Subsahara-Afrika erhält angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen mehr Mitsprache beim IWF und der Weltbank Von Investing.com



Laut Ankündigungen von IWF-Chefin Kristalina Georgieva vom Freitag soll Subsahara-Afrika einen zusätzlichen Sitz in den Exekutivräten des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank erhalten. Dieser Schritt wird den Einfluss der Region auf globale Wirtschaftsentscheidungen erhöhen und erfolgt im Vorfeld der ersten Treffen von IWF und Weltbank auf afrikanischem Boden seit 1973, die in Marrakesch, Marokko, stattfinden sollen.

In ihrer Ankündigung betonte Georgieva die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Afrika südlich der Sahara aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und der anhaltenden COVID-19-Pandemie konfrontiert ist. Trotz dieser Widrigkeiten lobte sie die Länder in der Region für die Bewältigung der Inflation und die Priorisierung öffentlicher Ausgaben. Sie befürwortete außerdem die direkte Unterstützung ärmerer Bevölkerungsgruppen gegenüber Maßnahmen wie Preisobergrenzen oder Kraftstoffsubventionen, die ihrer Meinung nach den Wohlhabenden überproportional zugutekämen.

Der IWF unterstützt diese Länder mit zinslosen Darlehen und beabsichtigt, diese Hilfe fortzusetzen. Georgieva äußerte sich auch optimistisch hinsichtlich der besseren Aussichten für Subsahara-Afrika bis 2024.

Allerdings zeichnete die Weltbank ein weniger optimistisches Bild für die Region und prognostizierte aufgrund der düsteren Wirtschaftsaussichten und der zunehmenden Instabilität ein „verlorenes Jahrzehnt des Wachstums“. Als große Herausforderungen nannte die Institution zunehmende Destabilisierungsversuche von Regierungen und einen dschihadistischen Aufstand in der Sahelzone.

Trotz der jüngsten Staatsstreiche in Niger, Mali und Burkina Faso wurde die humanitäre Hilfe des IWF aufgrund „humanitärer Bedenken“ aufrechterhalten.

In diesem Zusammenhang warnte Christine Lagarde davor, den internationalen Status von Dollar und Euro als selbstverständlich hinzunehmen. Sie betonte den fragilen Zustand der US-Wirtschaft und schlug vor, dass ein digitaler Dollar die Vormachtstellung des Greenback stärken könnte. Sie wies auch auf die Rolle Chinas und Russlands bei der Infragestellung des Dollar- und Euro-Status hin. Lagarde verwies außerdem auf Berechnungen der San Francisco Fed, denen zufolge die Pandemie-Ersparnisse bis September aufgebraucht sein könnten.

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