- Singapurs erstes Riesenpanda-Jungtier, Le Le, reiste am Dienstag nach China.
- Das Pandajunge nahm mit Singapore Airlines einen 4,5-stündigen Flug nach China auf.
- Die Fluggesellschaft sagte, sie habe die letzten fünf Monate damit verbracht, sich auf die Heimreise von Le Le vorzubereiten.
Im Januar wurde Singapore Airlines eine monumentale Aufgabe übertragen: Sie wurden damit beauftragt, Le Le, ein 2,5 Jahre altes Pandababy, nach China zu schicken.
Le Le wurde im August 2021 geboren und war Singapurs erstes Riesenpanda-Jungtier. Die Eltern des Jungen, Kai Kai und Jia Jia, reisten 2012 als Leihgabe nach Singapur. Beide Pandas sollen 2027 nach China zurückkehren.
Le Le muss jedoch von seinen Eltern getrennt werden. Aus Gründen des Naturschutzes verlangt China von den Aufnahmeländern, alle dort geborenen Jungen zurückzugeben.
Die Heimreise war eine komplizierte Angelegenheit.
„Das Team von Singapore Airlines hat die letzten fünf Monate damit verbracht, jedes noch so kleine Detail durchzuarbeiten, um sich auf diesen Sonderflug vorzubereiten“, sagte Gajandran Sokayan, stellvertretender Manager der Fluggesellschaft, der für gefährliche Güter und Sonderfracht zuständig ist.
Die Vorbereitungen vor dem Flug begannen bereits im Dezember
Einen letzten öffentlichen Auftritt hatte Le Le am 13. Dezember in Singapur im River Wonders, Singapurs Fluss-Wildpark. Für die große Reise am 14. Dezember begab sich das Jungtier in Quarantäne.
Das Team des Zoos nutzte dann ein positives Verstärkungstraining, um das Junge mit einer maßgeschneiderten Reisebox vertraut zu machen.
Zur Fütterung und Kontrolle war die Kiste mit abnehmbaren Sperrholzbrettern ausgestattet.
Zum Flughafen gelangen und gleichzeitig der Hitze Singapurs trotzen
Am Tag des großen Umzugs musste die Kiste von Le Le mit einem klimatisierten LKW vom Zoo zum Flughafen transportiert werden. Die Temperatur des Lastwagens wurde zwischen 12 und 16 Grad Celsius gehalten, um es für den pelzigen Reisenden angenehm kühl zu halten.
Sicheres Fahren auf einer Palette
Nach der Ankunft am Flughafen musste die Kiste von Le Le auf einer Palette gesichert werden, bevor sie ins Flugzeug verladen werden konnte. Diese Palette enthielt auch Reiseutensilien für das Große Panda-Jungtier. Das Gesamtgewicht der Palettenkiste betrug rund 600 Kilogramm.
Für diesen jungen Reisenden gibt es keine Warteschlangen beim Boarding
Die Palette wurde dann durch die Nase des Boeing 747-400F-Frachtflugzeugs von SIA geladen. Wie der Kühlwagen musste auch das Flugzeug eine Stunde vor dem Einsteigen vorgekühlt werden.
Die Palette wurde dann vor dem Start im Flugzeug verriegelt, um Bewegungen während des Fluges zu reduzieren.
Lebe wohl, Kleiner
Le Le reiste nicht alleine – er wurde von einem Tierpfleger und Tierarzt aus Singapur und einem Tierpfleger aus China begleitet.
Dem Großen Panda-Jungtier wurde während seiner Reise auch eine besondere Bordmahlzeit serviert – Bambus, Bambussprossen, Obst, Pellets und Wasser.
SIA teilte am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit, dass Le Le am 16. Januar sicher in China angekommen sei. Das Pandajunge befindet sich derzeit unter Quarantäne und wird vom China Conservation and Research Center behandelt für die Riesenpanda wird Le Le bald ein neues, dauerhaftes Zuhause zuweisen.