeheimdienst, verkauft oder verschenkt wurden, heißt es in der Verkaufsstelle.

Ungefähr zehn weitere Einträge in dem Dokument listeten laut Dossier Center Gebäude in Moskau auf, die von Agenten des Föderalen Sicherheitsdienstes, Russlands Dienst für innere Sicherheit und Spionageabwehr, genutzt werden.

Weitere Einträge enthüllten außerdem Dutzende verdeckter Büros und Einrichtungen, die vom Föderalen Schutzdienst, der für die Bewachung der führenden Politiker Russlands verantwortlich ist, und vom Föderalen Sicherheitsdienst genutzt werden, schrieb die Quelle.

Viele dieser Standorte wurden bereits als russische Geheimdiensteinrichtungen identifiziert Ermittlungsagenturen wie Bellingcatstellte das Dossier Center fest.

Auch Einrichtungen und sichere Unterkünfte in den Regionen Primorje, Leningrad, St. Petersburg und Brjansk stünden auf der Liste, schrieb das Dossier Center und zeigte Screenshots des Dokuments.

Ein Sprecher des Kremls reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme, die außerhalb der regulären Geschäftszeiten versandt wurde.

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